Ist der Preis ok, für diese Arbeit?

birddog schrieb:
Wir haben mal in Augsburg drucken und in Tschechien binden lassen. Super Service, tolle Arbeit, sauschnell und günstig. Aber generell bin ich kein Freund von Arbeitsverlagerungen ins Ausland.

Was Kommunikationsprobleme angeht: In Zeiten von E-Mail, PDF-Versand und niedrigen Telefonkosten sähe ich da gar kein Problem. Womöglich bräuchte ich nur ein einziges Vorgespräch in Berlin für die meisten Aufträge.

Erfahrungsgemäß kommuniziere ich mit den Gestaltern, die nur 20 Min. entfernt sind, auch nicht viel mehr.

Dann frag ich mich warum Du nicht schon "billige" Kontakte in Berlin hast ;)
Die Kommunikationsprobleme werden durch deine Argumente nicht weniger manchmal denke ich sogar das mehr Technik dazu führt zielgerichtete Kommunikation zu verhindern.

Zu diesem Thema reicht es da es zu sehr ins OT abdriftet darum ist es deine Jobentscheidung was Du machst.
 
birddog schrieb:
Bin großer Berlin-Fan, tolle Stadt, tolles Großstadtfeeling, dass man sonst kaum irgendwo in Dtl. hat, aber leider hat die Stadt ein Inseldasein.

In 45 Min. Autofahr-Entfernung von mir leben deutlich mehr als 10 Mio. Menschen. Das ist ein Ballungszentrum! Also meld Dich einfach bei mir, wenn Du etwas über Ballungszentren erfahren möchtest.

Hallo, sorry wenn ich Dir zu nahe gekommen bin, wenn ich deine Sätze falsch deute entschuldige ich mich vielmals, aber nun meine Frage?

Die 10 Mio. deckst Du jetzt vom Radius gesehen ab oder? :D

Quelle = http://www.citypopulation.de/Deutschland-Agglo_d.html

Was ein Ballungszentrum ist wird schon definiert oder? Und Berlin gehört dazu, zwar nicht das größte denn dies ist Essen.
 
MacBook Pro schrieb:
Berlin hin oder her, dort sind die gleichen Agenturen wie in DDorf, Stuttgart, Hamburg oder Outposts im Ausland. Berlin ist hart war es schon immer trotzdem kannst Du immer für gutes Geld arbeiten und 25 Euro ist kein gutes Geld.

richtig, die sind aaaalllle hier und fast alle von denen bezahlen hungerlöhne für freie kreative. *converter weiß das leider*
das 25,- "gut" sind habe ich auch nicht gesagt aber es ist geld, geld was viele freie hier benötigen um zu leben.

In dieser Nische in der die 25-30 Euro Gestaltung gemacht wird dort bin ich und viele andere nicht anzutreffen und will auch nicht dahin.

na, dann gratuliere ich dir von herzen ... dann kannst du der mia ja den nächsten kühlschrankinhalt bezahlen, gelle? was sind "viele" für dich? also ich kenne nur wenige die entschieden mehr bekommen und davon nur vereinzelt welche die für berliner auftraggeber arbeiten.

Aus guter Erfahrung gibt es auch Berliner Firmen die mehr zahlen, sogar kleine, denn solangsam merken auch die das Leistung ihren Preis hat.

stimme ich dir zu. aber bei der masse an freien kreativen hier, fallen die nicht weiter ins gewicht. der durchschnitt bleibt trotzdem schlecht, zitat: "hin wie her".

Thematik "Pitch" in den Jahren 2002-2004 hat es gepitched ohne Ende, dort wurden die Büros und Freelancer geschröpft und verarscht und diese Giermentalität hat vielen die Lust/Existenz geraubt. Folge daraus finde mal Pitchfreudige Firmen das machen gerade nur die großen Agenturen und das immer weniger. Der Markt reguliert sich von alleine.

was hat das mit dem thema zu tun? es ging hier um die verlagsbranche, danach hatte die mia gefragt. und diese branche zahlt überall schlecht, kenne da gute beispiele aus HH, B und auch FaM.
 
@converter; hast Recht der letzte Punkt wat OT hat mich aber durch diese Situation an etwas bekanntes erinnert.

