iTunes Server auf NAS

Das QNAP habe ich für 10 Euro bekommen. Also Geiz ist.. ihr kennt das ja... Rein als Datenspeicher reicht das ja schon aus. Auch wenn es recht schlapp motorisiert ist. Eine Verwaltungsoberfläche für Medien habe ich nicht gefunden. Ich kann nur Ordner auswählen und angeben wonach in diesen Ordnern gesucht werden soll (Foto, Filme oder Musik). Sonst ist da nicht viel zu konfigurieren.

Was mir aber gestern noch eingefallen ist wo ich dabei war den DLNA-Server zu starten und die Musik zu indexieren: Das NAS befindet sich bei mir in einem anderen VLAN wie die Mobilen-Endgeräte, sprich Smartphone. Und weil DLNA ein UPnP Standard ist wird dieser nicht routiert, heißt dass ich vom Smartphone den Pioneer nicht finde wen dieser in den andern VLAN ist, oder vom Pioneer das NAS nicht finde wenn ich den Pioneer ins VLAN mit den Mobilen-Endgeräten platziere. Da muss mir noch eine Lösung einfallen. Wie gut ist DLNA von einer Fritzbox öööhhh ich glaube 6340 habe ich? Diese befindet ich in dem VLAN mit den Mobilen-Endgeräten und fungiert auch als WLAN Zugang. Ich muss mich mal schlau manche ob ich DLNA routiert bekomme. Problem wird sein, dass ich sowohl beim Pioneer noch auch dem Smartphone eine ziel-IP angeben kann.
 
...aus eigener Erfahrung: Pack Streaming-Clients und -Server in ein gemeinsames VLAN, sonst sehen die sich nicht. Gleiches gilt für das WLAN, wenn man lokal auf Mobilgeräte streamen will. Es ist allerdings kein Problem, aus einem davon getrennten VLAN (z.B. für lokale stationäre Rechner die Zugriff auf einen besonders geschützten Fileserver brauchen) auf das Streaming-VLAN zugzugreifen, um über die Server-Weboberfläche die Medienverwaltung bedienen zu können und Musik auf den Rechner zu streamen - das lässt sich einfach in der Routerfirewall regeln.

Womit wir schon bei der von mir empfohlenen Lösung wären, um es mal 'richtig' zu machen: Betreibe jeden Dienst auf einer eigenen VM und packe die nach Sicherheitsanforderungen gruppiert in isolierte VLANs. Bessere NAS erlauben das Erstellen von VMs, ich finde deren Hardware allerdings idiotisch teuer - das kann man auf einem eigenen, sparsamen Server z.B. mit Proxmox preiswerter, eleganter und leistungsfähiger selbst machen. Allerdings setzt das entsprechende Einarbeitung, Spaß an der ganzen Sache und fortgeschrittenere Linux-Kenntnisse voraus. Dafür hat man dann getrennte VMs, die sich als Ganzes mitsamt ihrem Datenbestand elegant in eine einzelne Datei 'backuppen' und hardwareunabhängig portieren lassen, Ressourcen lassen sich so auch viel flexibler zuweisen. Das ganze Thema 'Upgrade' ist ebenfalls viel entspannter, da man davor einfach einen Snapshot macht und und wenn was in die Hose geht, wird einfach die alte Version in Sekunden wiederhergestellt. Dienste beeinflussen sich so auch nicht gegenseitig, man kann isolierte Fileserver neben Servern zum Datenaustausch mit Dritten oder Streamingserver auf getrennten VMs in isolierten Netzen betreiben.
 
:kopfkratz: Ich will doch nur Musik hören.

Das alles in einem VLAN sein muss ist mir logisch, weil ich ansonsten Broadcast über die Firewall freigeben muss und das ist wohl nicht der Sinn der Sache. Ich weiß nicht ob es möglich ist vom Smartphone auf das Pioneer zuzugreifen wenn sich dieses im anderen VLAN befindet. Das müsste ich mal testen. Liegt halt an der Pioneer App ob ich da eine IP-Adresse angeben kann.

