iTunes - Kopierschutz gehackt?

Ulfrinn schrieb:
Hö? Bekomme ich bei den Download-Shops auch nicht. Aber wie bei den Download-Shops kann ich einen Pullover sooft verleihen, wie es mir beliebt …

[...|

Nein, aber aus dem einfachen Grund,

Meckern aber selbst noch nicht ausprobiert haben, das sieht man gerne!

iTMS -> gleichzeitig 5 Rechner und beliebig viele iPods. Die müssen _nicht_ die eigenen sein. Einmal zahlen - mindestens 5 mal gleichzeitig nutzen. Und das mach mal mit einem Pulli :D
iTMS -> zusätzlich 7 identische Audio-CDs brennen. Und letztere kannst du ja wohl ausborgen wie du gerade möchtest.

Also, wenn schon Kritik, dann bitte fundiert, die von dir angesprochenen Punkte treffen so auf den iTMS einfach nicht zu!

OT: Bzgl. meines Tons: Der ist angemessen. Die 'Kritiker' bashen was das Zeug hält, und das ist das widersinnige, _ohne_ sich jemals wirklich, in diesem Fall, mit dem iTMS auseinander gesetzt zu haben. Für meinen Teil werde ich ungeduldig, da dies hier ja ein Forum mit fachlichem Anspruch ist. Wenn Diskutanten es nicht für nötig halten, sich zuerst über das Thema zu informieren und dann ein qualifiziertes Statement abzugeben.

Das gebetsmühlenartige Herunterleier von unreflektierten Vorurteilen ist sicherlich auch nicht gerade schicklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
kann man auf direktem weg bei iTMS auch andere Player als den iPod füttern? AFAIK nein oder?

... aber über Umwege (brennen und gewisse tools) wohl schon.
 
geht mir auch so - und das Geschrei, dass da die boese Musikindustrie verdient und nicht der Kuenstler hat bestenfalls Feigenblattcharkter. Beim Kinofilmen fragt auch keine Sau ob die Schauspieler ausreichend verguetet werden und ob der Anteil der Gage am Gesamtumsatz einer Filmproduktion 1%, 5% oder 50% ausmacht. Da wird munter drauf los kopiert weil das Argument da nicht so gut zieht.

Warum wird kopieren immer damit schoen geredet, dass ja nur den 'Boessen' geschadet wird und die Guten eh nichts verdienen - man denen also auch nicht schadet ?

Cheers,
Lunde
 
Lynhirr schrieb:
Das ist mal wieder typisch, dass dies von der Windowsseite kommt. Ich weiß nicht, was diese pubertären Revoluzzerspiele sollen.

Jeder Produzent hat das Recht, seine Ware gegen Diebstahl zu sichern. Wenn man das nicht akzeptiert soll man halt nicht kaufen. :rolleyes:
Es gibt genug User anderer Betriebssysteme welche ebensolche Statements abgeben. Linux und Apple sind auch nicht frei von solchem Denken. Bei Linux finde ich es eigentlich schlimmer.

Abgesehen davon gebe ich dir Recht. Es ist auch jedem Produzenten überlassen den Preis und die Eigenschaften seines Produkts selbst zu definieren. Ich empfehle allen Usern welche Probleme mit DRM, Kopierschutz, den Preisen von CDs/Programmen, GEZ oder sonstwas haben:

Nicht kaufen, keine illegalen Tools benutzen. Boykottieren und Überzeugungsarbeit leisten.
 
INTRU: Über den Weg Audio-CD geht es natürlich, sonst nicht.
 
INTRU schrieb:
kann man auf direktem weg bei iTMS auch andere Player als den iPod füttern? AFAIK nein oder?

... aber über Umwege (brennen und gewisse tools) wohl schon.

