Internetanschluss: Kreative Lösung für ungewöhnliches Problem gesucht

sepplmail

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Hallo zusammen,

ich brauche eure Hilfe zu einem etwas komplizierten Thema und hoffe es kann mir jemand helfen. Genauer gesagt einem Freund. Dieser wohnte bisher mit seinen Eltern in einem relativ neu gebauten Haus (10 Jahre) auf einer Hofstelle (siehe Anhang) in einem Dorf. Jetzt ist er mit seiner Freundin zusammen in ein anderes, älteres Haus auf der gleichen Hofstelle gezogen. Zwischen diesen beiden Häusern befindet sich eine Scheune. Da er zukünftig die administrativen Aufgaben der Hofstelle übernehmen wird benötigt er jetzt in "Haus alt" einen stabilen Internetanschluss.

Die Telekom sagt: Internetanschluss ist im alten Haus nicht möglich, da separater Anschluss aber es sind keine Ports mehr frei.

Welche Möglichkeiten stehen ihm jetzt zur Verfügung?
Internet über das Mobilfunknetz fällt weg, da in diesem Bereich nur eine sehr schlechte Versorgung besteht, die durch die extrem dicken Wände im Innenraum vom alten Haus quasi gar nicht mehr vorhanden ist.

Ziel wäre es jetzt das Internet aus dem neu gebauten Haus in das alte Haus zu bekommen. Eine WLAN Verbindung kommt leider nicht in Frage, da kein direkter Sichtkontakt und Distanz zu groß. Es braucht also eine kabelgebundene Lösung.

Die grundsätzliche Frage: Wenn man ein LAN Kabel in den Router im neuen Haus steckt, wie lange kann das Kabel dann sein, wenn man es in das alte Haus verlegt, um dort einen weiteren Router anzuschließen, der das alte Haus mit WLAN versorgt?

Allerdings ist ein Problem, das LAN Kabel aus dem neuen Haus zu bringen. In die Außenwand des neuen Hauses bohren ist eher unerwünscht, im alten Haus wäre es egal. Welche sinnvolle Lösung gäbe es da? Es liegt bereits ein 5-adriges Stromkabel samt Steckdose in der Scheune, das vom Sicherungskasten des neuen Hauses ausgeht. Allerdings ist die Steckdose nur bei Bedarf aktiv, da aufgrund des Stohs in der Scheune eine erhöhte Brandgefahr besteht.

Soweit mal die Umstände. Hat jemand von euch einen Vorschlag, wie man das Problem am besten lösen könnte?

Vielen Dank für eure Mithilfe!

VG Joseph
 

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Grüße dich,

wir hatten mal folgendes Problem im Dezember: In einen "Altbau" umgezogen, da lag dann keine Telefonleitung. Nach ewigem Hin und Her mit den Damen und Herren der Telekom, bis das raus kam, habe ich kurzerhand in einem Zimmer ein Loch durch die Wand nach draußen gebohrt (2. OG) und dort eine Leitung raus gezogen und bin im Keller wieder rein, an der Hauswand am Abwasserrohr hinten runter..

Generell könntest du LAN-Kabel legen und einen zweiten Router in dem alten Haus aufstellen, du bist jedoch auf die ausgehende Leistung vom Hauptrouter im neuen Haus, wo auch das Internet herkommt, begrenzt. Beispiel:

  • du wohnst irgendwo in der Schweiz und hast 1GBit in beide Richtungen
  • dein Router gibt sagen wir mal 100MBit her (viel mehr würde keinen Sinn machen, da die meisten Netzwerkkarten nicht mehr können) -> 1/10 der Geschwindigkeit
  • Du musst den Widerstand des Kabels / Leistungsverlust mit einberechnen.
  • Du musst damit rechnen, dass jemand nachts hingeht und dein Kabel kappt (Witzbolde gibts..), alternativ könntest du es in einer Art Rohr ein paar Meter unter die Erde legen, sagen wir 0,2m - 0,5m.
Natürlich nur rein theoretisch. Das kommt ganz auf deine Umgebung an. Das ist so meine Idee :D
 
Stromkabel geht nicht. Entfernung des Lankabels dürften paar hundert Meter sein. Ums Bohren kommt er nicht herum, aber kann man ja alles ordentlich wieder zuspachteln. Allerdings würde ich noch schauen, ob man irgendwie eine elektrische Trennung hinbekommt, z. B. mit Glasfaser.
 
Danke schonmal für eure Beteiligung :)

Richtfunk klang jetzt erstmal zu schön um wahr zu sein, aber nachdem dort Sichtkontakt bestehen muss scheidet diese Lösung leider aus, da die Scheune zwischen den Häusern deutlich höher ist und somit kein Sichtkontakt möglich.

