nightcoding
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Wir können alle programmieren und haben Projektleitungs- und -organisationsvorlesungen gehabt, sowie diversen betriebswirtschaftlichen Kram. In Regelstudienzeit.
Gut, mal abgesehen davon, dass die meisten Informatik-Studenten nebenbei auch programmieren, durch ein Studium allein lernst du nicht programmieren. Dazu fehlt - auch an einer FH - die Praxis und die Erfahrung. Du wirst es merken, wenn du zwei jahre Tag für Tag mind. 8 Stunden programmiert hast
Und Projektleitungs- und -organisationsvorlesungen kannste eigentlich gleich wieder vergessen. Ist zwar alles schön und gut, aber in der Praxis findet nur ein Bruchteil davon Anwendung. Zudem hat jede Firma seine eigenen Vorstellungen wie es mit Projekten und deren Organisation umgeht. Ich hab mal für ein Unternehmen eine Intranet-Anwendung über ein halbes Jahr lang als Projekt durchgeführt. Projektorganisation war wie folgt: "Am xx.xx.xxxx muss es fertig sein und muss folgendes können...". Da gabs nix mit Meilensteinen, Zeitmanagement, Zwischenberichten oder sonstwas und das war keine kleine Firma
Nach wie vor ist es aber so, dass wenn man was erreichen will im IT-Bereich, muss man studiert haben. Wobei ich manchmal wirklich frage, was in Köpfen mancher IT-Manager und Berater vorgeht...
Ich bin übrigens mit meiner Wahl im IT-Bereich zu sein sehr zufrieden. Mir macht es einfach Spaß Probleme, die wir ohne Computer nicht hätten, anzugehen und zu lösen Jeder Job hat seine Nachteile, sei es Bäcker, Informatiker, Manager oder Straßenarbeiter. Im IT-Bereich gibt es halt auch viele Leute, die sich einfach nicht wehren. Viele meiner Kollegen zum Beispiel bleiben oft bis spät in der Arbeit, weil irgendwas nicht funktioniert und versetzen dadurch sehr oft ihre Freundinnen und vernachlässigen ihr soziales Leben. Das kann ich absolut nicht verstehen, zumal nicht da diese Firmen alle Bereitschaftsinformatiker haben, die Schichtbetrieb haben und genau für solche Fälle da sind.