Das ist kinderleicht. Du kaufst AAC ueber den iTMS, brennst als Audio auf CD, re-importierst die Audio files in das Programm das deinen alternativen player unterstuetzt als mp3 und kopierts dann von dort auf den Player deiner Wahl. Du kannst dir aber 'nen iPod kaufen ;)

Cheers,
Lunde

Der erste Satz in deinem Link ist wirklich gut: Surfe nicht als Admin und benutze Brain 1.0
 
JollyRogers schrieb:
umgehen, knacken, aushebeln, spielt keine rolle wie man es nennt, ist in deutschland nunmal strafbar.

das ist so nicht ganz korrekt. wenn ich z.b. eine kopiergeschützte cd via
itunes rippe, mache ich mich nicht strafbar. warum? weil ich den kopier-
schutz nicht umgehe, sondern er funktioniert auf einem mac nicht. und
das ist nicht das problem des users, sondern der industrie. oder wie
mein anwalt sagt: "nicht dein problem, wenn der kopierschutz
auf einem mac nicht funktioniert."

:cool:
 
@Lynhirr

Dein Zitat:

"Jeder Produzent hat das Recht, seine Ware gegen Diebstahl zu sichern. Wenn man das nicht akzeptiert soll man halt nicht kaufen"

Da gebe ich Dir völlig recht. Aber Du sitzt im Glashaus, oder wie war das mit allofmp3? :p Die Leiche ist schon was älter in Deinem Keller... :p

Gruss

Luzz ;)
 
Darii schrieb:
Es geht ums Prinzip. DRM betraft den ehrlichen Kunden(weswegen itunes für mich noch keine Alternative zur Silberscheibe ist).
Welches Prinzip? Hier geht es doch darum, daß diejenigen, die für die Rezeption jedweder Artefakte, sei es Musik, Filme etc., bezahlen, diese auch besitzen wollen. Das ist ein Mißverständnis: Man besitzt nie die Musik, für die man bezahlt, mit oder ohne DRM. Das im 18. Jahrhundert entwickelte Copyright bindet das Kunstwerk unverbrüchlich an den jeweiligen Künstler; es wird nur für die (temporäre) Nutzung verhandelt und je nach Vertrag entsprechend bezahlt.

Daß ein 300 Jahre altes Prinzip heute noch eine solche Aufregung verursacht, wundert mich. DRM halte ich für notwendig.
 
allofmp3 kann man nun auch nicht gerade Aufruf zum Boykott oder Ueberzeugungsarbeit nennen. Da spielt man besser selbst ein Instrument wenn man ernsthaft boykottieren will ;)

Cheers,
Lunde
 
DudeEckes schrieb:
Meckern aber selbst noch nicht ausprobiert haben, das sieht man gerne!
Muß ich etwas selbst ausprobiert haben, um seine Einschränkungen zu kennen? Nein, es reicht vollkommen aus, die Einschränkungen gelesen zu haben.

DudeEckes schrieb:
iTMS -> gleichzeitig 5 Rechner und beliebig viele iPods. Die müssen _nicht_ die eigenen sein. Einmal zahlen - mindestens 5 mal gleichzeitig nutzen. Und das mach mal mit einem Pulli :D
iTMS -> zusätzlich 7 identische Audio-CDs brennen. Und letztere kannst du ja wohl ausborgen wie du gerade möchtest.
Der Pulloververgleich scheitert wohl einfach an unterschiedlichen Ansichten was die Benutzung eines Pullovers und deren Unterschiede zu der eines Musiktitels anbelangt … Begraben wir den einfach, okay?
Tja, und wie sieht’s rechtlich aus, wenn ich so eine Audio-CD kopiere oder rippe? Das ist schlichtweg eine Grauzone. Aber im Grunde hebele ich so ja auch einen Kopierschutz aus.

