iMac für RAW-/ RAF-Entwicklung

Bubikopf

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Hallo zusammen,
ich bin noch relativ neu hier, habe aktuell aus gegebenem Anlass zwei Posts im Forum eingestellt, in denen es um die Performance/ Aufrüstung für Bildbearbeitung geht. Nachdem ich hier im Teilforum einen Beitrag mit Link zu Anforderungen an Hardware für Bildbearbeitung gelesen habe, fasse ich mein Problem/ meine Frage hier nochmal mit entsprechenden Hinweisen zu meiner Hard-/ und Software zusammen.

Meine Hardware:
  • iMac 21.5 Retina 4K aus 2017
  • MacOS Mojave (10.14.6)
  • Intel Core i5 3,4 GHz mit 4 Kernen
  • 8 GB RAM DDR4
  • Radeon Pro 560 4GB
  • Fusion Drive 1TB
Meine Software zur Bildbearbeitung:
  • Luminar 4
  • Capture One 20 Express Fuji (will auf die Vollversion Fuji upgraden)
  • Canon DPP4
Da ich ein "kleines Problem" mit der App Capture One habe (App bringt ein Meldung, wenn ich nach der Bearbeitung von Fotos die App schliesse, lasse ich die App ein paar Minuten in Ruhe, kommt die Meldung nicht), vermute ich, dass entweder mein Betriebssystem nicht mehr sauber funktioniert (ist seit der Anschaffung des iMac in 05/2018 nie neu installiert worden) oder dass meine Hardware an ihrer Leistungsgrenze läuft.
Zudem würde ich mir wünschen, dass während der Bearbeitung von RAW-/ RAF-Dateien in Luminar/ Capture One die Veränderung nach Anpassung durch die Filter/ Regler in den Apps etwas schneller abgearbeitet wird. Hier habe ich manchmal ein paar Sekunden Schlupf, bis eine Änderung im Bild angezeigt wird.

Welche Maßnahmen kann/ sollte ich durchführen?
  • Betriebssystem und Apps neu installieren?
  • RAM aufrüsten auf 16 GB?
  • Fusion-Drive gegen eine 1TB-SSD austauschen?
  • RAM erweitern und SSD tauschen?
Da letztere Variante mit fast 450 EUR bei zertifizierten Apple-Serviceprovider zu buche schlägt, wäre mir eine günstigere Lösung (z.B. nur RAM aufrüsten oder nur SDD einbauen) lieber.

Was bringt für die Bildbearbeitung den schnellen (und günstigsten) Erfolg?

vG Uwe
 
Zudem würde ich mir wünschen, dass während der Bearbeitung von RAW-/ RAF-Dateien in Luminar/ Capture One die Veränderung nach Anpassung durch die Filter/ Regler in den Apps etwas schneller abgearbeitet wird. Hier habe ich manchmal ein paar Sekunden Schlupf, bis eine Änderung im Bild angezeigt wird.
Auch hier nochmal der Hinweis: Du kannst recht einfach selbst schauen, wo der Flaschenhals liegt: Öffne beim Arbeiten mal die Aktivitätsanzeige, und schau in allen Bereichen wo Engpässe bestehen. Klar ist aber folgendes: Acht GB RAM sind bei deiner Nutzung arg wenig. Da dürfte einiges aus dem Arbeitsspeicher überlaufen, und auf der lahmen HDD landen. Diesen Effekt kannst du mit mehr Arbeitsspeicher verkleinern. Es kann sein, dass das durchaus einen für dich gewünschten und ausreichenden Effekt hat. Allerdings würde ich die Gelegenheit nutzen, und gleich eine SSD mit einsetzen lassen. Gerade wenn sich immer mal die Daten ändern, liegen diese bei deinem FusionDrive auf dem HDD-Teil, was bei so großen Dateien schon arg hängen kann. Beides zusammen wird einen deutlichen Unterschied bringen.

Aber schau zunächst einfach mal die Aktivitätsanzeige an.
 
