OmarDLittle
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Liegt auch daran dass früher die Firmwares der Platten eher simpel waren. Inputs vom Computer wurden mehr oder weniger 1:1 umgesetzt. Immer mehr TB auf möglichst kleinen Raum zu packen mit immer sensibleren Aufzeichnungsmethoden benötigt ausgeklügeltere Firmwares, daher sind heutige HDDs und auch SSDs eigentlich vollwertige Computer mit CPU, Arbeitsspeicher, und entsprechendem Eigenleben. (Hacker haben bereits vorgezeigt, dass man darauf eigene Software starten kann, als wäre es ein echter Computer...)
Wenn dann eine Schreibanforderung reinkommt, kann die nicht mehr 1:1 umgesetzt werden, die Platte muss beispielsweise die Zugriffe so verteilen, dass die Performance möglichst gut ist oder alle Bereiche möglichst gleichmäßig abgenutzt werden...
Das fängt schon damit an dass Festplatten früher mit 512-Byte-Sektorgröße gearbeitet haben. Das ist die kleinste Einheit, die auf eine Festplatte geschrieben werden kann. Ein Sektor muss immer komplett beschrieben werden. Als Beispiel, sind die zu schreibenden Daten kleiner als 512 Bytes, dann werden trotzdem volle 512B geschrieben, es wird einfach der Rest mit Nullen aufgefüllt.
Heutzutage arbeiten so gut wie alle Festplatten und ausnahmslos alle SSDs aber mindestens mit 4096-Byte-Sektoren, also achtmal so großen Sektoren. Damit kommen aber nicht alle Computer/Betriebssysteme/Anwendungen klar, deshalb tun die Platten auch heute noch so als wären sie altmodische mit 512B-Sektorgröße.
Wenn du dann Daten abspeicherst, kann die Platte das gar nicht 1:1 speichern, das muss alles von 512B auf 4kiB umgerechnet werden. Wenn so ein 512-Byte-Sektor geschrieben wird, kann es sein dass diese Daten in einen 4kiB-Sektor zu schreiben sind, der schon Daten enthält. Die Festplatte muss jetzt, um 512 Bytes schreiben zu können, zuerst den Inhalt des 4kiB-Sektors auslesen, dann diese 512B dazurechnen und dann den ganzen 4kiB-Sektor wieder zurückschreiben. Davon merkt der angeschlossene Computer natürlich überhaupt nichts.
Besonders schlimm sind Platten mit dem SMR-Aufnahmeverfahren, wenn du da ein paarhundert GB draufschreibst, kann die Platte noch EINE STUNDE nachher lautstark rödeln, weil die immer noch dabei ist die Daten entgültig hinzuschreiben. Für den Computer ist das längst erledigt. Wenn man dazwischen abschaltet, pausiert die Platte das nur, und beim nächsten Boot rödelt sie dann wieder weiter, weil sie immer noch Aufräumarbeiten hat.
Wenn dann eine Schreibanforderung reinkommt, kann die nicht mehr 1:1 umgesetzt werden, die Platte muss beispielsweise die Zugriffe so verteilen, dass die Performance möglichst gut ist oder alle Bereiche möglichst gleichmäßig abgenutzt werden...
Das fängt schon damit an dass Festplatten früher mit 512-Byte-Sektorgröße gearbeitet haben. Das ist die kleinste Einheit, die auf eine Festplatte geschrieben werden kann. Ein Sektor muss immer komplett beschrieben werden. Als Beispiel, sind die zu schreibenden Daten kleiner als 512 Bytes, dann werden trotzdem volle 512B geschrieben, es wird einfach der Rest mit Nullen aufgefüllt.
Heutzutage arbeiten so gut wie alle Festplatten und ausnahmslos alle SSDs aber mindestens mit 4096-Byte-Sektoren, also achtmal so großen Sektoren. Damit kommen aber nicht alle Computer/Betriebssysteme/Anwendungen klar, deshalb tun die Platten auch heute noch so als wären sie altmodische mit 512B-Sektorgröße.
Wenn du dann Daten abspeicherst, kann die Platte das gar nicht 1:1 speichern, das muss alles von 512B auf 4kiB umgerechnet werden. Wenn so ein 512-Byte-Sektor geschrieben wird, kann es sein dass diese Daten in einen 4kiB-Sektor zu schreiben sind, der schon Daten enthält. Die Festplatte muss jetzt, um 512 Bytes schreiben zu können, zuerst den Inhalt des 4kiB-Sektors auslesen, dann diese 512B dazurechnen und dann den ganzen 4kiB-Sektor wieder zurückschreiben. Davon merkt der angeschlossene Computer natürlich überhaupt nichts.
Besonders schlimm sind Platten mit dem SMR-Aufnahmeverfahren, wenn du da ein paarhundert GB draufschreibst, kann die Platte noch EINE STUNDE nachher lautstark rödeln, weil die immer noch dabei ist die Daten entgültig hinzuschreiben. Für den Computer ist das längst erledigt. Wenn man dazwischen abschaltet, pausiert die Platte das nur, und beim nächsten Boot rödelt sie dann wieder weiter, weil sie immer noch Aufräumarbeiten hat.