iTunes Server auf NAS

Roman78

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Ich habe zu hause ein NAS der Marke QNAP, schon ein älteren Modell (TS-110). Diese nutze ich eigentlich nur als Daten-Speicher. Ich habe dort neben der üblichen Dokumente auch eine Musiksammlung gespeichert. Bis jetzt füge ich ständig in iTunes auf jeden Rechner separat die Lieder hinzu. Was natürlich etwas umständlich ist wenn man, so wie ich, nicht nur einen Rechner hat.

Aber jetzt habe ich mir einen NetzwerkMediaPlayer der Marke Pioneer gekauft, dieser unterstützt AirPlay und DLNA und kann soweit ich das sehen kann, nicht direkt auf die Daten per AFP oder SMB zugreifen. Dies impliziert, dass ich entweder Airplay oder DLNA auf dem NAS einschalten muss. Jetzt habe ich mir gedacht ich richte mir ein iTunes-Server auf dem NAS ein. Allerdings habe ich damit noch keine Erfahrung und wollte mal nach hören ob jemand dies hat und seine Erfahrung mal teilen kann.

Ist iTunes-Server zu AirPlay kompatibel? Es wäre natürlich auch schön, wenn ich jedem iTunes mitteilen kann, dass es diesen Server gibt sodass ich nicht auf jedem Rechner jeweils die neuen Alben zufügen muss. Ist es so, dass der iTunes-Server die Daten genau so liefert wie als wenn ich diese direkt und iTunes einlese? Steuerung sollte natürlich die gleiche bleiben und zu iTunes 10 Kompatible (ich habe noch einige ältere Geräte hier). Wichtigste ist natürlich die Funktionalität der Pioneer, allerdings kann ich dazu noch nichts sagen, der muss erst noch kommen.
 
Moin,
Die Anleitung hatte ich auch schon gefunden. Ich habe jetzt irgendwo gelesen, dass dieser iTunes Server wohl Probleme hat mit den Album-Artist-Feld. Oder besser gesagt diesen überhaupt nicht hat und dadurch eher eine Bunter Musik Salat entsteht. Die Frage ist auch noch ob ein DLNA-server nicht besser wäre.
 
Ganz ehrlich? Mit solchen Basteleien habe ich auch mal Unmengen an Zeit verschwendet, nur um dann festzustellen, daß das ganz beschissen funktioniert! Wenn Du einen stationären "Hauptrechner" hast, speicehre die Mediathek dort und gib sie im Netzwerk frei für die anderen Geräte, alles andere ist keine sinnvolle Lösung für eine iTunes-Mediathek, die (noch) regelmäßig gepflegt und erweitert wird.
 
Das würde dann aber bedeuten, dass der Hauptrechner dauernd laufen müsste. Das ist ja nicht die Idee des Erfinders.
 
Das würde dann aber bedeuten, dass der Hauptrechner dauernd laufen müsste. Das ist ja nicht die Idee des Erfinders.

Mein MacMini wacht per Netzwerkzugriff auf, wenn ich die „Remote-app“ auf einem IOS-Gerät öffne.

Das sollte doch auch von anderen Rechnern aus funktionieren, oder ?
 
...long story short: Apple hatte noch nie Interesse daran, iTunes serverbasiert und multiuserfähig zu machen. Sich dauernd dafür Workarounds einfallen zu lassen, zerrt nur an den Nerven.

Lösung:
1. Plex auf einem hinreichend leistungsfähigen NAS installieren (noch besser: in einer VM auf einem richtigen Server), Lifetime-Lizenz kaufen. Externe Festplattenkapazität für Backups des NAS einplanen.
2. Musik und Filme rüberziehen und sich darauf einstellen, fortan die Inhalte manuell zu verwalten/importieren. iTunes in die Tonne kloppen.
3. Playlisten neu anlegen (wobei es offenbar auch dafür Migrationshilfen gibt, hab ich aber nicht getestet).
4. Plattform-unabhängig per UPnP oder AirPlay streamen, glücklich sein. Aktuelle SmartTVs können den Streaming-Client sogar direkt betreiben.
5. Optional: Per HDHomerun das Fernsehsignal ins Heimnetz steamen und den exzellenten Program-Guide in Plex zur Aufnahme nutzen.

