Inkasso

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Der ist knapp und wenn Du ihm Mail und Website dicht machst, hat er keine Chance mehr, Dein Geld zu verdienen.
Exakt.
So war es ähnlich bei mir Anfang letzten Jahres mit einem Kunden.
Es wurde sich dann mit den beteiligten Freiberuflern jeweils auf Ratenzahlung geeinigt.
Funktionierte soweit, zwar auch mal mit Zahlungspause, aber letztendlich wurde (bei mir) in 14 Monaten der niedrigere 4-stellige Betrag vollständig bezahlt.
Ich würde immer erst ein Gespräch zur Klärung suchen.
 
eine Lösung bis das Gegenteil gewinnt.
Meist kommt das Gegenteil am Ende dabei rum. Ein säumiger Zahler, der nicht erscheint und auch vereinbarte Termine nicht absagt: das spricht Bände.
 
Meist kommt das Gegenteil am Ende dabei rum. Ein säumiger Zahler, der nicht erscheint und auch vereinbarte Termine nicht absagt: das spricht Bände.
Möchte ich nicht bestreiten, aber vieles kann auch vorab in Gesprächen erörtert werden.
Zumindest hatte ich solche Kunden noch nicht – bis auf den zuvor geschilderten Fall.
Und bei diversen anliegenden Projektpunkten empfiehlt sich in diesem Metier (@thobie) auch gerne eine von vorn herein
aufgesplittete Rechnungsleistung nach eben diesen Stationen.
So arbeitet man erst dies und dann das ab – mit jeweiligen Rechnungen und Zahlungserhalt.
 
ich habe damals die erfahrung gemacht dass wenn: ''aber vieles kann auch vorab in Gesprächen erörtert werden''
das als ja Unverschämt, ja Bedrohend empfunden wurde, das ganze bei:
einem Std.-Gehalt von 36,82€ seitens der (meiner) Leistung (als Mediengestalter) die erbracht wurde,
ich weiß den gesammtbetrag + extras natürlich nicht mehr

ich meine mich zu erinnern dass wir uns zwar außergerichtlich geenigt haben, Inkasso wurde nicht gemacht
aber das Anwaltsschreiben hat wirkung gezeigt und eine Anzeige damals, ist schon einige Vollmonde her ...

ob da das Inkasso (verfahren) was gebracht hätte? weiß es nicht
 
ob da das Inkasso (verfahren) was gebracht hätte? weiß es nicht
Sag' das nicht – ich hatte einen Kunden, der u.a. diverse Firmen inne hatte.
Unter anderem auch eine Inkasso-Firma und wenn ich mit dem telefonierte, dann nahm er zwischendurch auch mal Telefonate mit Schuldnern an,
bei denen ich dann, zwecks keine Stummschaltung des Gehaltenen, mitbekam, wie er mit denen sprach.
„the Queen would be not amused…“ sage ich da mal.
Das war dann quasi spontan verbal „vom Jekyll to Hyde“ ungefähr … aber so was von, dass ich immer wieder erstaunt war, wie er zu mir dann wieder abrupt umschalten konnte.
 
Sag' das nicht – ich hatte einen Kunden, der u.a. diverse Firmen inne hatte.
Unter anderem auch eine Inkasso-Firma und wenn ich mit dem telefonierte, dann nahm er zwischendurch auch mal Telefonate mit Schuldnern an,
bei denen ich dann, zwecks keine Stummschaltung des Gehaltenen, mitbekam, wie er mit denen sprach.
„the Queen would be not amused…“ sage ich da mal.
Das war dann quasi spontan verbal „vom Jekyll to Hyde“ ungefähr … aber so was von, dass ich immer wieder erstaunt war, wie er zu mir dann wieder abrupt umschalten konnte.
Wow!
So ne Omi zusammenschreien und unter Druck setzen, weil sie die 50€ Rate für den Strom nicht abstottern konnte!
Son richtiger Macher
facepalm.gif
 
Wow!
So ne Omi zusammenschreien und unter Druck setzen, weil sie die 50€ Rate für den Strom nicht abstottern konnte!
Son richtiger Macher
facepalm.gif
Genau, es gibt immer auch Menschen, welche sich zu Entsprechendem „berufen“ fühlen.
So ungefähr empfand ich das auch.
 
bzw. wenn einem die sekretärin ausrichtet, dass… (irgendeine Ausrede).

