So sieht's aus. Warum muss man sich immer gegen den Polizeistaat und die Staatswillkür wehren und den Sch*ssbullen auf's Maul geben, weil Schäuble morgen das Ausnahmerecht verhängen will?
Warum kann man nicht einfach mal einen derartigen Artikel verfassen und die Problematik so sachlich und leidenschaftslos auseinandernehmen, dass sich selbst das bayrische Establishment nicht gegen die Argumentationslinie wehren will? Das Geschreibsel ist schlimmer als Bildzeitungsniveau.
Weißt du, warum es soweit gekommen ist, e.v.o.? Weil Typen wie unser Innenminister zwar zwielichtig sein mögen, aber kein RAF-Marketing machen sondern dem Bürger, der einfach seine Ruhe haben will, die Nummer besser verkaufen.
Man hat in Deutschland die Wahl: Scheißhausparolen und Hetze oder das politische Establishment, das tiefgreifende Änderungen ganz subtil umsetzt. Und letzteres findet einfach breite Akzeptanz.
Du kannst nunmal nicht auf der Straße auf jemanden zurennen und ihn anbrüllen: "ALTER, MACH WAS SONST MÜSSEN WIR MORGEN ALLE STERBEN." Darüber will nämlich niemand nachdenken. Menschen denken nunmal gewinnorientiert. Und Tod und Verderben bedeutet psychologisch gesehen Verlust. Also wendet man sich lieber was anderem zu.
Der Weg ist nicht "Polizeistaat" brüllen, sondern Leute für Zusammenhänge sensibilisieren. Und "sensibilisieren" enthält "sensibel".
Mir hat das noch keiner vorgeworfen..
