Aber das ist nicht das, was mich am meisten stört. Was mich derzeit noch am Konzept zweifeln lässt, ist der Umstand, dass der Umstieg auf "papierlos" nicht so einfach gelingt, wie von mir beim Kauf erhofft.
Deshalb die Frage, wie arbeitet ihr mit dem Teil, wenn ihr das gleiche Ansinnen habt, nämlich möglichst auf Papier im Alltag/Arbeitsleben zu verzichten.
…das entspricht meiner Erfahrung mit dem Prozess, hier ein möglichst papierfreies Büro umzusetzen. Je nach Bereich, in dem man arbeitet, fängt es ja mit dem Eingang an. Nachdem auf Dialogebene mit Klienten das allermeiste längst über eMail (statt Briefen), ((next Step Kollaborationstools, da eMails eine zu zerfaserte Informationsabbildung verursachen)) läuft, bleibt es bei mir bei dem Papier: Schriftsätzen, Schriftstücken von Urkunden bis Urteilen/Vergleichen, die ins elektronische übertragen werden. Entweder zum weiterarbeiten, annotieren, kommentieren und den weiteren Dialog oder zum archivieren und immer dabei haben am "Rechner".
Beim Einscannen hilft mir bei
mehrseitigen Dokumenten mein autom. Einzug am brother (der gut mit meinen Macs zusammenarbeitet) gut/schneller weiter – besser als diese ganzen ScannerApps (ob nun am iPad oder iPhone).
Damit fängt es an.
Das anschl. Annotieren, Kommentieren gelingt mir über die PDFs am Rechner gut, auch wenn ich hier gerne (so wie beim Notieren bei Gesprächen, Skizzen, Visualisierungen zusätzlich zur Tafel/Whiteboard) gerne am iPad arbeiten würde.
Ich teile die Erkenntnis – schön beschrieben:
Konkretes Beispiel heute: Ich bekomme in der Arbeit ein Blatt mit Spalten zum Eintragen von Kommentaren zu bestimmten Sachverhalten. Okay, iPad im Anschlag dachte ich mir, mache ich eben ein Foto und kommentiere am iPad. Aber so einfach ist es nicht. Das Foto an sich kann ja nicht kommentiert werden (oder habe ich was übersehen)? Also stellt sich wieder die Frage, wie damit umgehen. Ich muss das Ding erst wieder irgendwie exportieren und importieren. Das finde ich umständlich. Zumal ich mir noch nicht sicher bin, mit welcher App das am besten geht (habe DEVONthink Office Pro, da ist es meiner Meinung nach nicht möglich, da das Ding einfach nicht gut funktioniert (Kommentarfunktion). Dann habe ich noch Notability und Goodnotes 4. Aber irgendwie ist das nicht so der Workflow (einfach, schnell intuitiv), den ich mir erdacht habe. Immer über irgendwelche Export-/Importdialoge zu gehen (so überhaupt möglich).
…dass es beim iPad (noch) je nach App (und das macht es unübersichtlich, welche App nehme ich bzw. kaufe ich erst einmal und arbeitet mit anderen zusammen?) nicht so unkompliziert funktioniert, wie es das tolle iPad (Pro), der Stift und die Lässigkeit von Apple erwarten lassen.
Ich denke, darauf zielt die "neue" Notizen App ab: einen allumfassenden, übersichtlichen virt. Arbeitsplatz zu schaffen, auf dem gescannte Dokumente, Notizen, Annotationen, Skizzen usw. gesammelt und bearbeitet werden können, das werde ich mir noch ansehen. Besser wäre die Einarbeitung in einem Kollab.Tool (mit genügender Datensicherheit) wie Paper (nur sicherer) oder Evernote (nur kollaborativer), da wird etwas kommen und das ist eh die Zukunft, weil natürlich immer mehr Teamarbeit erfolgt/erfolgen muss, eMails überholt sind und eine klare Visualisierung wie im realen Arbeiten (es liegt ein Stapel Arbeitsmaterialien, Dokumente, Übersichten, Schriftsätze auf dem Tisch und wir schauen uns alles an + arbeiten damit) notwendig und die Zukunft ist.