Das ist aber gemutmasst..wenn
Webdesign. Und Visitenkartengestaltung und Druckabwickkung.

Hoher dreistelliger Eurobetrag.

Scheint ja jetzt keine so grosse Summe zu sein für diese Tätigkeiten.um da Betriebe in grösserer Form zu vermuten.

Man könnte doch auch sagen vom Kleinunternehmer zu Kleinunternehmer, mehr doch nicht. Wieso man da ein Fass aufmacht für " Beratung" usw...
weiß nicht. Der wird halt grad etwas klamm sein. Oder Gibt genug Möglichkeiten dazu, Jobs Urlaub, krank, familiäres und wird eben sicher keine
Sekretärin haben die da mitmanagt, vermute ich mal. Natürlich nicht beschönigend gemeint.

Aber da sucht man Kontakt, bleibt freundlich und sucht nach ner Lösung. Das ganze andere Kino soll für was gut sein?
 
Für sowas beantragt man nen mahnbescheid, ggfs vollstreckungsbescheid.. vor Abgabe ans Gericht kann man immer noch nen Anwalt mandatieren. Oder sofort Anwalt
 
Also, Anfang Juli Rechnung. 14 Tage Zahlungsziel. Dann Mahnung. Jetzt 4 1/2 Wochen her. Diese Zeit ist der Kunde in Verzug.

Mittlerweile reagiert der Kunde nicht mehr auf Mitteilungen über Mail oder WhatsApp.

Webdesign. Und Visitenkartengestaltung und Druckabwickkung.

Hoher dreistelliger Eurobetrag.

Ich habe jetzt als erstes als Druckmittel die Website auf „Wartung“ gesetzt. Dann die neue Mailadresse deaktiviert. Keine Reaktion.

Ich war so dumm und habe sogar den Druck der Visitenkarte vorausfinanziert. Passiert mir nicht mehr.

Die Überlegung, die Hälfte des Rechnungsbetrags bei Neukunde (!) als Vorkasse zu verlangen, hatte ich auch schon. Werde ich vermutlich so umsetzen.

Ich werde jetzt erst einmal die kommenden Wochen weiter mahnen und ihn telefonisch kontaktieren. Wenn er in 4–6 Wochen weiterhin nicht zahlt, ein Inkassobüro oder ein gerichtliches Mahnschreiben in Betracht ziehen.
Mit dem abschalten währe ich vorsichtig. Das ist meines Erachtens nicht rechtmäßig. Geringe Verzugszeit und relativ geringer Betrag für eine solche Maßnahme. Eine Eigenart ist auch das Nichtmelden des Schuldners bei Verzug - wenn kein Geld da ist und zu sehr bedrängt..

https://www.google.com/search?q=webseite+zahlungsverzug+abschalten

Bei mir dauert ein Mahnlauf 2 Monate bis zum Inkasso (Rechnung, Zahlungserinnerung, 2. Mahnung, 3. Mahnung, Inkasso-Mitteilung)
Mit der Inkasso-Mitteilung auch eine Drohung zur Abschaltung / Einschränkung der Dienste.

Dann Inkasso und die kümmern sich um Mahnbescheid usw. Anwalt ist in der Regel dafür zu teuer..

Bei größeren Firmen sieht das schon anders aus da dauert es auch schon mal 1-3 Monate ja nach deren Rechnungslauf - das weiß ich aber dann vorher...

Gerade bei so kleinen Beträgen nutzt es nicht mit dem Hammer zu kommen und evt. die Grundlage zum Verdienen (der offenen Rechnung) zu entziehen

Ist aber nur meine Meinung
 
.
 
