iMac mit SSD ohne trim

gillem

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Jetzt mal alle alten Berichte und Datenquellen weg gelassen,die meist
Jahre alt sind. Und es hat sich ja die letzten 1-2 Jahre viel getan was
Haltbarkeit und Controller in den SSDs angeht. Ist trim bei einer 2tb
Samsung 850 Evo SSD noch nötig.

Hintergrund ist das sie hier in ein externes USB3 Gehäuse soll ( da sie am
iMac late2015 in einem Thunderboldgehäuse langsamer ist als unter USB3 )
das man ohne extra Stromversorgung dann in einem kleinen USB-Gehäuse
hinterm iMac verschwinden lassen kann. Unter USB aber ja kein trim per
OS X geht.
 
Mit einem UASP fähigen Gehäuse sollte TRIM auch über USB3 funktionieren so wie ich das verstanden habe.
 
Was mache ich nur falsch bei den Rechnern meiner Kunden und unseren, dass unsere selbst verbauten SSD intern und extern ohne TRIM Gedanken nur heute noch so sauber und schnell laufen wie vor Jahren bei der Installation?
 
Okay, dann hatte das hier mal wohl falsch aufgeschnappt. Dann würde ich es einfach so (ohne TRIM) laufen lassen, so essentiell wie das mal war, ist es heute nicht mehr.
 
Dann würde ich es einfach so (ohne TRIM) laufen lassen, so essentiell wie das mal war, ist es heute nicht mehr.

Moin,
der Mac Mini hier rennt mit der verbauten SSD (Fusion Drive) seit 2014 ohne Trim. Es fiel mir erst kürzlich auf als ich in den Systeminformationen nachschaute. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht.
 
Der unterschied zwischen USB3.0 und Thunderbolt merkst du nicht was Geschwindigkeit angeht im täglichen gebrauch, was man merkst ist das Thunderbolt Performanter ist.
Ich wurde wenn es geht und alles schon vorhanden ist bei Thunderbolt bleiben, mit oder ohne TRIM ist ja egal.
 
Alle meine SSD, die ich selbst gekauft habe und intern und extern verwende, sind trotz TRIM deutlich langsamer geworden, nicht jedoch die von Apple mit dem Rechner gekauften SSD.

Schneide ich einen EyeTV-Film, so beträgt die Kopiergeschwindigkeit auf einem Mac Mini mit externer USB 3 SSD nur noch so zwischen 50 und 80 MB/s (früher 130 - 140 MB/s), bei einer internen Apple-SSD auf iMac 27" so ca. 180 MB/s.
 
Was mache ich nur falsch bei den Rechnern meiner Kunden und unseren, dass unsere selbst verbauten SSD intern und extern ohne TRIM Gedanken nur heute noch so sauber und schnell laufen wie vor Jahren bei der Installation?
Falsch ist dein Beitrag indem du mit einer Frage antwortest die eine Antwort suggerieren soll.

Da wir deine Kunden nicht kennen, deine Antworten hier aber sehr wohl auf Fachkenntnis hinweisen, vermute ich halt dass du keine Kunden hast die permanent große Mengen an Daten schreiben und wieder löschen. Also dürftest du in diesem Fall nichts falsch machen. ;)

Wenn ich allerdings durch einen simplen Terminal-Befehl die Lebensdauer einer 1TB SSD (auf der viel geschrieben und gelöscht wird) um ein paar Monate verlängern kann, dann spare ich nicht an den paar Buchstaben.
 
TRIM soll die defekten Zellen "aussortieren" (sprich als nicht vorhanden markieren und dafür die Ersatzzellen, die jede SSD hat nehmen).
Samsung integriert ein eigenes tool namens garbage collection direkt in der SSD, welches Betriebssystemunabhängig sowieso läuft, ein TRIM wäre also eher eine verdoppelnde Maßnahme (ohne großen, oder gar keinem Gewinn)

Ich habe zahlreiche SSDs verbaut (MacBooks und iMacs), immer auf Samsung gesetzt (Preis-Leistungsverhältnis war immer unschlagbar) und jetzt nach 5 Jahren kann ich sagen, dass es bisher keine Leistungseinbußen gab. Ein Besitzer hat eine zu kleine SSD gewählt (war damals noch sehr teuer) und sie dann sehr schnell "voll zugedröhnt" - sie wurde natürlich deutlich langsamer.

Eine SSD schreibt IMMER zuerst alle Zellen voll, so dass nach einer gewissen Zeit, auch bei halbleerer SSD, alle Zellen benutzt werden und der Verschleiß (garantierte Schreibhäufigkeit, denn die belastet letztlich den Speicher durch die höhere Spannung) gleichmäßig erfolgt.