Die Synchronisation von Playlisten auf iOS/Android funktioniert übrigens super, der Multiuser-Betrieb ebenso.

Edit: Man sollte sich darüber klar sein, warum man einen selbstgehostete Streaminglösung will. Spotify/Netflix etc. sind in der Nutzung bequemer und bieten aktuelle Inhalte. Wenn einem das auf Dauer bis zum Lebensende jeweils 10,. €/Monat wert ist, lohnt sich das Selbsthosten nicht (aber auch der 24/7-Betrieb eines NAS frisst Strom!). Und nicht vergessen: Auch Plex setzt das Anlegen eines Accounts voraus. Falls Plex irgendwann mal dicht macht, hat man zwar immer noch seine wohlsortierte, plattformunabhängige und portierbare Mediensammlung auf Dateibasis, aber eben kein Plex mehr.
 
Mein MacMini wacht per Netzwerkzugriff auf, wenn ich die „Remote-app“ auf einem IOS-Gerät öffne.

Das sollte doch auch von anderen Rechnern aus funktionieren, oder ?

Ich habe keine IOS-Geräte, nur richtige Computer und halt den Pioneer Netzwerk Player. Ich wollte allerdings nicht noch einen "server" als das bereits vorhandene NAS nutzen. Eventuell später mal ein neues NAS anschaffen wenn bei diesem die Geschwindigkeit zu langsam ist.

...long story short: Apple hatte noch nie Interesse daran, iTunes serverbasiert und multiuserfähig zu machen. Sich dauernd dafür Workarounds einfallen zu lassen, zerrt nur an den Nerven.

Lösung:
1. Plex auf einem hinreichend leistungsfähigen NAS installieren (noch besser: in einer VM auf einem richtigen Server), Lifetime-Lizenz kaufen. Externe Festplattenkapazität für Backups des NAS einplanen.
2. Musik und Filme rüberziehen und sich darauf einstellen, fortan die Inhalte manuell zu verwalten/importieren. iTunes in die Tonne kloppen.
3. Playlisten neu anlegen (wobei es offenbar auch dafür Migrationshilfen gibt, hab ich aber nicht getestet).
4. Plattform-unabhängig per UPnP oder AirPlay streamen, glücklich sein. Aktuelle SmartTVs können den Streaming-Client sogar direkt betreiben.
5. Optional: Per HDHomerun das Fernsehsignal ins Heimnetz steamen und den exzellenten Program-Guide in Plex zur Aufnahme nutzen.

Die Synchronisation von Playlisten auf iOS/Android funktioniert übrigens super, der Multiuser-Betrieb ebenso.

Edit: Man sollte sich darüber klar sein, warum man einen selbstgehostete Streaminglösung will. Spotify/Netflix etc. sind in der Nutzung bequemer und bieten aktuelle Inhalte. Wenn einem das auf Dauer bis zum Lebensende jeweils 10,. €/Monat wert ist, lohnt sich das Selbsthosten nicht (aber auch der 24/7-Betrieb eines NAS frisst Strom!). Und nicht vergessen: Auch Plex setzt das Anlegen eines Accounts voraus. Falls Plex irgendwann mal dicht macht, hat man zwar immer noch seine wohlsortierte, plattformunabhängige und portierbare Mediensammlung auf Dateibasis, aber eben kein Plex mehr.