Ich kenne seinen Vertrag und die Konstellation mit dem Kunden nicht.
Mindestens ist aus meiner Sicht Schadensersatz denkbar.


Der muss im Vertrag vereinbart worden sein, oder liege ich falsch?
Ja, liegst du. Ein vertrag dokumentiert idR die Abmachung: ich liefere Ware/Dienstleistung X, dafür zahlst du Summe Y. Wenn der Partner den Vertrag nicht einhält (weil er eben summe Y für die vereinbarte Leistung nicht zahlt), dann bist du nicht gezwungen, deine Seite des Vertrages weiter einzuhalten bzw. hast das Recht (heißt glaub ich Vorbehaltsrecht), vom Vertrag zurückzutreten oder die bereits gelieferte Ware/geleistete Dienste wieder einzuziehen (sofern möglich). Jedenfalls hat der Kunde KEIN recht, die nicht gezahlte Ware/Leistung unentgeltlich zu behalten! Soweit sind wir (glaub ich) selbst in DE noch nicht!

Nichtsdestotrotz sollte man derartige schritte IMMER (!) vorher ankündigen und v.a. fristen setzen (wenn bis X nicht gezahlt wurde, passiert Y)! Und zwar schriftlich, um dies später vor Gericht ggf. nachweisen zu können. Oftmals reicht schon die bloße Drohung, um einen zahlunsunwilligen Kunden zur Vernunft zu bringen, wenn der mögliche finanzielle schaden größer ist als der (ungenehmigte) Kredit des Gläubigers.

Man sollte aber wie gesagt vor jedem solcher Schritte feststellen, ob der Kunde nun zahlungsunwillig oder -unfähig ist und die Gründe dafür eruieren. Am besten wie gesagt immer in einem persönlichen Gespräch, am besten von Angesicht zu Angesicht.
 
PS: und bevor man rechtliche Schritte einleitet, sollte man sich auch über den Sinn dessen und die Erfolgsaussichten bewußt sein: klage ich, um mein Geld zu bekommen (ist das überhaupt realistisch?), oder will ich dem anderen auch nur eins auswischen? Quasi „Rache“ nehmen? Letzteres ist nur „Ego-Streicheln“ und kostet nochmal extra (nämlich Geld, Zeit und Nerven), wenn beim anderen eh nix zu holen ist.

Denn wenn nix zu holen ist, ist es vll. besser, „Arsch abwischen“ zu sagen und die nötige Zeit und Geld lieber konstruktiv einzusetzen und auf die Kohle zähneknirschend zu verzichten.

Es gibt da so eine Unternehmerweisheit: „manchmal muss man sich entscheiden, ob man erfolgreich sein oder Recht haben will“
 
Ist es nicht so, dass die Polizei, spätestens aber die Staatsanwaltschaft ein Vergehen nicht weiter verfolgt, wenn "kein signifikanter Aussicht auf Erfolg" besteht? Kommt regelmäßig vor, wenn man einen Parkrempler mit Fahrerflucht anzeigen will – und auch der kann irrsinnig teuer werden.
 
Ist es nicht so, dass die Polizei, spätestens aber die Staatsanwaltschaft ein Vergehen nicht weiter verfolgt, wenn "kein signifikanter Aussicht auf Erfolg" besteht? Kommt regelmäßig vor, wenn man einen Parkrempler mit Fahrerflucht anzeigen will – und auch der kann irrsinnig teuer werden.
Das hat jetzt was mit dieser Zivilrechtlichen Angelegenheit zu tun?
Und wie teuer das für den TO wird, wenn er die Sache auf sich beruhen lässt, weiß der TO ja.
Was bei einen gerichtlichen Mahnbescheid oder bei der Beauftragung eines Inkassounternehmens noch oben draufkommt, ist ja leicht zu ermitteln.

Wenn das Inkassounternehmen Erfolg hat, hat der TO gar keine zusätzlichen Kosten. Die muss in dem Fall der Kunde tragen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten