iMac für RAW-/ RAF-Entwicklung

Nun denn, mit einer externen SSD macht man niemals was falsch - die kann man immer gebrauchen. Vermutlich ist die sogar schneller als die interne HD. Meine Lösung: eine ausreichend große interne SSD und Speicherplatzerweiterung bei iCloudDrive. Damit habe ich alle Daten im lokalen Zugriff (einschließlich Spotlight) und automatisch eine Datensicherung. Wenn ich dann auf meinem iPhone oder meinem Notebook etwas benötige, dann ist das einfach da. Hat sich für mich als praktisch erwiesen. Datensicherung auf eine externe Platte (mit einem geeigneten Programm, bei mir FolderSynchronizer - der sichert nur neue oder geänderte Dateien und löscht auf dem Zielvolume die auf dem Quellvolume gelöschten Dateien). Auf der externen Platte ist dann eine exakte Kopie der Daten von der internen Platte.

Warum willst Du Deinen iMac neu installieren? Wir sind ja nicht in der Windows-Welt ;-) Wenn Du keine absonderlichen Hilfsprogramme installiert hast und nichts in den Tiefen des Systems herumgeschraubt hast, halte ich das für Zeitverschwendung. Ein Update auf 10.15 dürfte aber sinnvoll sein. Das ist jetzt „reif“.

Peter
 
Warum willst Du Deinen iMac neu installieren? Wir sind ja nicht in der Windows-Welt ;-)

Hallo Peter,
weil ich es kann ;-) Nein, ernsthaft, ich habe in den letzten Wochen viel mit einigen Apps herumprobiert, installiert/ deeinstalliert und wieder installiert usw. Da habe ich dann glaube ich etwas kaputt gemacht. Ist ein subjektives Gefühl und für mich vlt. ein Grund, warum ich nun mit einer App ein Problem habe.
Außerdem ist mein System aus 05/2018. Auch aus dem Grund will ich mal neu aufsetzen... Die Einen sagen so, die Anderen so.

vG Uwe
 
Hallo Uwe,

ich habe seit 2005 noch niemals ein System neu aufgesetzt. Du kannst auch durch die Installation einer App nichts kaputt machen. Die radikalste Lösung wäre noch, einen neuen Benutzer anzulegen und mit ihm zu arbeiten. Denn die App-spezifischen Einstellungen und Änderungen werden in ~/Library gemacht. Das Aufwendige einer kompletten Neuinstallation ist ja nicht die Installation des eigentlichen Systems, sondern die Wiederherstellung aller Einstellungen zum System und den einzelnen Programmen. Wenn Du dann ~/Library zurück sicherst, dann hast Du fast nix genonnen.

Viel Erfolg!

Peter
 
Hallo Peter,

Das Aufwendige einer kompletten Neuinstallation ist ja nicht die Installation des eigentlichen Systems, sondern die Wiederherstellung aller Einstellungen zum System und den einzelnen Programmen.

Das trifft sicherlich auf komplexe Systeme mit vielen Anwendungen zu. Aber bei mir wird sich das in überschaubaren Grenzen halten. Ich bewege mich grundsätzlich immer nahe am Standard und habe nur wenige zusätzliche Apps auf dem iMac, 50% davon haben eine Datensicherung in der iCloud, d.h. wenn ich mich dort mit meinem Account anmelde, kommen die Daten "wie von selbst". Die übrigen 50% sind Fotografie-Apps (Kamera-Einstellungen und Bildbearbeitung). Da gibt es nichts groß einzustellen.

Wenn Du dann ~/Library zurück sicherst, dann hast Du fast nix genonnen.

Das schließe ich durch meine Neuinstallation generell aus. Auch und vor allem um sicherzugehen, dass ich mir nicht nochmal "Mist" aus einer Rücksicherung ins neue System hole.

Im Übrigen vergleiche ich eine Neuinstallation ab und zu gerne mit einem Umzug oder einer Renovierung im Haus. Es ist die beste Gelegenheit, sich von "Altem" und nicht mehr Benötigtem zu trennen. Danach fühlt man sich "in der neuen Umgebung" oft sehr viel wohler. Aber das ist natürlich Geschmacksache und "Jeder soll nach seiner Façon selig werden".

vG Uwe
 
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Ich möchte Dir mal von meinen Erfahrungen mit iMacs und Bildbearbeitung berichten:

Ich habe ein MacBook 12" mit 8GB , ein 16er MacBook i9 mit 32 GB sowie einen 2020er i7 27" mit 40 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Vorher hatte ich einen 27er i5 mit 16GB und FD aus 2017.

Ich arbeite bevorzugt mit PS, Luminar 4 und DxO in Verbindung mit Fuji-, Olympus- und Ricoh - RAWS.

Grundsätzlich gilt:

1. je schneller die CPU und je leistungsfähiger die GPU, desto flüssiger und fixer läuft das Ganze.
2. die Aufrüstung von Arbeitsspeicher wirkt sich nur sehr bedingt auf die Geschwindigkeit der BEARBEITUNG aus. Lags bei der Umsetzung von bestimmten Aktionen (Filtern u. ä.) ändern sich hierbei nicht
3. Die FD ist der größte Flaschenhals in Deinem System. Eine externe SSD wird vieles beschleunigen. In diesem Zusammenhang wäre aber doch zu überlegen, ob Du nicht Dein gesamtes System von der externen SSD laufen lässt. Damit starten auch Deine Programme ungleich schneller.
Ich hatte meinen alten 2017er mit einer externen TB3 versehen und diese als Systemdisk verwendet. Die Daten hatte ich auf einer weiteren, externen SSD. Dies hat den größten Leistungssprung gebracht.

Fazit: Dein iMac ist bezgl. Aufrüstungsmöglichkeiten ziemlich limitiert. Eine SSD bringt aus meiner Sicht den größten Sprung. Mehr Arbeitsspeicher nur bedingt, da ich den Eindruck habe, dass das Speichermanagement der iMacs sehr gut ist. In Bezug auf die Geschwindigkeit bei der Bildbearbeitung habe ich trotz Verdopplung des Arbeitsspeichers nichts gemerkt (8 auf 16GB).
Übrigens: "ein paar Sekunden Schlupf" bei der Bildbearbeitung nimmt sich je nach Ausgangsmaterial und Aktion auch mein aktueller iMac mit i7 und 5500 M mit 8GB. Zaubern können die Kisten alle noch nicht...

VG

Verdeboreale
 
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Mit Photoshop und Luminar hast du aber zwei mäßig bis schlecht programmierte Tools was die Performance angeht. Photoshop gönnt sich durchaus - bei mir zumindest - 60GB von der SSD. Gewisse Filter in Photoshop laufen komplett über die GPU.
 
An PS führt aber für mich kein Weg vorbei. Und als so wenig performant empfinde ich es gar nicht. DXO arbeitet nach meinem Dafürhalten am schnellsten. Und Luminar braucht am längsten. Dafür hat jedes Programm seine Spezialitäten...
Grundsätzlich arbeiten alle Programme aber selbst an meinem lüfterlosen MacBook12, das ich immer im Urlaub dabei habe, problemlos. Es dauert halt alles ein bisschen länger (aber keinesfalls Ewigkeiten).
 
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