Über das Thema habe ich mich erst Anfang des Jahres mit einem befreundeten Kardiologen unterhalten. Außerordentlich interessant. Weil bei den Kardiologen schwemmen derzeit all die 'Fittness-, Wellness- und Body-Budybuilding-Generationen' an. Eine Menge Herzinfarkte gehen da wohl ausgerechnet auf Kosten unmäßiger 'Wellness'.
Da sind dann z.B. jene, die 'mal eben' mit Jogging anfingen und sich gleich mal übertrainiert haben. Ne Menge Body-Builder auch, die nie angemesse auf ihre Herzkreislaufsystem geachtet haben. Dabei reichen manchen Leuten schon gerade mal 20 Liegestütze, um die Herzfrequenz über 140 zu ballern. Das tut dem Herzmuskel aber eben nicht gut, unaufgewärmt und raptusartig immer wieder hochgetrieben zu werden. Und das gleiche gilt auch für die Sauna, auf die viele Leute mit schweren Herzkreislaufproblemen langfristig reagieren können.
Seine Empfehlungen haben mich teilweise überrascht. Ich dachte ja ebenfalls lange Zeit: Krankheit ausschwitzen helfe. Von wegen.
Sein Rat war: Bei Infekten usw. teilweise selbst allzu heiße Bäder vermeiden, da das Herzkreislaufsystem zu sehr belastet werden könnte. Besser einfach nur hinlegen und komplett schonen, damit der Körper alle Ressourcen auf die Rekonvaleszenz ausrichten kann. Sauna komplett meiden. Die ist (wie bereits oben erwähnt) so wie jedes Traning nur im Vorfeld gut, um das Körpersystem zu stärken.
Ansonsten nannte er als Richtlinie: bei Infekten, Erkältung usw: ca. 10 Tage bis nach Abklingen aller Symptome auf alle zusätzlichen Belastungen verzichten (Laufen gehen, Sport allgemein, Sauna usw.). Dann erst wieder schonend zulegen.