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Klar ich möchte diesen Philosophie Wechsel ...warum weil ich auch einfach von meinen anderen Apple Geräten ( iphone,iPad,iPod ) verwöhnt bin!
Ein Mac ist kein iPhone/iPad/pod.
Der Mac hat eine lange Geschichte hinter sich. Was die intuitive Bedienbarkeit vom Mac angeht, so hat Apple da schon ordentliches vollbracht, wenn ich auch der Meinung bin, dass auch das ein wenig
übertrieben wird. Die Meinungsverschiedenheiten in der Apple-Welt bei größeren Änderungen sind regelrecht legendär. Apple hält also auch nicht immer so klar eine intuitive Linie bei.
Irgendwann (meines Wissens mit Lion) haben sie einfach die Scrollrichtung der Maus per Default umgedreht.
Zudem: Inzwischen versuchen sich alle daran, intuitive Software auf die Beine zu stellen. Der Druck seitens Apple oder anderer innovativer Schmieden war dann doch zu groß.
Was sich MS freilich bei Windows 8 gedacht hat, wird wohl ewig ihr Geheimnis bleiben. Mir scheint, dass man mit der Brechstange ein ähnliches Kult-Image erzeugen wollte, wie es eben Apple inne hat.
Aber bei Windows 7 hast Du bereits ein flottes und auch sehr intuitives System, das schöne Lösungen bietet.
Den Windows-Weg mit vielen gleichzeitig geöffneten Fenstern umzugehen (ich meine die Vorschau-Icons in der Taskleiste) finde ich um Welten besser als Exposé, das ich gar nicht mehr nutze, weil
es irgendwann zur Dia-Schau wird. Time Machine ist wieder sensationell gut, deswegen hat es Microsoft in Win 8 nach gefühlt zwei Jahrzehnten wohl auch kopiert (wenn ich richtig liege).
Dafür hört der Spaß auf, wenn man in die überfrachtete Windows-Systemsteuerung blickt. Da sind die OS-X-Systemeinstellungen deutlich übersichtlicher - können aber auch weniger (was kein Nachteil sein muss, wenn
man nicht jeden **** personalisieren möchte).
Ich würde es so formulieren: Ein Mac lohnt immer. Es ist die Frage, ob sich der Umstieg immer lohnt. Aber das kannst nur Du beurteilen. Du selber gewichtest die Kriterien, das kann kein anderer für Dich übernehmen.
Für den einen ist ein Punkt das absolute KO-Kriterium, für den anderen absolut belanglos.
Für eine realistische Betrachtung sollte man sich aber auch die Negativseite anschauen:
- Höherer Anschaffungspreis
- Evtl. weiterer Trend zu gekapselten Geräten (siehe nicht erweiterbaren RAM beim kleinen aktuellen iMac - ein ganz, ganz, ganz frecher Witz)
- Einen Mac repariert man in der Regel nicht selber (klar, es gibt iFixit.com, aber der Ersatzteilmarkt erinnert bisweilen an einen DDR-Schwarzmarkt)
- Ein Mac ist außerhalb der Garantie ein finanzielles Damoklesschwert!!! Viele Reparaturen bedeuten selbst bezahlt den finanziellen Totalschaden. Ein
AppleCare Protection Plan ist IMHO daher absolut oberstes Gebot. Dann hat man drei Jahre lang ein relativ sorgenfreies Leben. Ein kaputtes Logic Board (Applish für "Mainboard")
schlägt in der Regel mit 600-800 Euro zu Buche. Wie teuer war Dein jetziges Board?...
Es gibt halt so viele Kleine Dinge die mich an Windows nerven....!
OS X vollbringt aber auch keine Wunder.
Ich weiß auch das nicht alles positiv bei Apple ist und wenn Ihr mir sagt das es absoluter Schwachsinn ist von einem leistungsstarken Windows Rechner wo Office, Photoshop, Lightroom Lizenzen vorhanden sind auf einem MAC zu wechseln dann lasse ich es!
Das wollte ich nicht andeuten. Der Punkt ist einfach: Es kann Dir niemand beantworten, wie sinnvoll der Wechsel für Dich letztendlich ist. Wenn für Dich rein sachliche Gründe auf der Liste stehen, so sehe ich da nicht gerade
einen absolut schlagenden Grund. Andererseits können Dir gewisse Punkte an der Mac-Welt so wertvoll erscheinen, dass sie alles andere in den Schatten stellen.
Vom Casemodder mit Wakü in die Apple-Welt ist schon ein recht ambitionierter Schritt, der vor allem ein komplettes Umdenken erfordert. Ich denke schon, dass Du da vom Grundsatz her auf dem richtigen Weg bist. Und wenn Du den Schritt dann getan hast, musst Du es auch konsequent unterlassen, vieles auf dem Windows-Way zu versuchen. Also nicht direkt irgendwelche Tweak- oder Cleaner-Programme installieren oder den Rechner erst mal frisch aufsetzen. Hier ist alles ein bisschen anders.