Ein LAN Kabel knapp unterhalb der Erdoberfläche zu verlegen sollte jetzt nicht das Problem sein. Lediglich aus dem neuen Haus raus zu kommen ohne dort irgendwelche Wasser- oder Dampfsperren zu beschädigen (kenn mich da nicht aus). Jetzt mal angenommen das würde funktionieren, was brauch ich dann alles?
DSL-Router -> kurzes Patchkabel (nicht gekreuzt) -> Netzwerkdose -> Netzwerkkabel 100m -> Netzwerkdose -> kurzes Patchkabel (nicht gekreuzt) -> WLAN-Router

Also würde es mit folgenden Geräten klappen:
Patchkabel: https://www.amazon.de/AmazonBasics ...TF8&qid=1466944941&sr=8-8&keywords=patchkabel
Dose: https://www.amazon.de/deleyCON-PREM...8&qid=1466945110&sr=8-1&keywords=netzwerkdose
Netzwerkkabel: https://www.amazon.de/BIGtec-Verleg...1466944907&sr=1-1&keywords=netzwerkkabel+100m
Router: https://www.amazon.de/TP-Link-TL-WR...ie=UTF8&qid=1466945087&sr=1-1&keywords=router

Oder kann ich, vorausgesetzt man würde mit 50m hinkommen, auch einfach sowas verlegen: https://www.amazon.de/BIGtec-Patchk...466944512&sr=8-29&keywords=netzwerkkabel+100m
 
Richtfunk wäre mit einem Relais (oder so was ähnlichem) auf dem Scheunendach machbar. Wird dann aber vermutlich teuer.
 
Du könntest das ganze mit PowerLAN lösen. Um's Kabelverlegen kommst Du aber wohl nicht herum, zumindest musst Du von der Steckdose in der Scheune eine LAN-Verbindung ins alte Haus ziehen, die Netzwerkverbindung vom neuen Haus bis zur Steckdoese kannst Du mithilfe von zwei PowerLAN-Adaptern realisieren. Du brauchst dazu zwei Adapter:

https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_n...&url=search-alias=aps&field-keywords=dlan+500

Die Adapter gibt es in verschiedenen Ausführungen; ich würde immer den mit der eingebauten Steckdose verwenden. Die Adapter sind vor Verwendung aufeinander zu programmieren, Software ist meist dabei oder kann heruntergeladen werden.
Einen Adapter steckst Du in die Steckdose in der Wand, an welcher der Router hängt. Den anderen Adapter steckst Du in der Scheune ein. Über das Stromentz wird dann von Adapter 1 zu 2 eine Verbindung hergestellt. Vom Router steckst Du ein LAN-Kabel in Adapter 1, und von Adapter 2 legst Du ein entsprechend langes LAN-Kabel in das alte Haus oder realisierst die Netzwerkverbidnung ab Scheune via WLAN, vielleicht klappt das ja schon auf der kurzen Strecke. So bekommst Du LAN vom Router bis ins alte Haus.
 
Ich würde ein LAN Kabel legen. Das ist immer noch die stabilste Verbindung und bei 100m auch noch bis Gigabit LAN möglich.
Das Verlegen ist ja laut Deiner Aussage kein Problem.
Es gibt für das Haus spezielle Kabeldurchführungen.
 
Funkwellen brauchen keinen Sichtkontakt. :rolleyes:
Brauchen sie, jedenfalls im Prinzip. Mit Ausnahmen (ist jetzt physikalisch nichtmal halbwegs präzise).
Erste Ausnahme: Sehr lange Wellen biegen sich (bildlich gesprochen) um Objekte herum (kurze auch, aber eben nur um sehr kleine Objekte).
Zweite Ausnahme: Kurzwellen werden oberhalb der Atmosphäre an der Heavysideschicht reflektiert.
Je kürzer die Wellenlänge, um so höher die mögliche Informationsdichte (weshalb UKW bessere Klangqualität als als MW).
Für eine Datenübertragung wird sicher UKW verwendet.
Und Richtfunk soll ja möglichst gebündelt und gezielt eingesetzt werden, von Punkt zu Punkt, um mit geringer Energie auszukommen, andere Anlagen mit gleicher Frequenz in der Nähe nicht zu stören und auch einigermaßen abhörsicher zu sein.
 
Wenn der TE ein Gutes LanKabel vom Haus Neu bis zur Scheune bringen kann dann wäre das eventuell eine Lösung:
Router Haus Neu---LanKabel----Scheune :https://www.conrad.de/de/lan-101001...!!g!!&ef_id=Vsdg4QAAASESYOxU:20160626143607:s
dann von dort via LanKabel zum Haus alt
Das gute daran er braucht keinen Strom dafür, da er ja geschrieben hat das die Steckdose nur ab und an geschaltet ist. Wegen Brandschutz da in der Scheune Stroh gelagert wird.
 
Wenn man die Lösung mit DLAN, egal von welchem Hersteller einsetzt, muss man testen, wie sich das mit dem eigenen Stromnetz verwenden lässt. Je nach Auslastung oder so (den Faktor weiß ich genau nicht mehr) gehen da z. b. nicht 50Mbit/s durch, sondern nur 30MBit/s. Bei einer Scheune ist wohl eher gering, daher gehe ich davon aus, dass es gut funktioniert. Die Händler, die sowas verkaufen, beraten dahingehend auch. Ich würde, wenn du dich für diese Lösung entscheiden möchtest, einfach mal in den nächsten MediaMarkt gehen und mich dort beraten lassen.
 
Du weisst aber schon, dass sich beide DLAN-Adapter dafür im gleichen Stromkreis befinden müssen?

Das ist bei zwei getrennten Gebäuden eher unwahrscheinlich. :(
Jacboy das wird nicht gehen geronimo hat schon datrauf hingewiesen.
Haus neu hat eine eigenes Stromnetz ebenso das Haus alt es wird defintiv nicht gehen.
 
Lichtwellenleiter. Glasfaserkabel ist gemeint. Muss auch nicht Nachtwasser sein gibt ja auch Tagwasserkanäle. War schon ernst gemeint.
 
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