iPad iPad als Tool für ein (möglichst) papierloses Büro?

lebemensch

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Hallo,

bin neu hier im Forum und hoffe an der richtigen Stelle gelandet zu sein.

Ich habe gerade mal wieder meine Papierunterlagen weg sortiert und habe da zukünftig keine Lust mehr drauf. Weder auf das Sortieren noch auf die zunehmende Papiermenge ;-) Ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir ein iPad zuzulegen neben meinem mit Linux betriebenem Notebook und einem mit GrapheneOS laufenden Pixel.

Ich bin auf der Suche nach einem Gerät, das es mir ermöglicht meine Gedanken festzuhalten und zu sortieren, im Grunde große Mindmaps zu erstellen in denen ich auch Artikel und andere Dokumente verlinken kann. Das würde ich gerne mit einem digitalen Stift machen (da hakt es leider noch ganz schön gewaltig in der Linuxwelt nach meinem Kenntnisstand). Bisher habe ich das analog gemacht, was aber im Bezug auf das Verbinden der Dokumente irgendwann an seine Grenzen stößt. Eine sinnvolle Dateistruktur anzulegen sollte also auch möglich sein, sodass ich den Überblick in einer größer werdenen Datenmenge behalte. Mehr muss es nicht können, außer noch Videokonferenzen in guter Qualität abzuhalten.

Wichtig ist mir, dass meine Daten bei mir bleiben und weder an apple noch ein anderes Unternehmen versendet werden.

Meine Recherche hat ergeben, dass das iPad das Gerät ist mit dem dies am reibungslosesten möglich ist. Ich habe keine Lust auf große Frickelei, sonder möchte gerne einfach damit arbeiten. Ich frage mich, ob ein einfaches iPad dafür ausreicht oder das nicht laminierte Display dafür ein Ausschlusskriterium ist. Habe dazu gelesen, dass das mit dem Pencil nur bedingt Freude macht. Die Vorstellung bei einem Pro-Gerät über USB-C auch mal eben ein externes Display und Tastatur und Maus anzuschließen ist für mich auch durchaus reizvoll und wäre mir den Mehrpreis wert, wenn es denn tadellos funktioniert.

Würde mich über Einschätzungen/Perspektiven von euch freuen, sowohl zur generellen Umsetzbarkeit als auch zur Frage, welches Gerät das passende ist. Ein gebrauchtes Gerät der vorherigen Generation kann ich mir grundsätzlich auch gut vorstellen (wie ist denn da der Sprung zu den M1-Prozessoren zu bewerten?).

Schon mal ein Danke vorweg und einen Gruß in die Runde
 
…mit einem iPad sollte zumindest der Teil der Dokumentenbearbeitung machbar sein. Der kniffelige Teil besteht darin, sich einen praktikabelen Workflow zur Dokumentenerfassung, Ablage und zum Wiederfinden zu erarbeiten. Dort kommen dann Aspekte wie Speicherung (Cloud, NAS), Backup, OCR und der Software/Systematik des Dokumentenmanagements uns Spiel. Wenn das reibungslos im Alltag flutschen und möglichst noch systemunabhängig sein soll, ist das nicht trivial…
 
Willkommen bei MacUser!

Zum Thema existiert hier schon ein sehr langer und aufschlussreicher Thread. Mal die Forumssuche nutzen.
 
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Ich bin auf der Suche nach einem Gerät, das es mir ermöglicht meine Gedanken festzuhalten und zu sortieren, im Grunde große Mindmaps zu erstellen in denen ich auch Artikel und andere Dokumente verlinken kann. Das würde ich gerne mit einem digitalen Stift machen (da hakt es leider noch ganz schön gewaltig in der Linuxwelt nach meinem Kenntnisstand). Bisher habe ich das analog gemacht, was aber im Bezug auf das Verbinden der Dokumente irgendwann an seine Grenzen stößt. Eine sinnvolle Dateistruktur anzulegen sollte also auch möglich sein, sodass ich den Überblick in einer größer werdenen Datenmenge behalte.
Hast Du bestimmte Programme dafür im Hinterkopf?
Die „Dateistruktur“ gibt es so auf dem iPad nicht. Das kann man zwar durchaus umgehen, finde ich aber bei großen Vorhaben eher hakelig, wenn man keinen Mac als Ergänzung hat.
 
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Devonthink go, ist es bei mir geworden. Eventuell passt es ja bei dir auch?
 
