Jetzt ist sie endgültig durchgeknallt

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iCre: Ich denke auch man sollte so langsam die Schuldgefühle ablegen. Nicht alles wird an einem Regime schlecht gewesen sein.
Die Geschichte muss voll aufgearbeitet werden. Man soll daraus lernen jedoch erkennen dass wir schon etliche Jahrzehte hinter uns gebracht haben und die Geschichte nicht stehen geblieben ist.
Für eine Diskussion über die Nazideutschland fehlt mir die Zeit mich durch sämtliche Geschichtsbücher durchzuarbeiten. Wenn ich Rentner bin werde ich das sicherlich nachholen jetzt mit 5 Kindern habe ich keine Zeit dafür.
Erkennst du das Muster iCre?
Erst erhebst du Pauschalvorwürfe, dann relativierst du sie ins Ungefähr-Allgemeine, und wenn du sie begründen sollst, kommt gar nichts mehr.

Wenn man keine Ahnung von Nazideutschland hat, sollte man sich erst mal kundig machen, bevor man was von "unberechtigten Schuldgefühlen" und "wird nicht alles schlecht gewesen sein" faselt.
 
nicht nur, dass sie weiss was fuer eine hervorragende Rolle die Familienpolitik im 3. Reich gespielt hat. Sie weiss auch, dass Frau Schwarzer (und vermutlich den anderen Feministinnen ebenso) die Mutter gefehlt hat weil die dauernd im Kino war oder Buecher gelesen hat.

Frau Schwarzer ist 1942 geboren. Die ersten 3 Jahre ihres Lebens (unbestritten die Zeit die ein Kind am meisten praegt) war Krieg und im Kino liefen Propagandafilme als Pflichtprogramm. Und zum lesen gab es den Voelkischen Beobachter und Mein Kampf.

In den 50er Jahren (Frau Schwarzer war gerade 8) setzte das grosse Kinosterben ein.
 
Ehrenwerter Moderator lundehundt, etwas wundert mich ja schon seit erstem Lesen des Threads: Ihr macht euch ständig wegen Abmahnungen (oder vereinzelt abstrakter Gottesvergleiche) in die Hose, sicherlich nicht zu Unrecht, aber einen Titel "Jetzt ist sie endgültig durchgeknallt", der sich eindeutig auf eine öffentliche Person bezieht (selbst wenn sie grausamst falsch geschrieben ist), lasst ihr kommentarlos stehen. :kopfkratz:

Ich wusste gar nicht, dass du auch juristisch firm bist.
 
Neuerdings. Was Beleidigungen anbetrifft. Euer Forum bietet durchaus auch Vorteile. :)
 
Dann man los, iCre und John Quinn, heraus mit den Fakten!
Eingestiegen in die inhaltliche Diskussion!

Wo liegt Frau Herman richtig mit ihrer Behauptung zur Familienpolitik der Nationalsozialisten, und wo liegt sie falsch?
Wo stand die Frauenbewegung bei der Machtergreifung?
Wie sah die Mutterrolle der Nazi-Propaganda aus und wie wurde sie begründet?
Welche Rolle hatte der Vater, und was war daran besser als heute?

Ach ja: Wir sollten die rassischen Ideale der Familienpolitik der Nazis nicht vergessen.
Viele Familien würden bekanntlich nicht vom Staat geschützt, sondern gewaltsam zerschlagen, möglicherweise ging ihre Zahl in die Millionen...

Hallo,

im Gegensatz zu dir, lieber lünk, scheint Ren meine Position verstanden zu haben: nämlich, dass es mir um den Beiss-Reflex auf den Stigma-Begriff "Nazi-Zeit" geht, um die überzogenen Reaktionen auf eine dumme Aussage einer Frau. Ich weiß ja nicht wie oft ich es noch wiederholen soll, aber das war es schon, worum es mir geht. Leider bin ich mit dieser Position wahlweise

- ein Märtyrer, der für die Meinungsfreiheit kämpft und gesteinigt wird
- jemand der sich zum Opfer stilisiert
- jemand, der die grundlegenden neonazistischen Ideale teilt
- jemand, der sich problemlos mit der NPD identifizieren kann
- jemand, der die Aussagen Hermans inhaltlich voll unterstützt
- oder einfach jemand ohne Meinung (!?)

Auf diese Weise ist es sehr schwer, zu diskutieren, vor allem wenn man auch noch fast alle gegen sich hat. Für dich lünk:

Was deine oben gestellten Fragen angeht, muss ich sagen, dass ich dir darauf keine zufriedenstellende Antwort geben kann, ganz einfach weil ich - hoffenlich nicht im Gegensatz zu allen anderen hier - nicht über das notwendige Detailwissen bzgl. der Rolle der Mutter im Dritten Reich verfüge. Ich habe mich bisher nicht mit der Rolle der Mutter im Dritten Reich beschäftigt, sondern nur jetzt nach dieser Äußerung von Herman etwas darüber erfahren. Und nach dem, was ich so höre bzw. lese, lag Herman mit ihrer Einschätzung wohl grandios falsch. Auch das kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da nur vom Hörensagen bekannt, aber wenn man das tatsächlich als Grundlage nimmt, muss man annehmen, dass die Mütter wirklich lediglich gehätschelt wurden, um möglichst viele kleine blonde Soldaten hervorzubringen.