Im Fall des Besitzers mit der zu sehr gefüllten SSD, wurde ein Backup gemacht, anschließend habe ich die SSD gelöscht (RICHTIG gelöscht, nicht nur den Speicher freigegeben, das geht nicht mit Bordmitteln sondern mit einem LinuxTool namens DiskWiper welches sich mit minimal Linuxsystem zusammen auf einem Stick installieren lässt). Besagte SSD lief danach wieder recht flott, wobei das Modell inzwischen 3 Jahre alt war und die neuen SSDs deutlich schneller sind.
 
TRIM soll die defekten Zellen "aussortieren" (sprich als nicht vorhanden markieren und dafür die Ersatzzellen, die jede SSD hat nehmen).
Eigentlich soll der Trim das nicht machen, sondern vielmehr gelöschte Zellen für die erneute Nutzung markieren.
 
Da wir deine Kunden nicht kennen, deine Antworten hier aber sehr wohl auf Fachkenntnis hinweisen, vermute ich halt dass du keine Kunden hast die permanent große Mengen an Daten schreiben und wieder löschen. Also dürftest du in diesem Fall nichts falsch machen.

Telekom Stuttgart am Pragsattel....
Auf mehreren Mac Pro werden Handy SMS Nutzerdaten analysiert. Doch :D
 
Eigentlich soll der Trim das nicht machen, sondern vielmehr gelöschte Zellen für die erneute Nutzung markieren.
Ich wollte es nicht weiter komplizieren… Tatsache ist einfach, dass eine Speicherzelle eine durchschnittliche Zahl an Schreibvorgängen überdauert. Damit die Lebensdauer maximal möglich bleibt beschreibt die interne Verwaltung die Zellen möglichst gleichmäßg - da kein Schreib/Lesekopf bewegt wird ist die Position der Speicherzelle zu vernachlässigen.

Es kommt aber immer auch dazu, dass einzelne Zellen vorzeitig sterben, die werden zum einen aus dem separat und für den Nutzer nicht erreichbaren Bereich ersetzt, gleichzeitig müssen die gelöschten Zellen wieder freigegeben werden und die Reservezellen müssen in den vom Nutzer erreichbaren Raum integriert werden (alles Aufgabe auch von TRIM und auch garbage collection - welche Software hier effizienter arbeitet war eine ZEitlang fast ein "Glaubenskrieg" ;)). Neben der reinen Registrierung experimentiert man bei Samsung aber auch schon damit den "Tod" einer Zelle im voraus zu erkennen (veränderte Reaktionszeiten) um Datenverlust zu vermeiden.

Insgesamt sind aber die SSDs der Gegewart mittlerweile mindestens so langlebig wie herkömmliche Festplatten (Samsung gibt 5 JAhre Garantie auf die Pro Modelle). Nicht unterschätzen sollte man allerdings die gesteigerte Zahl der Schreibzyklen im gleichen Zeitraum mit immer schnellerem Speicher. In der Zeit in der man früher einen Film kopierte, kann man heute die gesamte SSD löschen und neu beschreiben…
 
Wenn ich allerdings durch einen simplen Terminal-Befehl die Lebensdauer einer 1TB SSD (auf der viel geschrieben und gelöscht wird) um ein paar Monate verlängern kann, dann spare ich nicht an den paar Buchstaben.

Das es per einfachen Terminalbefehl geht ist mir auch klar ist ja auch für die Thunderboldlösung aktiviert. Bei USB geht aber
nun mal trim nicht. Und USB hab ich dran weil Thunderbold zumindest beim 2015er iMac hier langsamer ist ( beim arbeiten
zu merken und auch beim Systemstart ein Unterschied von 1:42 ( USB ) zu 2:11 ( Thunderbold ). Und ob es die Lebensdauer
verkürzt ist ja eben die Frage ob es überhaupt noch aktuell ist oder ob die Diskkontroller mittlerweile selber wissen was sie
zu tun haben. Auch ist die Frage ob, wenn das Leben verkürzt wird, es bei heutigen sowieso viel länger lebenden SSD noch
zu berücksichtigen ist. Meine ersten Quantum 32 MB ! SCSI-HDDs damals für 1000 DM im Angebot haben auch nicht so
lange gehalten wie heutige HDD und waren auch gegen alles mögliche anfällig.

Werde die SSD in einem externen USB3-Gehäuse jetzt erst mal betreiben ( kann man ohne zusätzlich nötige Stromversorgung
gut hinter dem iMac verstecken ) bis ich im Urlaub im Sommer dann den iMac los mache und sie statt der internen 1TB HDD verbaue.
 
Hmm ... soll ich jetzt an meinem iMac 2011 mit System 10.6.8 und einer Crucial M550 SSD
den „Trim Enabler“ wieder deaktivieren, oder gilt das nur bei Samsung SSDs?
Man hat mir hier im Forum damals die Crucial empfohlen...
 