Nur so aus Interesse: Nutzt Du Devonthink To Go tatsächlich standalone, also ohne die Desktop-Version? Für manche Dinge könnte ich das sicherlich auch, aber so insgesamt stelle ich mir das trotz aller Verbesserungen der letzten Jahre sehr schwer vor (und habe es deshalb hier nicht empfohlen).
 
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ich bin ein Freund von verschachtelten Ebenen für meine Notizen.
Das beste was ich bisher gefunden habe ist Craft.

Gibt es für iOS und macOS, außerdem Zugriff via Web.
Handschrift geht jedoch nicht, aber das benötige ich auch nicht.
 
Nur so aus Interesse: Nutzt Du Devonthink To Go tatsächlich standalone
Im Prinzip ja. Ich synchronisierte es über Webdav und meine Frau arbeitet in verschieden Datenbanken mit. Sie hat mein MacBook pro geerbt und nutz da die Mac-Version, oder auch wenn sie am ihrem iPad arbeitet die App. Mein „Not“ Mac-Mini hat auch noch eine Installation. Da ich diesen aber nur anschliesse, wenn ich mal an meiner Webside was ändere muss (da fehlt mir noch immer eine Möglichkeit eine Webside am iPad zu machen), sonst liegt er nur im Schrank. Daher hat es da eher denn Sinn einer Sicherung.
 
Wichtig ist mir, dass meine Daten bei mir bleiben und weder an apple noch ein anderes Unternehmen versendet werden.
Dann musst eben selber in entsprechende Hardware wie z.B. NAS investieren
Die Vorstellung bei einem Pro-Gerät über USB-C auch mal eben ein externes Display und Tastatur und Maus anzuschließen ist für mich auch durchaus reizvoll und wäre mir den Mehrpreis wert, wenn es denn tadellos funktioniert.
Um Maus und Tastatur anzusc benötigt man kein USBC - das geht auch über BT.
Zurzeit kann iPadOS den Bildschirm nur spiegeln.
Ich frage mich, ob ein einfaches iPad dafür ausreicht oder das nicht laminierte Display dafür ein Ausschlusskriterium ist. Habe dazu gelesen, dass das mit dem Pencil nur bedingt Freude macht.
Ausprobieren
 
Die Bezahlversion. Ist es aber wert für mich.
Sync funktioniert zuverlässig und schnell.
Der Support ist schnell.
 
Danke für eure bisherigen Antworten. Das ganze scheint nicht trivial zu sein ;-)

Ich wäre durchaus bereit in einen NAS zu investieren.

Um Maus und Tastatur anzusc benötigt man kein USBC - das geht auch über BT.
Zurzeit kann iPadOS den Bildschirm nur spiegeln.
Danke für die Info zum Bildschirm. Das macht das Pro dann tatsächlich weniger interessant...

@Froyo1952: Meinst du diesen Thread?

Ich lese mich mal weiter ein... Devonthink to go sieht auf den ersten Blick sehr passend aus.
 
Pro? Du meinst nicht das iPad Pro, oder?
 
Ich habe gerade anlässlich dieses Threads mal wieder etwas ausprobiert, was Dir vielleicht auch weiterhilft.
Man kann tatsächlich mittlerweile sehr einfach über Devonthink to Go einen Verweis auf das jeweilige Dokument heraus kopieren und zum Beispiel in Mindnode einfügen. Das hat besonders im Splitscreen sehr gut funktioniert, hätte ich bis vor kurzem als „zu fummelig“ empfunden.
Die Jungs von Devontechnologies haben da echt gut weiterentwickelt.

Falls Du es bisher nicht kennst: Callback-Verweise unter iOS und macOS sind „eindeutig“, d.h. man kann auf jedem Gerät die gleichen Links nutzen, selbst wenn es da kein Dateisystem gibt. Das macht es sehr praktisch, wenn man zwischen mehreren Geräten wechselt (z.B. mac, iPad, iPhone), ggf. auch um zum Beispiel für manche Aufgaben vom größeren Bildschirm zu profitieren.

Edit: Das iPad Pro kann den Bildschirm nicht nur spiegeln, aber das wird von den meisten Apps nicht genutzt und wenn dann eher ohne großen Vorteil.
Lumafusion hat da einen gewissen Nutzwert, bei Mindnode zum Beispiel bringt das außer zum Präsentieren nicht viel.
So wie am PC/mac mit zwei Bildschirmen ist es jedenfalls (bisher) nicht, mal schauen, ob es da am 06.06. endlich mal was Neues zu gibt.
 