Also filme habe ich eh nicht, es geht nur um Musik. Des weiteren nutze ich auch keine Playlisten. Es sollte kein Online dienst sein, sondern alles lokal laufen und mit dem Pioneer Netzwerkplayer kompatibel sein. Da in der Anleitung nur etwas von AirPlay und DLNA steht, schließe ich erst mal alles andere aus. Auf den Rechnern selber kann ich ja immer noch per Hand die Daten einlesen, wäre halt nur ein schönes extra. Mein NAS verbraucht, dank 2,5" Platte nur 7 bis 8 Watt unter last. Ein Server, und sei es nur ein MacMini oder ähnliches verbraucht schon deutlich mehr. Darum wollte ich es ja auf dem bereits vorhandenen NAS realisieren. Wie gesagt: Das wichtigste ist der Pioneer. Und Spotify kann das Pioneer schon nativ, also laut der Beschreibung.
 
ist der minimserver nicht mehr in den QNAP-repos enthalten?
 
Ganz ehrlich? Mit solchen Basteleien habe ich auch mal Unmengen an Zeit verschwendet, nur um dann festzustellen, daß das ganz beschissen funktioniert! Wenn Du einen stationären "Hauptrechner" hast, speicehre die Mediathek dort und gib sie im Netzwerk frei für die anderen Geräte, alles andere ist keine sinnvolle Lösung für eine iTunes-Mediathek, die (noch) regelmäßig gepflegt und erweitert wird.

Läuft bei mir seit 5-6 Jahren 24/7 ohne Probleme. Der DLNA Server überwacht nur neue Musik, mehr macht er nicht. Bei mir ist das der Pfad zur Mediathek, die im Netzwerk liegt. Einzig die Playlisten, da musste ich mich mit einem Script behelfen.

ist der minimserver nicht mehr in den QNAP-repos enthalten?

https://minimserver.com/downloads/index.html

Doch, bzw hier als Download ;)
 
Und nicht vergessen: Auch Plex setzt das Anlegen eines Accounts voraus. Falls Plex irgendwann mal dicht macht, hat man zwar immer noch seine wohlsortierte, plattformunabhängige und portierbare Mediensammlung auf Dateibasis, aber eben kein Plex mehr.

Von Plex halte ich nicht viel. Accoutzwang, Datenschutz fraglich, Entwickler antworten im Forum häufig nicht, closed source, bei Fotos werden keine EXIF ausgelesen ...

Man kann auch Emby nutzen. Das setzt keinen Account voraus und ist in einigen Punkten sogar überlegen (in anderen ggf. unterlegen).
https://emby.media/
 
Für emby brauch ich wohl wieder einen dedicated Server. Und Minim gibt es wohl nicht für mein QNAP. Ich habe das TS-100 und das hat eine Marvell Kirkwood Prozessor. Und das ist ja schon eigentlich wieder zu viel, also die Software (auch wenn das Emby gut aussieht) ist ja schon fast eine Komplettlösung.
 
Für emby brauch ich wohl wieder einen dedicated Server. Und Minim gibt es wohl nicht für mein QNAP. Ich habe das TS-100 und das hat eine Marvell Kirkwood Prozessor. Und das ist ja schon eigentlich wieder zu viel, also die Software (auch wenn das Emby gut aussieht) ist ja schon fast eine Komplettlösung.

Aber die hat ja einen UPnP/DLNA Server, dann gib da den Pfad zur iTunes Library, bzw. den Pfad zum Ordner in dem die Musik liegt, an. Dann kannst du auch mit einem Android (du hast ein Smartphone oder Tablet?) mit der Pioneer App oder BubbleUPNP darauf zurückgreifen.
 
Aber die hat ja einen UPnP/DLNA Server, dann gib da den Pfad zur iTunes Library, bzw. den Pfad zum Ordner in dem die Musik liegt, an. Dann kannst du auch mit einem Android (du hast ein Smartphone oder Tablet?) mit der Pioneer App oder BubbleUPNP darauf zurückgreifen.