USB hab ich dran weil Thunderbold zumindest beim 2015er iMac hier langsamer ist ( beim arbeiten
zu merken und auch beim Systemstart ein Unterschied von 1:42 ( USB ) zu 2:11 ( Thunderbold ).

Das USB geringfügig schneller ist das ist bekannt aus welchen Grund auch immer, sollte aber beim arbeiten nicht weiter grossartig auffallen, aber die Systemstart Zeiten kann ich nicht nachvollziehen das geht wenn keine weitere Probleme vorliegen weitaus flotter als die Zeiten die du hier angibt.
 
Sind die Systemstartzeiten vom Applelogo bis zum vollständigem hochfahren inkls. Parallels und aller z.b. Treiber für externe Audiointerfaces ( Thunderbold ) von AVID b.z.w. sonstiger angeschlossener Hardware. Die größte Bremse ist eine Pause die der iMac beim Start ungefähr bei der hälfte des Ladebalkens einlegt von ca. 21 Sekunden. Hier hilft auch kein "Verbose" Mode da es nach dem Umschalten in den Grafikmodus passiert.
Das es schneller geht zeigen hier die Mid- 2011er iMacs die das 30-40 Sekunden schneller schaffen. Systemstartzeit eines handelsüblichen PCs mit i5 und Asus Z97 Mainboard bei identischer Installation zeigt das OS X Siera es in 47 Sekunden schaffen kann.
 
Und USB hab ich dran weil Thunderbold zumindest beim 2015er iMac hier langsamer ist ( beim arbeiten
zu merken und auch beim Systemstart ein Unterschied von 1:42 ( USB ) zu 2:11 ( Thunderbold )

Moment!
Da ist ja noch die Frage was für ein Gehäuse Du für Thunderbolt benutzt. Da gibt es ja schnelle z.B. das Buffalo Ministation Gehäuse und langsame wie z.B. die Rugged von Lacie. Ich hatte vor kurzem schon einmal nach einem alten Artikel gesucht, ihn aber nicht wiedergefunden, in dem mehrere Thunderbolt Gehäuse verglichen wurden.
 
Hmm ... soll ich jetzt an meinem iMac 2011 mit System 10.6.8 und einer Crucial M550 SSD
den „Trim Enabler“ wieder deaktivieren, oder gilt das nur bei Samsung SSDs?
Man hat mir hier im Forum damals die Crucial empfohlen...
Meiner Erfahrung nach ist die Crucial mit der Samsung in etwa auf Augenhöhe und es kommt auch darauf an, zu welchem Preis man sie gerade "schießen" kann ;)
Ein Unterschied der Beiden ist, dass die Samsung die garbage collection an Bord hat, die Crucial aber nicht - Insofern kann das Aktivieren des Trim bei der Crucial sicher helfen sie gleichmäßiger zu belasten.

Eins noch: Auf einer SSD sollte man immer Platz lassen, denn wenn sie voll geschrieben wird und nur noch so ca. 5 % frei ist, dann werden diese freien Zellen immer wieder beschrieben, der Rest ist ja bereits belegt (z.B. Film-, Bild- und Musikdateien die "nie" gelöscht werden). In so einem Fall kann es auch helfen gelegentlich eine solche SSD auf ein Backup zu legen, die SSD zu löschen, neu zu formatieren und das Backup zurück zu spielen - gilt aber vor allem, wenn man den Speicherplatz wirklich zu knapp bemessen hat, trotzdem immer wieder speichern muss.
 
Trim oder nicht Trim? Grundsätzlich macht Trim schon Sinn, es geht aber auch ohne, wenn man einiges beachtet.

Jedenfalls bei meinem RevoDRIVE im PC ist das so. Das OCZ RevoDRIVE läuft bei mir im Plottrechner schon 8 Jahre.
Das RevoDRIVE sind dabei 4 im Raid-0 zusammengefasste SSDs die im PCI-Slot sitzt. Damals war das echt eine Höllenmaschine.

Da es seinerzeit bei mir paar Boot-Probleme mit der PCIe-Stromversorgung gab, hatte ich damals direkten Kontakt mit OCZ.
Die Garbage Collection bereinigt die SSD ja auch. Aber, sie kann nur arbeiten, wenn der PC nicht auf der SSD rumwerkelt.
Also, die SSD nicht bis zum Bund vollknallen und hin und wieder den Rechner im Anmeldemodus idlen lassen.

Wie gesagt, lasst der Garbage Collection etwas Zeit zum arbeiten, dann braucht ihr kein Trim.
Mein Rechner läuft nun schon 8 Jahre, immer noch in der Erstinstallation, und das kaum merklich langsamer.
 
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