DudeEckes schrieb:
Also, wenn schon Kritik, dann bitte fundiert, die von dir angesprochenen Punkte treffen so auf den iTMS einfach nicht zu!
Hand auf’s Herz: Widerlegt hast du sie auch nicht wirklich …

DudeEckes schrieb:
OT: Bzgl. meines Tons: Der ist angemessen. Die 'Kritiker' bashen was das Zeug hält, und das ist das widersinnige
Das hört sich aber verdammt alttestamentarisch an (Auge um Auge, Zahn um Zahn)

DudeEckes schrieb:
_ohne_ sich jemals wirklich, in diesem Fall, mit dem iTMS auseinander gesetzt zu haben. Für meinen Teil werde ich ungeduldig, da dies hier ja ein Forum mit fachlichem Anspruch ist. Wenn Diskutanten es nicht für nötig halten, sich zuerst über das Thema zu informieren und dann ein qualifiziertes Statement abzugeben.
Das mag in einigen Fällen zutreffen. In diesem speziellen Fall hatte ich aber den Eindruck, daß dieser Tonfall auf mich bezogen ist (wie auch in deiner Antwort auf meinen vorigen Beitrag). Und das, obwohl ich mich mit dem Thema sehr intensiv auseinandergesetzt habe (s. o.) …

DudeEckes schrieb:
Das gebetsmühlenartige Herunterleier von unreflektierten Vorurteilen ist sicherlich auch nicht gerade schicklich.
Nein, da gebe ich dir recht. Aber den Schuh ziehe ich mir nicht an. Allerdings hast du in deinem letzten Beitrag nicht gerade mit „unreflektierten Vorurteilen“ gegeizt ;)

Und natürlich ist es jedem auch selbst überlassen, ob er nun im iTMS kauft, oder nicht. Ich für meinen Teil tue es einfach nicht, weil es dort nichts für mich gibt.
 
HAL schrieb:
das ist so nicht ganz korrekt. wenn ich z.b. eine kopiergeschützte cd via
itunes rippe, mache ich mich nicht strafbar. warum? weil ich den kopier-
schutz nicht umgehe, sondern er funktioniert auf einem mac nicht. und
das ist nicht das problem des users, sondern der industrie. oder wie
mein anwalt sagt: "nicht dein problem, wenn der kopierschutz
auf einem mac nicht funktioniert."

:cool:

interessant.... wusste ich gar nicht das, das plattform abhaengig ist, whatever, wenn der kopierschutz nicht funktioniert, hast du recht, das ist dann nicht dein problem. aber das umgehen des kopierschutzes durch einen hack des drm system ist etwas anderes.

ps: das muss ich nochmal mit uncds ausprobieren, wenn das klappt, hab ich nen killerargument bei einem bekannten fuer mac + itunes + ipod ;)
 
Ulfrinn: Für mich ist hier EOT, das bringt mir nichts gegen eine Wand zu sprechen.

Ich möchte festhalten:

Erstens: Der iTMS stellt den Konsumenten im Vergleich zum herkömmlichen Kauf einer CD nur dahin gehend schlechter, daß (a) das Quelmaterial verlustbehaftet komprimert ist und (b) ein Gebrauchtverkauf nicht möglich ist. Dafür ist ein neuerschienenes Album jedoch günstiger als auf herkömmlicher CD.

Zweitens: Andere mobile Abspielgeräte als iPods sind nur dahingehend schlechter gestellt, als daß zwei Mausklicks mehr nötig sind, um diese mit den Musikstücken zu betanken (Audio-CD brennen, Audio-CD rippen und transcodieren). Die ist in den Schranken des UrhG durchaus zulässig.

So, das ist sachlich die Lage, wie das DRM im iTMS aussieht. Mein Fazit: Keine spürbare Einschränkung für mich als Konsument.

Und so ausgestaltet ist das DRM sicherlich kein objektiver Hinderungsgrund, da es den Kosnumenten nicht schlechter stellt als beim CD-Kauf.

Wer sich daran stößt, iTunes und/oder iPods nutzen zu müssen, der gehört sicherlich nicht zur anvisierten Zielgruppe.

Ich kann mich auch schlecht beschweren, daß ich nicht den billigeren Diesel tanken kann, weil ich ein KFZ mit Ottomotor besitze.