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Ich hab den iMac mal neu gebootet und die Apps Mail, Safari und Capture One gestartet. In C1 habe ich ein paar RAF's bearbeitet, die Ordner gewechselt, wieder RAF's bearbeitet....
Die Auswirkungen in der Aktivitätsanzeige: fast gar nichts! Auch die CPU-Last im Dock hat vielleicht mal einen blauen Balken gezeigt! Swap ist leer...
 

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bei Luminar sieht es schon anders aus, aber das Arbeiten ist flüssig (genug), der Speicherdruck verändert sich auch nicht wirklich.... Prozessor muss da schon mehr arbeiten, 4 Kerne im Schnitt bei 40-50%
 

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Festplatte:
 

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und wenn ich bei Luminar eine große Fuji-RAF (50MB) bearbeite, geht es auch relativ fix, nicht so schnell wie bei den Canon-RAW's, aber in der Aktivitätsanzeige keine größeren Veränderungen:

Bildschirmfoto 2020-10-22 um 17.48.15.png

Bildschirmfoto 2020-10-22 um 17.48.31.png
 
Also das Öffnen der RAWs sollte in erster Linie der Festplatte sein, und auch wesentlich davon abhängen. Praktisch jeder hier merkt da Welten an Unterschied zwischen HDDs und SSDs. Das System "flutscht" dann einfach viel mehr.

Die Bearbeitungen beanspruchen da mehr die CPU oder auch die GPU, je nachdem was die Software da kann.
 
Ich nutzte ebenfalls eine Fuji X und bearbeite auch überwiegend RAW, (allerdings iMac 2019 mit 6 Core 1TB SSD und 40 GB RAM) da bremst eigentlich nix.

Was durchaus bremst sind das Fusion-Drivem, das ist gerde bei größeren Fotos langsam. Aber auch die 8GB RAM sind unter Mojave sehr knapp, selbst wenn erst mal kein Speicherdruck herrscht, wird bei mehreren Bearbeitungsschritten der Speicher schnell vollausgelastet. Verschiedene Programme nutzen den Speicher (RAM) gern voll aus und bei mir werden auch gern einmal die 40 GB nach einer Weile des Arbeitens weidlich ausgeschöpft, reicht der RAM nicht wird "gecached" (also auf die Platte geschrieben und zwar auf den HDD-Teil!) das bremst ordentlich.

Abhilfe würden RAM-Erweiterung (mind. 16 GB, gerade bei großen RAW, oder mehreren gleichzeitig!) und eine externe SSD bringen (wenn man nicht intern Aufrüsten möchte). Selbst eine USB-C SSD (aber keine mit SATA Anschluss intern!!!) beschleunigt das Sysstem ungemein!
 
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Abhilfe würden RAM-Erweiterung (mind. 16 GB, gerade bei großen RAW, oder mehreren gleichzeitig!) und eine externe SSD bringen (wenn man nicht intern Aufrüsten möchte). Selbst eine USB-C SSD (aber keine mit SATA Anschluss intern!!!) beschleunigt das Sysstem ungemein!

Das wäre wirklich eine Option. RAM ist wohl immer gut. Und für die Sicherung der Fotos während der Neuinstallation wollte ich mir sowieso eine weitere externe Festplatte anschaffen. Aber die Auswahl an externen SSD's ist ja unerschöpflich. Was soll ich da am besten nehmen?
  • WD My Passport SSD
  • SanDisk Extreme Portable SSD
  • Samsung Portable SSD T5
  • Lexar SL100
  • ...
vG Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Capture One profitiert viel von der GPU, ist die Hardwarebeschleunigung aktiviert? Was sagt die GPU Auslastung bei einem Stapelexport? Schlägt die GPU an? Was sagt die Fehlermeldung? 16GB RAM werden empfohlen, aber selbst bei der Stapelverarbeitung kannst du 200 Bilder in 3sec anpassen.
Ich habe Samsung T5 SSDs für Capture One, die reichen von der Geschwindigkeit und sind klein, passen gut in die Hosentasche.

  • schau ob die Hardwarebeschleunigung korrekt läuft
  • häng eine SSD via USB3 ran
  • spendiere 16/32GB RAM (je nach Geldbeutel)
 
Capture One profitiert viel von der GPU, ist die Hardwarebeschleunigung aktiviert? Was sagt die GPU Auslastung bei einem Stapelexport? Schlägt die GPU an? Was sagt die Fehlermeldung?