Ich wollte Dich nicht bewerten, bewahre das will ich nicht - trotzdem wäre es für Dich interessant einfach die Fühler ins Umland zu strecken ;) Wichtig ist das wir uns alle nicht ausbeuten lassen.
 
MacBook Pro schrieb:
@converter; hast Recht der letzte Punkt wat OT hat mich aber durch diese Situation an etwas bekanntes erinnert.

Ich wollte Dich nicht bewerten, bewahre das will ich nicht - trotzdem wäre es für Dich interessant einfach die Fühler ins Umland zu strecken ;) Wichtig ist das wir uns alle nicht ausbeuten lassen.


ich habe das auch nicht als bewertung gesehen. danke für deinen tipp mit mit dem umland aber obwohl ich in berlin wohne und arbeite kommen nur ganz wenige meiner kunden aus berlin oder dem berliner umland. der großteil ist in norddeutschland verwurzelt und ein kleiner teil im ausland (NL, GB, USA) ansässig. daher kenne ich auch beide seiten aus eigener erfahrung. für agenturen arbeite ich nicht (mehr), hier weiß ich aber von freunden, was die dort (auch in großen bekannten agenturen) als freie verdienen und das ist echt mau im verhältnis zum geleisteten. aber für verlage habe ich schon das ein oder andere gemacht (ähnliche größe wie von mia beschrieben und auch in berlin) ... und die können leider meist nicht mehr bezahlen, weil einfach die mittel fehlen. ich denke das muss man auch respektieren. man kann halt nicht mehr ausgeben als man hat. da haben die jobs dann mehr karitativen oder ideellen wert für mich als externen dienstleister. wie gesagt, man kan nie wissen was sich aus solchen sachen entwickelt. ich habe kunden, für die ich in grauer vorzeit umsonst gearbeitet habe, weil die kein geld hatten. heute kommen die mehrmals im jahr und investieren gut und gerne in meine arbeit.
 
... oha, was ein paar einfache Ideen doch anrichten können.

Vielleicht mal etwas Hintergrund: ich bin kein Freier Mitarbeiter, sondern in der Druckvorstufe angestellt und wir beschäftigen auch freie Mitarbeiter für reine Vorstufen-Arbeiten. Für den Freien zählt in der Regel nicht der einzelne Stundenlohn, sondern das Gesamtkonstrukt im Monat - will heißen: ein freier Mitarbeiter, den ich 1x im Monat für 1 Stunde beschäftige kann gut und gerne 100 Euro kosten - dafür macht er aber was, was jemand anderes nicht kann. Gehen wir von 40 Stunden im Monat aus (ca. 1 Woche Arbeit pro Monat), dann sinken die Preise schon rapide. Wenn nun mia 4 Wochen lang 40 Stunden beschäftigt werden könnte, dann hätte sie 4000 Euro im Monat bei 25 Euro Stundenlohn.

Wollt ihr mir gerade alle sagen, daß Ihr auf mehr als 13.000 Euro (65 Euro, und 50 h pro Woche) pro Monat kommt.

Sorry, das kann ich nicht glauben! Falls es so ist, dann verstehe ich auch die Diskussion über die Gesellschaft, es gibt nur noch oben und unten und nichts mehr in der Mitte... und ich scheine da ganz weit unten zu sein.

Außerdem was bringen 65 Euro Stundenlohn, wenn Ihr 10 Stunden braucht und nur 5 abrechnen dürft, weil der Auftraggeber belegt, daß die 10 Stunden zu lange waren? Nix?

Oder kalkuliert Ihr alle mit 20 Wochenstunden? - Okay, dann sind 65 Euro gerechtfertigt...

???*grübel*???
 
@magmac: Deine Rechnung stimmt leider in sofern nicht, als dass man als Freier ja meist nicht 40 abrechenbare Stunden in der Woche produziert. Von daher ist ein durchschnittlicher Stundensatz von 50,- bis 70,- Euro dann schon ok.
 
... wieviele Stunden müssen denn dann angesetzt werden?
 