:no:

Deswegen ja auch das Pioneer was über eine normale Fernbedienung verfügt und einen eingebauten Monitor hat. https://www.pioneer-audiovisual.eu/de/produkte/n-50

Also ich habe schon ein Smartphone, also das alte meiner Frau. Aber das nutze ich nur zum telefonieren seitdem mein Nokia 8850 leider defekt ist. Meine Frau hat so ein Ding, also da werde ich die APP drauf packen damit sie auch Musik hören kann. Ich bin mir jetzt nur unschlüssig ob iTunes Server oder DLNA, aber ich glaube DLNA ist wohl eher der Standard. Ich habe halt noch nie mit so etwas gearbeitet.
 
:no:

Deswegen ja auch das Pioneer was über eine normale Fernbedienung verfügt und einen eingebauten Monitor hat. https://www.pioneer-audiovisual.eu/de/produkte/n-50

Also ich habe schon ein Smartphone, also das alte meiner Frau. Aber das nutze ich nur zum telefonieren seitdem mein Nokia 8850 leider defekt ist. Meine Frau hat so ein Ding, also da werde ich die APP drauf packen damit sie auch Musik hören kann. Ich bin mir jetzt nur unschlüssig ob iTunes Server oder DLNA, aber ich glaube DLNA ist wohl eher der Standard. Ich habe halt noch nie mit so etwas gearbeitet.

Dann solltest du ohnehin DLNA nehmen, da der Pioneer nicht auf die Ordnerstruktur von AirPlay/iTunes zugreifen kann. Je nach Umfang der Sammlung ist es mit der Fernbedienung etwas zäh, funktioniert aber.
 
Gut... Hmm die frage ist wie zäh ist es mit 23k an Liedern? Kann ich auch im DLNA-Server schon vorselektieren was er anbieten soll und was nicht? Es gibt ja Sachen die ich zwar im Arbeitszimmer höre (also die in der Bibliothek drin stehen), aber im Wohnzimmer wohl eher nicht anhöre. Oder muss ich das dann auf Dateiebene auf dem NAS vorselektieren? Also ein Ordner mit Musik für DLNA und ein Ordner mit dem Rest. In iTunes macht es ja nachher kein unterschied.
 
Gut... Hmm die frage ist wie zäh ist es mit 23k an Liedern? Kann ich auch im DLNA-Server schon vorselektieren was er anbieten soll und was nicht? Es gibt ja Sachen die ich zwar im Arbeitszimmer höre (also die in der Bibliothek drin stehen), aber im Wohnzimmer wohl eher nicht anhöre. Oder muss ich das dann auf Dateiebene auf dem NAS vorselektieren? Also ein Ordner mit Musik für DLNA und ein Ordner mit dem Rest. In iTunes macht es ja nachher kein unterschied.

Bei mir sind es ~31.000 Lieder, es kommt auf die App an. In dem Fall müsstest du zwei Ordner machen, aber wozu? ;)
 
...nicht zu vergessen: Ein ordentliches NAS bringt doch eh' schon einen DLNA-Server und eine Verwaltungsoberfläche für Medien mit, man muß ihn nur aktivieren. Smartphone-Apps zum Streamen stellen die Hersteller auch zur Verfügung. Warum nicht einfach die eingebaute Lösung nutzen?
So Sachen wie offline-Synchronisierung von Playlisten gehen damit zwar nicht, aber das scheint ja auch keine Anforderung zu sein.

Edit: Ich würde mir aber überlegen, ob so ein Ein-Platten-NAS es leistungsmässig wirklich bringt, wenn man darauf eine ausgewachsene Medienverwaltung mit Albumcovern und Metadaten laufen lassen will (kann man, muß man nicht - der DLNA-Server ist davon unabhängig). Auch ob Qnap die beste Lösung ist, ist diskutabel (habe mit denen schon sehr schlechte Erfahrungen bei der Bereitstellung von kritischen Sicherheitsupdates gemacht. Mir scheint Synology da deutlich agiler zu sein.)
 
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