Oh jeee, da muss ich nachfragen:
  • wie kann ich prüfen, ob die Hardwarebschleunigung aktiviert ist?
  • Wo kann ich die GPU Auslastung monitoren?
  • Welche Fehlermeldung meinst Du?

vG Uwe
 
Oh jeee, da muss ich nachfragen:
  • wie kann ich prüfen, ob die Hardwarebschleunigung aktiviert ist?
  • Wo kann ich die GPU Auslastung monitoren?
  • Welche Fehlermeldung meinst Du?

vG Uwe

Du hast doch eingangs von einer Meldung geschrieben.
GPU Verlauf -> CMD + 4 in der Aktivitätsanzeige.
Voreinstellung/Allgemein/Hardwarebeschleunigung.
 
ok, habe ich beides gefunden:
Bildschirmfoto 2020-10-23 um 16.42.55.png


und hier bei den Peeks habe ich mal wahllos an den Reglern hin- und her gedreht. Bei normaler/ sinnvoller Bearbeitung reichen die Peaks bis zur oberen Mitte. Scheint also gut zu sein?!?

Bildschirmfoto 2020-10-23 um 16.45.29.png


und das hier ist die Meldung, die erscheint, wenn ich C1 zu schnell nach einer Aktion beende:

Bildschirmfoto 2020-10-23 um 16.48.38.png
 
Capture One hat eine Aktivitätsanzeige, wenn da noch was läuft, ist es normal.
 
Hallo,

die Erfahrungen mit Hardware sind sehr unterschiedlich. Der eine erlebt seinen maximal aufgerüsteten Mac als extrem langsam, der andere kommt mit einem mageren Mac mini von 2014 gut klar. Grundsätzlich gilt: Viel hilft viel. Oder auch nicht. Ich fotografiere und speichere in RAW (24 MP Kamera). Die Bilder entwickle ich mit Capture One und hin und wieder arbeite ich mit Affinity Photo nach. Hin und wieder nehme ich Videos auf, allerdings maximal in FullHD (1080p) - alles andere ist mir zu unhandlich - und bearbeite das mit iMovie. Das läuft auf meinem Mac mini (2014) mit 8 GB RAM ausreichend flott, der Export eines Films mit etwa 60 Minuten braucht dann allerdings seine Zeit. Einen gewaltigen Schub hat die SSD gebracht, die ich statt der HD einbauen ließ (die HD war vermutlich defekt).

Wo ist nun das Problem? Ist der Rechner zu langsam? Dann werden SSD und RAM und neuer Rechner (in dieser Reihenfolge) Fortschritte bringen. Ursprünglich wollte ich mal einen neuen Rechner kaufen - nach dem Tausch von HD gegen SSD kann ich gut auf die ARM-Modelle warten.

Peter
 
Bei Capture One hat mein 2011er Mini den größten Schub mit einer eGPU gemacht. Da war er knapp 10c schneller als ohne.
 
@Veritas: Wobei der iMac vermutlich eine Grafikkarte (AMD Radeon Pro 5-Serie) haben dürfte - während die Mac mini für gewöhnlich eine integrierte Grafikkarte haben.
 
@Veritas: Wobei der iMac vermutlich eine Grafikkarte (AMD Radeon Pro 5-Serie) haben dürfte - während die Mac mini für gewöhnlich eine integrierte Grafikkarte haben.

Das ja, aber je nachdem, welche Prozesse vor dem Schließen laufen, brauchen die eben. Aber auf einer HDD würde ich auch keine RAWs mehr bearbeiten wollen, das merkt man auf jeden Fall.
Was auch sein kann, dass die Vorschaubilder zu klein generiert werden.
 
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Ich habe mir jetzt eine SanDisk Extreme Portable SSD zugelegt. Da kommen die RAW's drauf, während ich meinen iMac neu installiere. Bin dann mal gespannt, wie die Bildbearbeitung performt, wenn ich die RAW's auf der SSD belasse.
Falls das Verbesserungen bringt, muss ich mir nur Gedanken machen, wie ich die Bilder dann auf einer weiteren externen Platte sichere...
vG Uwe
 
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