@mcintyre: genau das war ja meine Frage - ich gehe auch davon aus, daß ein Feier keine 40 produktiven Stunden pro Woche "generiert" - aber ich würde einfach davon ausgehen, daß das Ziel irgendwo bei sagen wir 3500 Euro brutto liegen soll - als Freier gehen dann ja ziemliche Kosten runter, so daß man auf knapp unter 2000 kommen will. Aber in wievielen Stunden?
 
MacBook Pro schrieb:
Die 10 Mio. deckst Du jetzt vom Radius gesehen ab oder? :D
Sorry von mir, hatte eine großkotzige Wortwahl weil ich das Gefühl hatte, dass Du unsere Region als provinziell darstellst. Das ist sie oft vom Ambiente, aber nicht von den Zahlen her.

Ich lebe in Duisburg nahe des Autobahnkreuzes Kaiserberg und erreiche von hier aus bspw.

Essen in 20 Min.
Düsseldorf in 20 Min.
Köln in 45 Min.
Gelsenkirchen in 25 Min.
Dortmund in 35 Min.

Das gesamte Ruhrgebiet und die Rheinschiene liegen gut erreichbar vor der Haustüre. Das ist schon ein recht dickes Einzugsgebiet. Meinst Du das mit der Radius-Frage?
 
magmac schrieb:
ich gehe auch davon aus, daß ein Feier keine 40 produktiven Stunden pro Woche "generiert"
Wir haben das mal ermittelt und festgestellt, dass wir nicht mehr als ca. 80 Stunden bezahlte Arbeit pro Monat u. Person schaffen können. Der Rest geht für Akquise, Organisatorisches, Angebotsformulierung und solche Dinge drauf.
 
magmac schrieb:
@mcintyre: genau das war ja meine Frage - ich gehe auch davon aus, daß ein Feier keine 40 produktiven Stunden pro Woche "generiert" - aber ich würde einfach davon ausgehen, daß das Ziel irgendwo bei sagen wir 3500 Euro brutto liegen soll - als Freier gehen dann ja ziemliche Kosten runter, so daß man auf knapp unter 2000 kommen will. Aber in wievielen Stunden?

birddog schrieb:
Wir haben das mal ermittelt und festgestellt, dass wir nicht mehr als ca. 80 Stunden bezahlte Arbeit pro Monat u. Person schaffen können. Der Rest geht für Akquise, Organisatorisches, Angebotsformulierung und solche Dinge drauf.

Ja, so kommt das ungefähr hin.
 
birddog schrieb:
Mein Fazit aus diesem Thread könnte werden: Wir fragen demnächst hauptsächlich in Berlin an. Für das Geld, was sich bei 30,- Stundensätzen sparen ließe…

Das hilft dir aber nichts, wenn die beauftragen sich als Nieten herausstellen, die länger benötigen und vielleicht sogar noch 'ne Menge Fehler produzieren.
 
Cooler Thread irgendwie. Wir wissen immer noch nicht konkret, was überhaupt die Aufgabenstellung ist, haben aber trotzdem alle eine vorgefertigte Meinung. Wenn das ein Roman mit nur ein, zwei Überschriftebenen ist, dann ist das in einer Stunde gegessen, wenn es hingegen ein aufwändig gestaltetes Buch in der Art der Addison-Wesley- oder Galileo-Bücher ist, wird sogar die veranschlagte Woche viel zu wenig sein.

Nur weil der Auftraggeber eine Bearbeitungsfrist von einer Woche einräumt (siehe erstes Posting von Mia), muss das ja nicht heißen, dass die Arbeit daran 'ne Woche dauert. Wenn ich meine Radio zum Werkstatt bringe und die sagen, dass ich's nächste Woche abholen kann, tun sie's ja nicht deshalb, weil sie die ganze Woche daran rumbasteln.

Also, solange Mia nicht etwas konkreter sagt, was Sache ist, ist die ganze Diskussion völlig gegenstandslos.
 
weebee schrieb:
Also, solange Mia nicht etwas konkreter sagt, was Sache ist, ist die ganze Diskussion völlig gegenstandslos.

