iPhone 6s versagt komplett bei Minusgrade

Wir haben Gestern auch eine Tour gemacht. Mein Samsung S9+ lag im Rucksack und das Iphone XS von der Frau auch. Minus 12 Grad draussen... Iphone ging aus (es hatte ca. 80%) das S9+ interessiert dieses Wetter gar nicht. Will nichts schlecht machen, aber andere Handys schaffen es doch auch.
 
Man kann einem Mobiltelefon per Software sagen..... "geh bei -10°C aus um den Akku zu schützen".
Man kann auch sagen...." ist mir egal bei welchen Temperaturen der User das Telefon benutzen will. Wenn der Akku hin ist, ist er hin"
Ist bei Hitze das selbe. mir ist ein Gerät lieber dass dann sicherheitshalber abschaltet als unnötig die Innereien zu "verbraten".
 
Man kann auch sagen...." ist mir egal bei welchen Temperaturen der User das Telefon benutzen will. Wenn der Akku hin ist, ist er hin"
Na ja, ganz so ist es wohl nicht. Denn dann würden sehr viele Nicht-iPhone-Nutzer gerade im Frühjahr nach einem strengen Winter in die Geschäfte rennen und sich neue Akkus einbauen lassen. ;)

Mein Sonim war vor einigen Jahren bis -20ᴼC zugelassen, wurde auch jeden Winter umfangreich draußen genutzt. Nach viele Jahren war es hin weil sich die Gummierung auflöste, aber der Akku war noch gut.

Und jetzt, nach über 10 Jahren technischen Fortschritt, sind die Akkus eher schlechter als damals.
Aber vielleicht sind die Apple-Akkus einfach nur billig.
 
Hinzu kommt, die Chemie der Akkus ist dieselbe, vollkommen egal ob draussen Apple, Samsung, Xiaomi oder Huawei draufsteht.
Häufig kommen diese sogar von denselben Herstellern und unterscheiden sich nur in der geometrischen Größe und der Kapazität.

Li-Ion Akkus benötigen ein enges Temperaturfenster zum arbeiten, das erheblich kleiner ist als das von anderen Batterietechniken.
Wird ein Li-Ion Akku zu heiß, geht er "thermisch durch", d.h. es schlagen schweissbrenner ähnliche Flammen aus dem Gerät.
Deshalb gibt es i.d.r. bei ca. 40-45 Grad Schutzschaltungen die den Akku abschalten.
Die optimale Temperatur zum Laden/Entladen liegt bei ca. 20 Grad.
Je kälter ein Akku ist, desto langsamer laufen die chemischen Reaktionen ab (desto weniger Strom kann der Akku abgeben)
außerdem wird der Akku beim Betrieb unter niedrigen Temperaturen geschädigt und verliert Kapazität.
Während des Entladevorgangs bei niedrigen Temperaturen wird die Kathode geschädigt.

Bei ca. -15 Grad sinkt die Stromabgabe eines geladenen Akkus auf ca. 50% gegenüber der Normaltemperatur von 20 Grad.

Je grösser der Akku ist, desto weniger wirkt sich diese Reduzierung aus.

Generell muss man sagen, die Idee von Apple bei vorgeschädigten Batterien die max Stromabgabe zu
begrenzen war gut, jedenfalls vom Standpunkt einer langen Haltbarkeit.

Apple und Samsung geben aus Sicherheitsgründen einen Arbeitsbereich von 0 Grad - 35 Grad vor.
Wenn die Geräte in einem Rucksack oder eine Tasche stecken, kommt es natürlich auch darauf an,
wie gut sind an der genauen Stelle vor Kälte geschützt.
Geräte mit einer Glasrückseite sind auch unempfindlicher als die alten Iphone 6/6S mit Alugehäuse
und kleinen Batterien.

E-Fahrzeuge haben z.b eine elektrische Heizung sowie Klimatechnik verbaut um die Li-Ion Zellen in einem
engen Temperaturfenster zu halten. Dazu gehört auch eine thermostatische einfache Elektroheizung, die immer
anspringt sobald das Fahrzeug irgendwo steht und die Temperatur unter ca. 5 Grad abzusinken droht.
 
Na ja, ganz so ist es wohl nicht. Denn dann würden sehr viele Nicht-iPhone-Nutzer gerade im Frühjahr nach einem strengen Winter in die Geschäfte rennen und sich neue Akkus einbauen lassen. ;)

Mein Sonim war vor einigen Jahren bis -20ᴼC zugelassen, wurde auch jeden Winter umfangreich draußen genutzt. Nach viele Jahren war es hin weil sich die Gummierung auflöste, aber der Akku war noch gut.

Und jetzt, nach über 10 Jahren technischen Fortschritt, sind die Akkus eher schlechter als damals.
Aber vielleicht sind die Apple-Akkus einfach nur billig.
Das Sonim hatte einen Riesenakku, der nur wenig Strom abgeben musste (im Verhältnis zur Akkugrösse) und der dann auch noch durch das Gummi gegen Kälte isoliert war.
 
Danke lulesi. Was passiert denn bei einem Elektroauto das, sagen wir, 3 Wochen unbenutzt bei extremen Minusgraden draussen steht? die Akkus müssten dann ja leer sein
weil, so lange es ging, diese geheizt wurden.
 
Nein, der Akku der Elektrofahrzeuge ist im Vergleich riesig, ausserdem sind diese thermisch isoliert
(Wofür im Smartphone kein Platz ist).
Richtig problematisch wird es erst, wenn diese Fahrzeuge bei arktischer Kälte stehen und der Akku ist
inzwischen leer.
Dann wird mittels externem Strom erst die Akkus geheizt bevor sie geladen werden können,
da das Temperaturfenster zum Laden kleiner ist als das zum Entladen.
 
Moin, moin. Bei mir sind Minusgrade, ca -10C
Leider versagt die Batterie des iPhones 6s draussen komplett. Ich bin mit voller Batterie losgefahren, 20min spaeter schaltete sich das erste Mal das iphone aus. I


Ein Bekannter am Südpol hatte auch die Probleme, ich denke damit müsse wir leben, der war in der Forschungsstation, isso.:rolleyes:
 
Nein, der Akku der Elektrofahrzeuge ist im Vergleich riesig, ausserdem sind diese thermisch isoliert
(Wofür im Smartphone kein Platz ist).

Zumindest bei bei Smartphones im klassischen Sinne :p

Mittlerweile wird auch der heimische Markt durch Aliexpress & Co. von vielen Outdoor-Smartphones ála Oukitel, Ulefone, etc. überschwemmt.
Diese haben einen deutlich größeren Temperatureinsatzbereich, was u.a. wohl auch durch die thermische Isolierung erreicht wird.

Einer meiner Mit-MTBler ist draußen immer mit diesem China-Kracher unterwegs: F150 Mobile - B2021

111.webppc.jpg


Hat lt. Hersteller einen Einsatzbereich zwischen -20 und +55 Grad...
Angaben scheinen zu passen... Wenn wir bei -10 Grad draußen unterwegs sind, kein erkennbar höherer Akkuverbrauch.

Zugegeben, als Zweithandy (Outdoor-Aktivitäten oder Arbeit) für 100,- € im Angebot bestimmt keine falsche Wahl... Ist ja weniger als 1/11 eines neuen 12 Pro :LOL: -> F150 B2021

Nur mal so ein kleiner Blick über den Tellerrand ;)
 
Nur weil der vollkommen unbekannte Hersteller eines China-Billig-Smartphones einen grösseren Temperaturbereich
angibt als die Markengerätehersteller, ist das doch kein Beweis dass es so ist.

Papier ist doch geduldig, und die wollen ihren Ramsch verkaufen, also wird bei den Daten gelogen was das Zeug hält.
 
... wird bei den Daten gelogen was das Zeug hält.
Macht doch nichts, denn wenn ich ein neues Smartphone für 100 € kaufe, gehe ich selbstverständlich davon aus, dass die Angaben gelogen sind. Alles andere wäre naiv.
 
außerdem wird der Akku beim Betrieb unter niedrigen Temperaturen geschädigt und verliert Kapazität.
Während des Entladevorgangs bei niedrigen Temperaturen wird die Kathode geschädigt.

