Auch wenn die Rückübersetzung ziemlich exakt dem Original entspricht, würde ich der Übersetzung nicht wirklich trauen - genausowenig wie einer Übersetzung von jemandem, der halbwegs passables Urlaubs-Ausländisch kann und sich dann mit einem Wörterbuch abarbeitet. Das mag bei technischen Erläuterungen vielleicht halbwegs klappen, aber sobald Höflichkeit eine Rolle spielt und Konjunktive ins Spiel kommen oder gar Sprachbilder, wird es haarig.
Dann lieber was holpriges Selbstzusammengebasteltes, ich denke da merkt der Empfänger eher, daß man sich bemüht und was man vielleicht meint.
Als automatisierte Ausgangsbasis sind die Automatenübersetzungen natürlich schon hilfreich oder wenn man selbst was Ausländisches lesen muß.
Wie stark sich ein Text durch mehrfaches Übersetzen, hin und zurück oder in weitere Sprachen, ändern kann, vor allem, wenn er ein wenig "literarisch" ist, kann man auch bei (guten!) menschlichen Übersetzern mal ausprobieren.
Als Kind las ich mal eine Sammlung von Stilblüten und danebengegangenen Übersetzungen, das war lange vor den ersten ernsthaften Computerübersetzungsversuchen, und ich erinnere mich an ein schönes Beispiele (ob wahr oder gut erfunden, weiß ich nicht):
Da gab's einen Brief aus Japan an die SKF-Werke in Schweinfurt: "Wir bestehlen 50 runde Sofas". "Bestehlen" war einfach ein Schreibfehler, aber der Rest? Bis einer um die Ecke dachte: Kugellager natürlich.
Der Austauschschülerin wünsch ich viel Spaß und daß sie viel erlebt!