Harte Strafmaßnahme für Jugendliche

Es ändert aber nichts daran, dass die Gewaltbereitschaft täglich zu steigen scheint, die Hemmschwelle immer weiter sinkt. Bei den "Strafen" die Jugendliche zu
erwarten haben ist es ja auch kein wirkliches Wunder.

Das mag deine Meinung sein, deckt sich aber mit keiner Kriminalstatistik
 
Es geht darum, dass es für Täter die wahrscheinlich durch dieses Modell erreichbar sind, wohl eine gute Art zu sein schaint um den Täter wieder zurück in die Gesellschaft zu bekommen.

Es ist selbstverständlich klar, dass man einen U-Bahn-Schläger wohl eher weniger davon überzeugen kann, dass seine Tat falsch war, wenn er Herr der Ringe lesen muss. Wenn man aber jemanden wie in dem Beitrag hat, einen Täter, welcher seine Mitschüler massiv gemobbt hat oder sich vor ihnen ausgezogen hat um sie zu erschrecken, dann kann diese Maßnahme sehr wohl sinnvoll sein. Wie in dem Beitrag geschrieben mit dem der sich ausgezogen hat. Nachdem er das Buch gelesen und entsprechend aufbereitet hatte, war ihm die schwere seiner Tat bewusst und er zeigte Reue gegenüber seiner Opfer und hat sich bei ihnen entschuldigt. Wenn er die Tat nun nicht noch einmal begeht oder sonst irgendwie rückfällig wird, dann war die Maßnahme wohl erfolgreich.

Der TOA geht dort ja auch weiter. So kann es durchaus sinn machen, einen Täter und auch das Opfer zum TOA zu bekommen. Wenn der TOA erfolgreich war - der Täter seine Tat versteht und Reue zeigt, sowie das Opfer entschädigt worden ist -, dann bleibt eine weitere Strafe aus. War der TOA nicht erfolgreich, dann wird der Täter ganz normal bestraft. Ich bin mir auch relativ sicher, dass dies auch bei dem vorgestellen System ähnlich ist. Der Unterschied ist dort nur, dass das Opfer nicht entschädigt wird.

Hm-hm.

Danke dafür, das und der andere Post weiter oben, scheinen mir recht fundiert zu sein, im Gegensatz zu denjenigen, die hier erst einmal Jugendstraflager wie in den USA fordern.

Es geht hier nicht um irgendwelche Taliban Zellen und auch nicht um Jugendliche, die in S-Bahnen andere Menschen tot schlagen. Außerdem wird in dem zitierten Artikel angeführt, dass das Experiment schon Erfolge gezeigt hat. Also vorsichtig eingesetzt, bei den richtigen Tätern eingesetzt (die Potenzial zu einer Besserung aufweisen) kann das durchaus sinnvoller und erzieherischer sein als das Wegschließen, das vielleicht endgültig den sozialen Abstieg zur Folge hätte.

Und an diejenigen, die sagen, dass man aus Büchern nicht lernen oder neue Dinge erfahren kann, die haben meiner Meinung nach bisher die falschen Bücher gelesen.

Und zu dem ganzen hier diskutierten Themenkomplex empfehle ich die Lektüre von "Uhrwerk Orange" von Anthony Burges :D
 
...Wer seine Zukunft wegschmeißen will soll von mir aus mit 40 und 3 Kindern vor sich rumdümpeln. Mir egal. Sterbt doch ungebildet.
Was willst uns damit sagen? Wie viele Kinder hast Du? Haben ungebildete eher 3 Kinder als gebildete? :confused:

...Und zu dem ganzen hier diskutierten Themenkomplex empfehle ich die Lektüre von "Uhrwerk Orange" von Anthony Burgess :D

Superroman, sagen wir ... unter den TOP Twenty des letzten Jahrhunderts, bitte nicht als Sachbuch zu bestimmten Themenkomplexen lesen, ... und man lernt sogar etwas Russisch!
 
Aber selbst Leute, die regelmäßig Bücher lesen, interpretieren sie doch völlig unterschiedlich.

Viele lassen sich von Büchern auch nur ungern von ihrer Meinung abbringen und bevorzugen deshalb Bücher mit Inhalten, die sie vom Ansatz her schon mal gut finden.

Jemandem - oft auch noch einem Lesemuffel - ein Buch aufzudrücken, das ihn zur Einsicht bringen soll oder zumindest könnte, halte ich deshalb für ziemlich blauäugig.
 