Bei ca. -15 Grad sinkt die Stromabgabe eines geladenen Akkus auf ca. 50% gegenüber der Normaltemperatur von 20 Grad.

Je grösser der Akku ist, desto weniger wirkt sich diese Reduzierung aus.

Generell muss man sagen, die Idee von Apple bei vorgeschädigten Batterien die max Stromabgabe zu
begrenzen war gut, jedenfalls vom Standpunkt einer langen Haltbarkeit.
Es ist aber völlig unpraktisch, dann so ein Telefon in Laendern zu verkaufen, wo es im Winter chronisch kalt sein kann. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es kalt ist und -10C sind auch keine Überraschung. Oder Apple hat seine Telephone nicht gut genug gebaut, um fuer so einen Fall vorzusorgen.
Also sagst du mir jetzt, ich kann mein Handy hier nicht mehr nutzen, weil ich mir sonst den Akku zerstöre.
Es gibt sicherlich auch andere Batterie-Technologie, siehe NiMh, das viel laenger haelt draussen z.B.
Und wie gesagt, das alte LG kommt auch besser klar mit der Temperatur
 
Es ist aber völlig unpraktisch, dann so ein Telefon in Laendern zu verkaufen, wo es im Winter chronisch kalt sein kann. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es kalt ist und -10C sind auch keine Überraschung. Oder Apple hat seine Telephone nicht gut genug gebaut, um fuer so einen Fall vorzusorgen.
....
Es gibt sicherlich auch andere Batterie-Technologie, siehe NiMh, das viel laenger haelt draussen z.B.
Und wie gesagt, das alte LG kommt auch besser klar mit der Temperatur

NiMH ist eine akkutechnologie, die bei Temperaturen unterhalb 0 Grad kaum zu gebrauchen ist, abgesehen von der Kleinigkeit
dass die Speicherdichte (also die Kapazität) erheblich niedriger ist als bei Li-Ion.

Wer meint sein Telefon bei intensiven Minustemperaturen draussen (z.B. auf dem Fahrrad im Fahrwind) zu nutzen, der sollte
über eine wärmeisolierende Hülle nachdenken, damit die Eigenwärme der Nutzung das Gerät warmhält und es nicht sofort
auskühlt.

Ein ähnliches Problem gibt es bei E-Bikes die im Winter genutzt werden - wie gesagt die Chemie der Li-Ion ist bei allen dieselbe -
dort werden auch Wärmeisoltaionshüllen genutzt und die Fahrräder sollen immer ins Warme gebracht werden.
 
Na, wenn Apple das nicht kann..... wer sonst? :D :D :D
Immer wieder erstaunlich wie viele Leute in Physik nicht aufgepasst haben.... :D
 
Die Arroganz und die fehlende Eigenschaft, sich mit anderen, fremden Produkten außerhalb des Apple-Konzern auch nur mal im Ansatz zu beschäftigen, sind bei manchen Foristen hier wirklich nicht zu fassen.

Ich darf an dieser Stelle nur mal kurz Theodor Fontane zitieren: "Manche Hähne glauben, dass die Sonne ihretwegen aufgeht."

Und noch ein paar Anmerkungen...

Nur weil der vollkommen unbekannte Hersteller eines China-Billig-Smartphones einen grösseren Temperaturbereich
angibt als die Markengerätehersteller, ist das doch kein Beweis dass es so ist.

Papier ist doch geduldig, und die wollen ihren Ramsch verkaufen, also wird bei den Daten gelogen was das Zeug hält.

Von einem vollkommen unbekannten Hersteller kann hier nicht die Rede sein und zeugt von fehlender Marktkenntnis und davon, dass du dich offenbar außerhalb von Apple nicht wirklich auszukennen scheinst... Zumindest was Samrtphones angeht.

Hinter der neuen Marke F150 steckt der chinesische Hersteller Oukitel, der ein paar Tausend Mitarbeiter hat und mehrere Millionen Geräte im Jahr herstellt... Testberichte zu deren Geräten sind auch regelmäßig in deutschen Newsportalen zu lesen oder auf YouTube zu sehen.