Nur das sei nochmals betont: Objektiv gesehen gibt es beim DRM von Apple nichts zu kritisieren. Wer sich keinen iPod leisten mag und trotzdem den iTMS mit einem anderen mobilen Player nutzt, der muß eben den Umweg über die gebrannte Audio-CD nehmen.

Ich lasse dir gerne deinen mit Eifer und wenig Argumenten untermauerten Irrglauben, jegliche Kopierreglementierung sei Teufelszeug.

Ich habe für mich anhand der o.g. Kriterien entschlossen, daß das Gebotene mir derart entegegenkommt, daß ich gerne im iTMS einkaufe.

EOT.
 
laut ipodfun.de und cnet hat apple die lücke anscheinend behoben:
http://news.com.com/iTunes+hack+disabled+by+Apple/2100-1027_3-5628616.html

aber es ist so wie bereits vermutet: man kann ab jetzt anscheinend nur noch mit iitunes 4.7 musik kaufen, die älteren versionen bleiben draußen.
damit werden jetzt also auch alle gezwungen upzudaten.

wenn ich mich richtig erinnere, läuft itunes 4.7 nicht auf manchen älteren macs oder? die besitzer von solchen macs werden jetzt sicher keine fans von jon johanson....
 
DudeEckes schrieb:
So, das ist sachlich die Lage, wie das DRM im iTMS aussieht. Mein Fazit: Keine spürbare Einschränkung für mich als Konsument.

Und so ausgestaltet ist das DRM sicherlich kein objektiver Hinderungsgrund, da es den Kosnumenten nicht schlechter stellt als beim CD-Kauf.
Doch. Schlechtere Qualität und schlechtere Nutzungsmöglichkeiten bei gleichzeitig höheren Preisen für nicht aktuelle Musik (aufs Album bezogen).
DudeEckes schrieb:
Nur das sei nochmals betont: Objektiv gesehen gibt es beim DRM von Apple nichts zu kritisieren. Wer sich keinen iPod leisten mag und trotzdem den iTMS mit einem anderen mobilen Player nutzt, der muß eben den Umweg über die gebrannte Audio-CD nehmen.
Das ist Deine subjektive Meinung. Ich kaufe nichts, was DRM oder Kopierschutz aufweist (2 versehentlich erworbene CDs ausgenommen), von daher ist aus meiner genauso subjektiven Sicht jedes DRM zu kritisieren. Allein die Tatsache, dass "Fairplay" weniger schlecht als andere DRM-Systeme ist, macht es aus meiner (zugegeben subjektiven) Sicht noch nicht gut.
DudeEckes schrieb:
Ich lasse dir gerne deinen mit Eifer und wenig Argumenten untermauerten Irrglauben, jegliche Kopierreglementierung sei Teufelszeug.
Es gibt eine IMHO ausreichende Regelung der Privatkopie im §53 UrhG. Dazu kommt eine pauschale Abgabe auf Kopiergeräte und Kopiermedien sowie für Aufführung zum Ausgleich für den Rechteinhaber. Die MI war damit nicht glücklich, denn sie ist an diesem System nicht beteiligt. Daher hat man, als die in den 20 Jahren davor regelrecht explodierten Gewinne zurückgingen, die Gelegenheit beim Schopf ergriffen, dieses System, das ca. 40 Jahre recht gut funktioniert hat, im eigenen Sinne mit massiver Lobbyarbeit zu verändern. Dabei werden meine Rechte immer stärker beschnitten. Ich bin im Bereich DRM der Ansicht "wehret den Anfängen". Apple hat doch schon mehrfach ausgetestet, ob sich die DRM-Daumenschrauben anziehen lassen. Und die MI hat auch noch Begehrlichkeiten. Wenn DRM und Online-Kauf wirklich etabliert sind, wird es immer weniger Möglichkeiten geben, das DRM zu umgehen, bis dann schließlich zumindest offiziell alles dichtgemacht ist.