Pro? Du meinst nicht das iPad Pro, oder?
Doch das meine ich. Das wäre für mich ein klarer Vorteil gegenüber dem "normalen" iPad gewesen, wenn ich dadurch zwei Bildschirme hätte nutzen können, die auch unterschiedliches anzeigen können... ein Vorteil zumindest vom großen Pro ist natürlich der an sich größere Bildschirm ;-)
 
Ich bin nun einen Schritt weiter in meiner Recherche. Ein weiterer Knackpunkt scheint mir der Dateiabgleich mit dem Linux-Laptop zu sein. Über einen NAS sollte das ja grundsätzlich möglich sein.

Wenn ich das richtig sehe läuft das dann einwandfrei, wenn ich auch ein Macbook nutze, oder?
Für mich ist es wesentlich mich nicht komplett abhängig von apple zu machen, sondern die Daten auch unter Linux nutzen zu können und auch prinzipiell unabhängig von einem bestimmten Programm zu sein, das dann möglicherweise nicht mehr weiterentwickelt wird. Wie sind denn die Daten abgespeichert, wenn ich sie z.B. mit Devonthink to go auf dem iPad nutze?
 
Das ist (auf „Linux vs. Macbook“ bezogen) zunächst mal geräte- und systemunabhängig und hängt primär davon ab, von welchen Daten und Programmen wir sprechen. Grundsätzlich kannst Du sie ja überall ablegen und dann ggf. synchronisieren.
iPads sind ein Sonderfall, Du speicherst normalerweise innerhalb der App. Mittlerweile gibt es zwar sowas wie Dateimanagement, aber das ist eher hakelig.
Ich denke, Du fährst bei Deinen Vorgaben am besten, wenn Du ein NAS verwendest und von den einzelnen Geräten darauf zugreifst.
Für das iPad gibt es Dateimanager, die auch die Einbindung von Netzlaufwerken ermöglichen.
 
Danke für die Info zum Bildschirm. Das macht das Pro dann tatsächlich weniger interessant...
…tu dir den Gefallen und nimm ein iPad mit USB-C (Mini, Air, Pro). Die direkte Anschlußmöglichkeit von preiswerten USB-C Docks bzw. sonstiger Standardperipherie ist Gold wert…
Und stell dich darauf ein, dass es nur sehr wenige Dateiformate gibt, die plattformübergreifend nutzbar und von iPad-Apps unterstützt sind - unter Linux noch weniger. Und: Praktisch alle Apps setzen zum Dateiaustausch auf Clouddienste, vorzugsweise iCloud (über die Dateien.app lässt sich allerdings auch ein NAS als Speicherort systemweit bereitstellen). Aber fast alle Apps die Cloud-/Netzwerkdateien geöffnet haben fahren fürchterlich vor die Wand, wenn die Nerzverbindung abbricht bzw. ohne Synchronisation vom lokalen Gerät wieder geöffnet werden soll. Offline-Speicherung und spätere Synchronisation funktioniert praktisch nur bei Diensten, die iCloud nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Ausführungen!

Puh, das lässt mich echt ganz schön zweifeln, ob ich mir da nicht ein "unmögliches" Unterfangen vorgenommen habe... D.h. ich kann das iPad in Verbindung mit einem NAS nur sinnvoll verwenden, wenn ich zuhause im WLAN bin bzw. unterwegs über ein stabiles VPN verbunden bin...?

Wie löst das denn Devonthink in Verbindung mit Devonthink to go?
 
Wie löst das denn Devonthink in Verbindung mit Devonthink to go?
Devonthink bietet mehrere Sync-Möglichkeiten, u.a. per WebDAV.
Damit kannst Du beliebige Orte für den „Syncstore“ verwenden, also zum Beispiel auf einem NAS, aber auch „öffentliche“ Clouds, wenn sie WebDAV ermöglichen (die Magenta Cloud zum Beispiel tut das).
Der Sync-Store nützt Dir aber nicht so viel, daher hat man ja im Idealfall auch noch Devonthink auf dem Mac. Beide sind dann stets auf dem Stand, von der Datenbank auf dem Mac macht man Backups.
Für die reine Datensicherung gibt es die Option „in iCloud Backup sichern“.
 
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