Du willst ja mal wieder eine inhaltliche Stellungnahme von mit, allerdings war ich der Meinung, ich hätte mich schon mehrfach dazu geäußert: INHALTLICH gesehen unterstütze ich Hermans Aussage nicht, sondern finde ihren Verweis auf die tolle Wertschätzung der Mutter etc. - nach allem, was ich jetzt aus diversen Quellen entnommen habe - falsch, unzutreffend und dämlich uninformiert. So. DAS ist meine inhaltliche Stellungnahme.

Ich würde eine inhaltliche Diskussion aber ebenfalls sehr begrüßen, um meinen Wissensstand über besagtes Thema erweitern zu können. Ich hoffe, du kannst unaufgeregt was dazu beitragen (wobei du ja schon einiges dazu geschrieben hast), und ich hoffe sehr, dass mein mangelndes Wissen über die Rolle der Mutter im Dritten Reich als Aufhänger genommen wird, um mich des uninformierten Äußerns zu bezichtigen. Denn es geht (und ging) mir von Anfang an ja nicht so sehr um den Inhalt der Aussage, zu welchem ich aufgrund meines fehlenden Wissens nicht viel beitragen kann. Was ich für mich wusste war: 1. Die Aussage ist schlicht falsch. 2. Die Aussage betrifft ein sehr heikles Thema. 3. Die Aussage war - in meinen Augen - nun aber nicht sooo schlimm, dass die erfolgten Konsequenzen (Entlassung, Reaktion der Öffentlichkeit/Presse) gerechtfertigt wären. Es ging mir vielmehr um die prinzipielle Möglichkeit, zu dem heiklen Thema "Nazi-Zeit" Stellung zu beziehen, darauf zu verweisen oder Vergleiche zu ziehen, oder überhaupt mal darüber zu reden, ohne dass man sogleich in eine bestimmte Ecke gestellt wird. Zudem möchte ich nachvollziehen können, wie man gedenkt, das Thema aufzuarbeiten, wenn man es gleichzeitig totschweigt und zum Tabu (an diesem Begriff hat unverständlicherweise auch jemand Anstoß genommen) erklärt.

Und lünk, da du mich unbedingt auf irgendwelchen Details, welche hier eigentlich nicht so sehr von Belang sind, festnageln willst: Ich bin tatsächlich am ehesten in der Mitte einzuordnen, bzw. GANZ GENAU für dich:

links--------------------------------Mitte---X-----------------------------rechts

Das nur fürs Protokoll, damit die leidige "Diskussion" um meine politische Einstellung einer INHALTLICHEN Auseinandersetzung nicht mehr im Wege steht.
 
Erkennst du das Muster iCre?
Erst erhebst du Pauschalvorwürfe, dann relativierst du sie ins Ungefähr-Allgemeine, und wenn du sie begründen sollst, kommt gar nichts mehr.

Wenn man keine Ahnung von Nazideutschland hat, sollte man sich erst mal kundig machen, bevor man was von "unberechtigten Schuldgefühlen" und "wird nicht alles schlecht gewesen sein" faselt.

Lese bitte genau. Wie alle anderen hatte ich auch Geschichtsunterricht habe aber nie Geschichte studiert. Daher kann ich mit besserwisserischen Forumsteilnehmern nicht diskutieren d sie nur auf ihr Recht pochen werden.

Ich will es mal anders ausdrücken: Wenn jetzt ein Thread zu zukünftigen Medikamenten oder Genmanipulationen oder sonst was geöffnet wird dann werde ich den Leuten nicht verbieten darüber zu reden, sicherlich werde ich aber das Wissen haben um sie in den Boden zu quaseln. Muss ich es dann auch tun? Vielleicht nur wenn ich aufklären will, oder mal die Sau rauslassen möchte.

Meine obigen Aussagen waren generell Gehalten. Das Wissen das ich über Nazideutschalnd habe reicht mir um über sämtliche Schuldgefühle hinweg nicht alles was eine ganze Nation damals ausgemacht hat zu verteufeln. Ich sage es noch genauer: Ich brauche noch nicht mal ein Wissen über Nazideutschland um zu erkennen dass da nicht alles schlecht böse und Menschenverachtend ist. Das war meine Kritik, dass man sobald das Wort Nazi fällt sofort verurteilt. Ich denke die Kritik ist berechtigt. Ach ja bevor ich hier sämtlich Attribute abbekomme ich bin nicht rechts politisch orientiert.
 
INHALTLICH gesehen unterstütze ich Hermans Aussage nicht, sondern finde ihren Verweis auf die tolle Wertschätzung der Mutter etc. - nach allem, was ich jetzt aus diversen Quellen entnommen habe - falsch, unzutreffend und dämlich uninformiert. So.