Genau, Statistiken ...
Steh ich mit einem Bein in der Kühltruhe und mit dem anderen in der heißen Pfanne,
dann war ich statistisch gesehen in einem richtigen Wohlfühlklima :cool::D

So ein paar ganz einfachen Zahlen aus Oesterreich wuerde ich trotzdem mehr trauen als deinem Gefuehl, dass bei Jugendlichen die Gewaltbereitschaft steigt und die Hemmschwelle sinkt, voellig egal wo du mit deinem Beinen gerade bist :)

2009 konnte die Polizei in Bereichen, die 2008 noch zu den Herausforderungen zählten, deutliche Erfolge erzielen:
Rückgang der Jugendkriminalität bei den 10- bis 14-Jährigen um 12,1 Prozent
Rückgang bei den Jugendlichen unter 18 Jahren um 7,9 Prozent.

http://www.bmi.gv.at/cms/BK/publikationen/krim_statistik/files/2009/Jahresstatistik_2009_1.pdf
 
Mit 40 werde ich wahrscheinlich auch 3 Kinder haben und auf der Realschule war ich ebenfalls. Ist der Zug für mich jetzt abgefahren? :confused:

Zu dem Ansatz: Wenn es gut funktioniert ist es doch toll!

An die die dagegen sind. Habt ihr lieber eine harte Bestrafung die keine Wirkung zeigt oder eine intelligente "Strafe" die sinnvoll ist.
 
Für mich wäre das keine Bestrafung gewesen da ich auch so gerne Bücher gelesen habe aber ich bin sowieso ein Sonderfall.^^
 
Sry aber das ist doch einfach nur lächerlich, was soll den sowas bringen, glaubt der ernsthaft das er das behält was er da liest ?

Ich kann auch ein Buch lesen, einen Aufsatz drüber schreiben und weis spätestens einen Tag später nichtmehr worum es da geht.

ich glaube, der ansatz ist, dass jugendliche sich in eine (gedanken-)welt versetzen, mit der sie bisher keine berührung hatten, sie sollen so sensibilisiert werden, mit den ängsten anderer, die sie viell. sogar auslösen. (obwohl sie meinen z. b. "nur" spaß gemacht zu haben")

Ja, hab ich gelesen. Und Ja, ich weiß das es dort um Ersttäter geht.
Es ändert aber nichts daran, dass die Gewaltbereitschaft täglich zu steigen scheint,
die Hemmschwelle immer weiter sinkt. B

vielleicht sollte man wissen, um welche "taten" es bei diesen ersttätern geht.
mir ist zumindest aufgefallen, dass jugendliche ab 14 für sachen zur verantwortung gezogen werden, was bei uns "damals" als jugendstreich abgetan wurde (z. b. kirschen klaun beim nachbar, mal in dessen schuppen eine rauchen, mit nem schneeball auf ne laterne schießen oder eine demo-cd von einer zeitschrift aus nem laden mitnehmen. (und das im artikel genannte beispiel, sich vor einer mitschülerin entblösen)
ja, das ist alles nicht in ordnung und ein donnerwetter mit erhobenen krückstock war auch damals nicht witzig, aber eine anzeige bei der polizei ist dafür heute ganz selbstverständlich.
eine mischung aus "wiedergutmachung" und lesen finde ich einen super ansatz.
und ich denke, genauso ist es gemeint.

kleinere vergehen, mit neuen (wenn auch für manche ungewöhnliche) methoden "bestrafen" - würde sozialarbeit "funktionieren", gäbe es sicher keine innovativen ideen in die richtung.
 
Und ich meine gelesen zu haben dass mit steigender Bildung die Fähigkeit zur Zeugung durch ausführen eines Geschlechtsaktes gegen Null geht. Wenn ich mir meine Umwelt so ansehe könnte daran was Wahres sein.
 
So ein paar ganz einfachen Zahlen aus Oesterreich wuerde ich trotzdem mehr trauen als deinem Gefuehl, dass bei Jugendlichen die Gewaltbereitschaft steigt und die Hemmschwelle sinkt, voellig egal wo du mit deinem Beinen gerade bist :)[/url]
Die Frage ist ob alle Täter überhaupt gefasst oder zumindest halbwegs identifiziert werden können. Vielleicht nimmt die Anzahl der Straftaten nicht zu, aber bei der Härte sieht es definitiv anders aus. Dafür brauche ich keine Statistik, sondern brauche nur meine bisherigen Beobachtungen und Erfahrungen einzubeziehen.
 
Und ich meine gelesen zu haben dass mit steigender Bildung die Fähigkeit zur Zeugung durch ausführen eines Geschlechtsaktes gegen Null geht. Wenn ich mir meine Umwelt so ansehe könnte daran was Wahres sein.

Die Fähigkeit ist vielleicht schon da, nur die Bereitschaft nicht, sich endgültig zu binden und seine Karriere an den Nagel zu hängen.

Was ich aber ebenfalls nicht verstehen kann, dass gerade Leute, die eher schlecht im Leben positioniert sind, plötzlich Großfamilien gründen, auch wenn sie diese selbst nicht versorgen können und mit der Erziehung überfordert sind. Vielleicht wäre es angemessen, wenn man auch die Eltern bestrafen/erziehen würde.
 
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