Deshalb ist DRM, egal in welcher Form, für mich zumindest bei Musik inakzeptabel und wird mit Kaufverweigerung bestraft.
DudeEckes schrieb:
Ich habe für mich anhand der o.g. Kriterien entschlossen, daß das Gebotene mir derart entegegenkommt, daß ich gerne im iTMS einkaufe.
Das ist Deine legitime Entscheidung. Trotzdem solltest Du die abweichende Meinung anderer akzeptieren. Deine Argumente Pro-DRM sind IMHO keinesfalls besser als die anderer dagegen. Das ist alles eine Frage der persönlichen Wertung und damit keinesfalls so objektiv, wie Du das darstellst.

Du hast für Dich entschieden, dass "Fairplay" akzeptabel ist. Andere sehen das anders und haben dazu das gleiche Recht.

Snoop
 
Zuletzt bearbeitet:
mal so nebenbei...

soweit ich weiss wollte apple eigentlich auf drm total verzichten - musste sich aber (aus verständlichen gründen) dem druck der mi beugen.
 
Tobi23 schrieb:
laut ipodfun.de und cnet hat apple die lücke anscheinend behoben:
http://news.com.com/iTunes+hack+disabled+by+Apple/2100-1027_3-5628616.html

aber es ist so wie bereits vermutet: man kann ab jetzt anscheinend nur noch mit iitunes 4.7 musik kaufen, die älteren versionen bleiben draußen.
damit werden jetzt also auch alle gezwungen upzudaten.

denke auch...
sind wir ehrlich - war irgendwie klar, oder ;)

gruß
w

p.s. hier steht´s auch:
-> http://www.vnunet.de/testticker/Security/article.asp?ArticleID=20050322001&Ref=testticker
 
snoop69, um deinen Mühe zu würdigen:

Traditionell war es in der digitalen Musikwelt schon immer vorgesehen, die Kopierbarkeit der Inhalte zu reglementieren. Audio-CDs tragen das Copybit, das nur zwei Zustände kannte: darf digital kopiert werden: ja/nein. Mit dem Aufkommen der MiniDisc wurde dies erweitert: das SCMS (serial copy management system). Digitale Kopie vom Original möglich, von der Kopie selbst jedoch nur analog.

Erst mit der Verbreitung der Multimedia-PCs hat sich das Blatt gewandelt, da diesen das Copybit der Audio-CDs herrzlich egal war/ist.

Du hast dich auf das UrhG bezogen.

Nun war es nie der Wille des Gesetzgebers, weder den Schaffenden noch den Konsumierenden einen Freifahrtsschein auszustellen. Es war auch nicht angedacht, die in grauer Vorzeit entstandenen Aufzeichnungsgeräte als Rechtsbeugungswerkzeg abzustempeln.

Daneben gab und gibt es noch eine reihe sozial- und bildungspolitische Motive was letztlich zum 53er geführt hat: die Rechteinhaber müssen es hinnehmen, daß _einzelne_ Vervielfältigungsstücke von jedermann angefertigt werden, _ohne_ die Rechtsinhaber zuvor um Erlaubnis zu fragen.

Das bedeutet, daß zum eigenen oder wissenschaftlichen Gebrauch _wenige_ Kopien angefertigt werden dürfen.

So grob sieht das aus mit dem UrhG.

Was jedoch noch nie Gegenstand war: Mit einem erworbenen Musikstück auf Konsumentenseite nach belieben zu Verfahren. Um dies zu können müßte der Käufer schon die exklusiven Verwertungsrechte von den Urhebern erwerben - und das geht sicherlich weder zum Preis von 10 noch von 20 EUR pro Album.

Sind wir einen Augenblick so katholisch wie der Papst: Da die Anreize sich über diese gesetzlichen Reglementierung für einen Teil der konsumenten wohl zu hoch sind ('gesparte' 15 EUR pro Album plus geringste Wahrscheinlichkeit der Ahndung), wird versucht, die akzeptierte und bestehende Gesetzeslage technologisch nachzubilden.