Dann sind wir uns doch wahrscheinlich auch darin einig, dass ein Arbeitgeber, von dem sie bereits eindringlich verwarnt wurde, seine Konsequenzen zieht.

Die FPÖ-Aktion war auch reichlich naiv, uninformiert und dumm.

Zusammen mit ihren allgemeinen Ansichten (z.B. die Idee, dass der Mann zu Hause bleibt und die Frau arbeitet als irre zu bezeichnen), kann man da eine Trennung rechtfertigen.
 
Ich brauche noch nicht mal ein Wissen über Nazideutschland um zu erkennen dass da nicht alles schlecht böse und Menschenverachtend ist. Das war meine Kritik, dass man sobald das Wort Nazi fällt sofort verurteilt. Ich denke die Kritik ist berechtigt. Ach ja bevor ich hier sämtlich Attribute abbekomme ich bin nicht rechts politisch orientiert.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen...
 
Ich brauche noch nicht mal ein Wissen über Nazideutschland um zu erkennen dass da nicht alles schlecht böse und Menschenverachtend ist. Das war meine Kritik, dass man sobald das Wort Nazi fällt sofort verurteilt. Ich denke die Kritik ist berechtigt. Ach ja bevor ich hier sämtlich Attribute abbekomme ich bin nicht rechts politisch orientiert.

tja, was war denn unter der herrschaft der nazis nicht "menschenverachtend"? das würde mich jetzt schon interessieren.......oder ist das eine andere diskussion? frau herrmann wollte ja eben einen "positiven" aspekt herausheben, ohne natürlich über das nötige wissen zu verfügen.......um meinungsfreiheit, wie es ja die npd darstellt, geht es doch überhaupt nicht.
 
Ihr würdet also die Pauschalaussage:
Unter dem Naziregime war alles Menschenverachtend

unterschreiben

Lünk sagte mal wer Richtet soll es doch beweisen. Da ihr ja so gross tut und meint das Wissen zu haben werde ich euch sicherlich nicht daran hindern.

Aber vermutlich barucht ihr wieder einen wo ihr mal die Sau so richtig rauslassen könnt. :zeitung:
 
Ihr würdet also die Pauschalaussage:
Unter dem Naziregime war alles Menschenverachtend

unterschreiben

Lünk sagte mal wer Richtet soll es doch beweisen. Da ihr ja so gross tut und meint das Wissen zu haben werde ich euch sicherlich nicht daran hindern.

Aber vermutlich barucht ihr wieder einen wo ihr mal die Sau so richtig rauslassen könnt. :zeitung:

ich hab keine "sau", die ich rauslassen könnte.......ich habe nur vorsichtig danach gefragt, was denn unter der herrschaft der nazis NICHT menschenverachtend war? mir fällt nichts ein......keine einzige politische tat der nazis war "menschenliebend"....keine einzige.....

edit: "beweisen"...was soll den bewiesen werden!? natürlich gibt es dinge, die die nazis gemacht haben und deren wirkungen noch vorhanden sind.....ob das dann als "gut" verstanden werden kann, naja.....es geht ja auch nicht nur um diese "taten", sondern um die motivation mit der etas gemacht wurde.......bekanntes beispiel: autobahnen.....

edit2: führt das vom thema weg? ich hab den thread nicht durchgelesen, bin nur bei diesem satz oben hängengeblieben....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Wissen das ich über Nazideutschalnd habe reicht mir um über sämtliche Schuldgefühle hinweg nicht alles was eine ganze Nation damals ausgemacht hat zu verteufeln.

Ich sage es noch genauer: Ich brauche noch nicht mal ein Wissen über Nazideutschland um zu erkennen dass da nicht alles schlecht böse und Menschenverachtend ist.

Ihr würdet also die Pauschalaussage:
Unter dem Naziregime war alles Menschenverachtend

unterschreiben


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ein schelm, der da einen zusammenhang sieht…
 
Möglicherweise ging es einer weissen arischen und systemkonformen Familie bei den Nazis nicht schlecht … aber was war wenn deine Familie farbig, Roma, jüdisch, kommunistisch, anarchistisch oder (und das solltest Du dir mal durch den Kopf gehen lassen iCre!) christlich-pazifistisch war? Meint man wenn von "Familienpolitik" gesprochen wird nur die staatstragenden Anteile der Bevölkerung? Ist "nicht alles schlecht" wenn es den Angepassten gut geht und die Minderheiten ermordet werden?

BTW Schuldgefühle gegenüber Naziopfern habe ich nicht, ich bin in den 60er Jahren geboren und habe in den 80er Jahren den Wehrdienst totalverweigert! (Das Wehrkreisersatzamt hat 1990 freundlicherweise eingesehen das ich auch für die Bundesrepublik nicht dienen will. :D )
 
ich als nicht mehr ehrenwerter Großzensor werden dem bunten Treiben hier jetzt ein Ende setzen.
Offensichtlich ist die Abwärtsspirale nicht mehr zu bremsen.

Sollte der immer noch ehrenwerte Kollege Hundt anderer Ansicht sein, bitte ich ihn darum, wieder zu eröffnen.

RvH
 
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