Wer sich vom iTunes-DRM eingeschränkt fühlt, hat wohl auch mit den üblichen Urheberrechtsbestimmungen Probleme. Kann ich nicht nachvollziehen.
Daß iTunes-Songs nur auf dem iPod laufen, ist (bisher) kluges Marketing; überdies noch von Apple offen eingestanden. Wer das nicht akzeptieren kann, kauft woanders. Ich bin, weiß Gott, kein uneingeschränkter Befürworter der Marktwirtschaft, aber ein bißchen Realitätssinn schadet nicht; gerade auch dann nicht, wenn man neue Ideen für die Zukunft entwickeln und nicht immer wieder die alten aus der Mottenkiste holen will.
Geschichtlich gesehen ist das Sammeln von Musikkonserven, auf welchem Medium auch immer, überhaupt noch etwas sehr Neues. Mal sehen, wohin uns die Entwicklung noch bringt! Da will ich mich über die DRM-Episode wirklich nicht aufregen, zumal – und das soll nicht snobistisch klingen –: Wer einmal live die Matthäus-Passion (oder Ähnliches) gehört hat, dem werden die harmlosen Liedchen, die zu Hause auf der Festplatte liegen, nicht mehr so am Herzen liegen. Das entspannt.