iMac oder Mac Pro für Grafikdesigner

joka

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Hi zusammen,

es geht nicht um mich, sondern um meinen älteren Bruder, der seit zwanzig Jahren Grafikdesigner ist. Er kennt sich wenig bis gar nicht mit den neuen Rechnern aus. Hat noch einen G4/400 und ein altes Acryl-22"-Display von Apple.
Es ist Zeit, sich nach einem neuen Rechner umzusehen. Er weiß, dass er - da er noch immer unter OS 9 arbeitet - einiges an Upgrades kaufen muss.

Er liebäugelt mit einem 24" iMac. Hat nicht den Hauch einer Ahnung, was Glossy ist oder was es mit den Spiegelungen auf sich hat. Habe ihn darauf hingewiesen, obwohl ich selbst keine Erfahrungen damit habe.

Bin selbst Fotomensch - und habe mich damals gegen einen iMac und für einen Mac Pro entschieden.

Die Hauptfragen sind:

- eignet sich ein iMac für einen Grafikdesigner?
- ist Glossy ein Killerargument?
- wie schlimm sind die Spiegelungen?

- was empfehlen die Profis? Doch eher Mac Pro?
- warten, bis neue Mac Pros kommen?


Ich würde ihm einen Mac Pro empfehlen. Habe aber auch gedacht, dass er die alte Workstation zunächst laufen lässt (er kann noch seine Jobs damit machen) und sich dazu einen iMac 24" kauft. Nicht so teuer - und ein Einstieg in die neue Welt. Langsam sich mit allen Upgrades beschäftigen. Und wenn die Kiste dann irgendwann läuft, als Zweitrechner und sich einen Mac Pro von den Auslaufkisten holen.

Puhh. Sorry. Aber das musste jetzt sein. :)

Freue mich über jede Hilfe. Und grüße hiermit auch von meinem Bruder!
j.
 
Ist doch ein guter Plan, so kann er sich peu à peu vertraut machen. Der neue Speed wird ihn aber schwindelig machen :D

Ansonsten geht mein Tip Richtung 24er iMac, der Pro ist imho überdimensioniert ...
 
Denke auch, dass ein MacPro nicht nötig ist. iMac reicht völlig. Wenn du dir mal anschaust, mit was die meisten ADs in den Agenturen so arbeiten, da ist ein neuer iMac die reinste Rennziege. Glossy oder nicht ist eher Geschmacksfrage

Grüße
 
Danke zunächst!

Aber was ist mit Glossy?
 
Glossy ist kein Killerargument für oder gegen einen iMac. Manche Leute behaupten, dass glossy die Farben leicht verfälscht, was aber eher in der Druckvorbereitung stören würde. Und da werden ganz andere Displays eingesetzt.

Mein Tipp: Anschauen und gucken, ob's einen stört oder nicht.
 
Wenn es für ihn wichtig ist, farbverbindlich zu arbeiten, dann ist Glossy ein K.O. Kriterium für den iMac, denn sowas kann ein Glossy Display nicht leisten. Dann muss es schon fast ein MacPro mit einem guten Display sein. Da ist dann aber auch das Display ein ziemlicher Kostenfaktor. Wenn das für deinen Bruder keine Rolle spielt, dann tut es sicher auch ein iMac.
 
Hier habe ich mir mal ein paar Gedanken um dieses Thema gemacht: creativemac.de/blog/kommentare/das_momentane_apple_produkt_line_up/

Vielleicht ist etwas hilfreiches dabei...

EDIT: Meine Büronbachbarin hat 'nen ganz guten EIZO, sie kriegt jetzt als Hardware-Upgrade einen 2 GHz Mini mit 4 GB RAM und einer schnellen Platte (sie hat die letzten 4 Jahre mit einem G5 Single mit 1.8 GHz gearbeitet). Wird ein top Arbeitsplatz...

2nd
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es für ihn wichtig ist, farbverbindlich zu arbeiten, dann ist Glossy ein K.O. Kriterium für den iMac, denn sowas kann ein Glossy Display nicht leisten.

Aber es ist doch so, dass die Farben eher durch das entspiegeln verfälscht werden.
 
Spiegelung hin Spiegelung her, ich arbeite am iMac, allerdings die letzte Revision und an einem Macbook…geht alles tadellos. Bin Grafiker im Bereich Web, zur Druckvorstufe taugt das mMn nicht 100%ig…
 
@berndboje1: das glossy stellt die farben aber "knackiger" dar, als sies in wirklichkeit sind...
 
und ich dachte, es wäre umgekehrt. das matte stellt sie blasser da, als sie sind. immerhin wird ja das matte extra geändert.


naja. es gibt immer solche und solche displays. kommt ganz auf die qualität an.
aber man kann tendentiell schon sagen, dass ein glossy ein bild stärker verfälscht als ein mattes display.
gute displays für druckvorstufe etc (zb eizo) haben aber auch matte displays.
 
Mich macht diese Spiegelei wahnsinnig. Habe mir die iMacs angesehen: So einen Rechner würde ich mir nicht einmal privat kaufen. Zumal das Display vom 20" richtig schlecht ist, bei einfarbigen Flächen sieht man sogar einen Verlauf, wenn man direkt davor sitzt und in echt gar keiner da ist.

Aber ist alles Geschmackssache.

2nd
 
Ein Kollege von mir (Studiofotograf wie ich) hat sich gerade einen solchen 24" iMac gekauft. Er ist schwer begeistert. Und findet die Diskussion wegen der Spiegelungen übertrieben.
Nun ist ein farbverbindliches Arbeiten bei einem Grafiker sicher noch eine andere Sache.

Möglicherweise wäre es doch sinnvoller, wenn er sich neben seinen alten G4 einen Mac Pro stellt. Einen mit zwei Kernen :)
 
Ich würde auch sagen: Einen Einstiegs-MacPro. Dort erstmal
das ACD anschließen.

Farbverbindliches Display bringt überhaupt nix, wenn der Anwender
davor das nicht selbst von sich aus fordert und auch etwas damit
anzufangen weiß. Da tut es auch das ACD.

Je nach Bedarf dann einen zweiten Monitor für 150 EUR (um den G4
bedienen zu können) oder einen für ca. 800 mit gutem Panel für
die Farbverbindlichkeit.
 
Es gibt keinen Zweikern MP, gibt nur Quadcore bzw. Octacore MP. Und der 2.0 BTO lohnt sich überhaupt nicht, der ist viel zu teuer im Vergleich zum 2.66, dafür hat der 2.66 deutlich mehr Leistung. Wenn schon einen Mac Pro (wenn man ein bisschen überlegt einkauft), dann die Standardausführung. Der lässt sich auch besser wiederverkaufen...

Was spricht gegen einen Mini? Da bleibt noch Geld für die Softwarelizenzen übrig...

2nd
 
Keine Ahnung. Eigentlich spricht nichts gegen einen Mini. Vielleicht der Arbeitsspeicher?
 
3 GB sind doch für die meisten Grafiker absolut ausreichend! Oder was hat er vor mit dem Rechner? Hast Du den von mir verlinkten/geschriebenen Aritkel übersehen?

2nd
 
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