Ansonsten ist mir der Gedanke gekommen, dass ich an der Firtzbox eine Platte nur für die Musik an zu schießen und dort einfach eine 1-zu-1 Kopie der auf den NAS befindlichen Daten zu kopieren. So weiß dann auch das Pioneer nichts von den bestehen des NAS. Ich weiß ja nicht was das Pioneer so alles macht oder übertragt.
 
:kopfkratz: Ich will doch nur Musik hören.

...wie gesagt, aktuelle NAS führender Hersteller bieten das out-of-the-box mit Medienverwaltung, Apps und allem Schnickes...

https://www.synology.com/de-de/dsm/feature/audio_station

Du betreibst aber VLANs und ein ziemlich schwachbrüstiges NAS - und trägst dich mit dem Gedanken, irgendwelche Daten vom einem Sparfuchs-NAS auf ein noch murkeligeres Fitzbox-NAS zu übertragen. Klar, kann man machen. Ist das Ganze aber auf Dauer auch wartbar? Ist das hinreichend bequem und idiotensicher, um das die nächsten Jahre auch weiterbetreiben zu können? Ist die ganze Album- und Playlistverwaltung akzeptabel? Kannst du das alles sinnvoll backuppen? Wie hoch ist der Aufwand, um nach einem Hardwarecrash das Ganze wieder ans laufen zu bekommen? Wenn dir das alles praktikabel erscheint, dann leg los...
 
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Idiotensicher ist bei mir nichts.. :D Backup habe ich natürlich. Das NAS hat ja auch nur eine Festplatte, also kein Redundanz. Wobei ein RAID natürlich auch kein Backup ersetzt. Und wenn ich mal einen Hardwarecrash habe, bin ich einige Zeit beschäftigt, dass stimmt schon. Ein neues NAS wollte ich mir jetzt noch nicht kaufen, auch das löst das Problem mit den VLAN nicht. Aber erst muss mal das Pioneer bei mir ankommen. Ich hoffe ja, dass es heute kommt. Dann werde ich erst mal sehen wie sich das Ding verhält und wie praktikable es überhaupt ist.
 
Moin,
ich bin auch grad an dem Thema dran, wobei Musik da nicht so ne hohe Prio hat, weil ich meistens Spotify benutze.
Hab das jetzt erstmal so realisiert, dass ich die iTunes Library aufs NAS kopiert habe, mich dann per SMB vom MAC mit dem NAS verbunden hab und dann kann man ja mit alt-klick aufs iTunes Logo die iTunes Library auf dem NAS auswählen. So werden die Änderungen dann direkt auf dem NAS vollzogen und jeder Client kann drauf zugreifen.

Parallel läuft bei mir aber auch Emby (als Docker, das hat man dann mit wenigen Klicks installiert.. ich denke mal, QNAP kann auch Docker). In Emby ist die Musik dann auch nochmal und ich kann z.B. übern Browser von überall drauf zu greifen.
Mit DLNA per AVR müsste das ja eigentlich auch funktionieren, daran hab ich noch gar nicht gedacht. Probier ich heute Abend mal
 
lass das Nas doch weiterhin den Datenspeicher bereitstellen und hol dir einen Sparsamen Minirechner (Raspberry Pi oder sowas) für Plex und sonstige Serverdienste.
ups, Datum nicht beachtet...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @Veritas , nutzt du den minimserver noch bzw. bist du noch zufrieden? Und darf ich fragen, welchen iOS Client du dazu verwendest? Creation 5 hatte in letzter Zeit nicht mehr so gute Kritiken im Store...

„Leider“ nicht mehr. Ich bin vor gewisser Zeit auf roon umgestiegen. Aber davor war ich immer zufrieden.
 
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