Davon abgesehen, habe ich doch klar und deutlich meine eigenen Erfahrungen bzw. die meines Mitfahrers mit angegeben und den höheren Tenperatureinsatzbereich damit zumindest aus erster Hand bestätigen können.

Mein iPhone 12 Pro versagt bei -10 Grad nunmal nach max. 3,5 Stunden seinen Dienst (komoot mit Aufzeichnung an)... Gleiche Bedingungen bei dem Outdoor-Smartphone und selbst nach 6 Stunden Fahrt (ebenfalls komoot aktiv) immer noch ü. 50% Restkapazität vorhanden.

Wie kannst du dir also anmaßen, dem Hersteller Lügen zu unterstellen? Mit solch diffarmierenden Aussagen über einen Hersteller, den du (wie du selbst schreibst) nicht einmal kennst, machst du dich nur selbst unglaubwürdig.

Macht doch nichts, denn wenn ich ein neues Smartphone für 100 € kaufe, gehe ich selbstverständlich davon aus, dass die Angaben gelogen sind. Alles andere wäre naiv.

Soso... Ein Smartphone muss bei dir also mindestens vierstellig kosten, damit du nicht davon ausgehst, dass die technischen Angaben gelogen sind?

Wie kann man nur so einen Unsinn hier publizieren? Wenn Dacia ein Auto für 6.999,- € anbietet und sagt, der Motor hat 60 PS, ist das dann für dich sofort gelogen und die einzigen, heiligen Kühe sind Autos mit Markenemblemen von Porsche, Audi & Co.?

Ob du es glaubst oder nicht... Man kann auch neue, gute Smartphones für unter 100,- € kriegen... Viele kommen mit den Geräten auch über Jahre hinweg klar und können und wollen nunmal kein Vermögen für iPhones ausgeben.

Um das mal zum Abschluss zu bringen und eines klarzustellen: Ich habe selbst zwei iPhones und auch mehr als genug andere Apple-Produkte, aber das gibt mir noch lange nicht das Recht, alles was weniger gekostet hat und weil es nicht von Apple ist unnötig und ohne jegliche Beweisgrundlage schlecht zu reden.

Kommt mal von eurem hohen Ross runter, Leute... Arroganz ist eine ekelhafte Eigenschaft...
 
Von einem vollkommen unbekannten Hersteller kann hier nicht die Rede sein und zeugt von fehlender Marktkenntnis und davon, dass du dich offenbar außerhalb von Apple nicht wirklich auszukennen scheinst... Zumindest was Samrtphones angeht.

Hinter der neuen Marke F150 steckt der chinesische Hersteller Oukitel, der ein paar Tausend Mitarbeiter hat und mehrere Millionen Geräte im Jahr herstellt... Testberichte zu deren Geräten sind auch regelmäßig in deutschen Newsportalen zu lesen oder auf YouTube zu sehen.

Herr Polizeirat
Wir haben wohl stark unterschiedliche Vorstellungen darüber was ein "vollkommen unbekannter chinesischer Hersteller" bzw. was ein "bekannter Hersteller" ist.

Oukitel hat sich eine Marktnische gesucht und sich auf einfache Smartphones mit dickem Akku und robusten Outdoorgehäuse
zu einem niedrigen Preis spezialisiert. Das ist nett für den, der so etwas gebrauchen kann, aber das macht das Unternehmen
noch lange nicht zu einer bekannten Marke.
 
Na, wenn Apple das nicht kann..... wer sonst? :D :D :D
Immer wieder erstaunlich wie viele Leute in Physik nicht aufgepasst haben.... :D
Wenn Du Apples Jobanzeigen studierst, dann siehst du sehr oft Stellen zur Batterieforschung. Dort wird aktiv an Batterien geforscht.
 
Ja, klar, Apple setzt sich einfach mal über physikalische und chemische Prinzipe hinweg. :p
Nein, aber sie könnten ihre Forschung dahingehend besser ausrichten. Ich schrieb bereits, dass dort auch Batterieforschung betrieben wird. Und das Problem faellt nun wirklich nicht vom Himmel.
 
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