Hallo weebee,

lies mal Post 52 und 55, da ist der Umfang etwas näher definiert...:)

Viele Grüße, Gonz
 
@weebee,

Ich glaube ich hab die Aufgabenstellung schon ganz gut beschrieben. :cool:
Der ganze Thread ist ein wenig aus dem Ruder gelaufen. :confused:
Was wissen wir nun :rolleyes: einige Regionen zahlen halt besser und die anderen halt nicht. Einige User haben mir ganz gute Tips gegeben und
haben wirklich versucht die Sache einzugrenzen. :)
Bei einigen anderen versteh ich die Diskussion nicht. :confused:
Was ich jetzt auch definitiv weiss, das die 345 Euro wirklich wenig sind.
Trotzdem liegt es an mir, ob ich für diese Konditionen arbeite oder es einfach lasse. Der Kommentar von birddog finde ich einfach nur Fragwürdig
Da spricht halt der Geschäftsmann.

Ach ja, es ist zwar nicht Addison-Wesley, oder ein Hochglanz-Katalog für Mango mit 300 Seiten, bebildert. Aber auch keine billige Broschüre die ich einfach quick and dirty runterfließen lassen würde ;) selbst wenn, wer
das auch nicht meine Arbeitsweise.

Danke Gonz, vielleicht sollten wir die ganze Sache jetzt mal so langsam zum Ende bringen. Der Thread hat ja auch LICHT in die Sache gebracht.
zumindest für mich.
 
mia.raffa schrieb:
Der Kommentar von birddog finde ich einfach nur Fragwürdig
Da spricht halt der Geschäftsmann.
Welchen von den vielen Kommentaren? Sorry auch fürs Abschweifen.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Du nach meiner Einschätzung damit Deinen Lebensunterhalt nicht verdienen kannst.
 
Hi mia!

Diese niedrigen Angebote sind der Grund warum ich aus Berlin weggezogen bin. Man kriegt auch bessere, aber selten genug.
Es hat keinen Sinn immer gegen den Boden da unten zu kämpfen, denn der kam mir in Berlin immer näher und anderen auch. Is schön wenn man sich auch mal Dinge leisten kann, ohne darüber nachzudenken.

Wer sich hier über das "wenige" Geld aufregt hat nie in Berlin gewohnt und immer reichlich gutbezahlte Jobs woanders gehabt. Manchmal muß man auch mal niederknien um zu überleben. Bin in Berlin fast zweimal gegen die Wand gefahren - existenziell.
War mir alles zu knapp, darum bin ich weggegangen und wurde glücklich.

BTW Das Ruhrgebiet ist das dichtebesiedelste Gebiet in Europa, da is nich gegen anzustinken. Das hat mich übrigens auch genervt. Menschen die in Berlin leben denken oft nur bis zur Stadtgrenze... dabei sind die 70 Millionen die im Rest leben ganz viel mehr als die Kirchenmäuse in Berlin. Berlin kann eigentlich gar nix, ausser das es GROSS ist. Ist auch irgendwie das Problem damit. ;)
 
weebee schrieb:
Das hilft dir aber nichts, wenn die beauftragen sich als Nieten herausstellen, die länger benötigen und vielleicht sogar noch 'ne Menge Fehler produzieren.

Och, manche Auftraggeber sind recht einfach zufrieden zu stellen. Ich hab mich auch schon gewundert mit was man alles Geld verdienen kann. Und solange das irgendwie aus dem Druck kommt und irgendwie aussieht paßt das den "Sparern", scheint mir.

Ist schon ein Wunschtraum das alle Billigarbeiter nur Fehler produzieren.
 
hallo leute,
hab mich extra angemeldet, um in diesem fred auch was zu sagen.
@mia: ich bin auch berliner, ich verstehe, was du an der stadt hast. und laß dir sagen, ich arbeite in rhein-main als 1mann-agentur, die preise hier sind auch äußerst bescheiden. muß meistens für 26-35 eur arbeiten, kommen allerdings auch ständig aufträge, ohne daß ich akquirieren oder kostenvoranschläge machen muß - ist halt alles relativ.
meine meinung ist, ich würde so einen job mit der bezahlung nur machen, wenn mir das wasser bis zur nasenspitze reicht und ich zappeln müßte um luft zu kriegen.
 
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