Wie ein Flugsimulator versucht die physikalischen Gesetze nachzubilden, so versucht ein DRM die juristischen Gesetze umzusetzen.

Und dieser Rahmen heißt: die Urheber haben volle Kontrolle über ihr Werk - bis auf die Ausnahme einzelner Vervielfältigungsstücke zm eigenen Gebrauch.

So sieht die Welt unter dem Gesichtspunkt des UrhR eben aus.

Auf das 'obejktiv' lege ich nun schon Wert in meiner Argumentation, denn ich sehe nun wirklich keinen einzigen Punkt, wo man durch das Apple Fairplay DRM schlechter gestellt wird als es das UrhG vorsah oder alternativ: als mit dem CD-Kauf.

Wenn du oder andere sich allerdings auf den Standpunkt stellen: DRM, vor allem das DRM Apples, ist eine Einschränkung der Konsumentenrechte, dann müssen diese sich den Vorwurf gefallen lassen, zum einen irrational zu bewerten und zum anderen sich nicht im klaren zu sein, wie weit die Konsumentenrecht eigentlich reichen.

Und diese Rechte reichten noch nie so weit, mit dem Inhalt einer Audio-CD 'machen zu können, was ich will' - unabhängig davon daß dies technologisch möglich ist.

Einzelne Kopien: ja. Freie und ungezügelte Entscheidungsgewalt: nein.

Und genau diese Welt, mit der zumindest meine Generation schon immer gut gefahren ist, simuliert Apple detailgetreu. Ich für meinen Teill finde es auch bedauerlich, daß man solchen Aufwand betreiben muß, weil wenige nicht mit den Möglichkeiten der digitalen Kopiertechnik umgehen können und den Bogen überspannen. Aber: die Welt ist schlecht ;) wie man so schön sagt.
 
@DudeEckes:

Danke für deinen vorzüglichen Beitrag. Du hast die Situation IMHO sehr zutreffend beschrieben.

Grüße,

newman
 
Also ich bin auch der Ansicht das ein DRM System bei Musikdownloads einfach notwendig ist.

Bei der Audio CD gibt es das ja im Prinzip auch, denn die CD selbst ist im Prinzip eine Art "Hardware-Dongle"
Natürlich kann man die CD kopieren, aber man muss sie immer auf einen physischen Datenträger kopieren (mp3 mal weggelassen). Und mit Songs aus dem iTunes Store ist dies auch noch möglich, von daher gibt es da keine Einschränkung.

Eine reine mp3 Datei lässt sich aber ohne Probleme über das Internet an die ganze Welt verteilen. Da eine mp3 Datei an keinen physischen Datenträger gebunden ist muss nun ein DRM System diese Funktion übernehmen um eine unkontrollierte Verbreitung zu verhindern. Denn nur dann kann es einen richtigen Handel mit Musikdownloads geben.

Das DRM muss aber so gestaltet sein das es die Rechte des Nutzers nicht einschränkt. Apples DRM gibt dem Nutzer eigentlich alle Rechte die auch eine CD hätte, mit der Ausnahme das es sich nicht ohne Umwege in ein anderes Dateiformat umwandeln lässt. Das ist aber wohl eher eine Marketing Entscheidung von Apple.

Eine Umwandlung in ein DRM-freies Format kann es aber aus oben genannten Gründen nicht geben. Theoretisch wäre es aber sicher denkbar einen iTunes Song z.B. in ein WMA-DRM zu übersetzen um diese Songs dann auf WMA fähigen Playern abzuspielen.
Da es aber zur Zeit eine Art Formate-Krieg zwischen Apple und Microsoft gibt wird dies in absehbarer Zeit sicher nicht möglich sein. Am Ende gibt es aber vielleicht mal ein neutrales DRM Format auf das sich alle Hersteller einigen, das ist aber sicher noch einige Jahre entfernt.
 
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