Grundsätzliche Frage/Überlegung zu NAS

718+ oder 918+ wuerde ich zur 918+ greifen. Du bist spaeter flexibler mit weiteren Platten. Aber bedenke, Raid 1 ist kein Backup. Hol dir noch eine externe Platte dazu. Auf die machst du mit Hyper Backup deine Backups drauf.
Danke - ist schon klar. Hab ja auch nicht nach einer Backup Lösung, sondern Speicherort Lösung gefragt.
Ich arbeite zZ mit CCC und bin sehr zufrieden.
 
Hallo zusammen!
Ich bin seit vielen Jahren NAS bzw. Synology Fan.
Bei uns liegen alle (!) Daten auf dem NAS. Da ich aber auch etwas paranoid bin habe ich folgendes Backup System: Zunächst habe ich zu Hause eine DS918+ mit 4 Seagate IronWolf 4TB Platten (bestes PL-Verhältnis momentan) sowie einen 256 GB SSD S/L-Cache (kann, muss aber nicht sein). Die DS918+ habe ich über 2 GbEthernet-Ports mittels Linkaggregation an unserem Zyxel Switch angeschlossen. Alle Mac-Geräte nutzen das NAS für Timemachine, um die Systemplatte wieder herstellen zu können sowie um lokale Daten der Rechner zu sichern. Die Platten auf der DS918+ laufen im SHR-I Modus. Damit sichere ich einen Platten-Ausfall ab (wie bei Raid 1). Gleichzeitig sind bestimmte Daten noch mit Hyperbackup im zeitlichen Verlauf (ähnlich Timemachine) auf dem selben SHR Volume gesichert. Damit sind benutzerbedingte Fehler (versehentliches Löschen zB) abgesichert. Zusätzlich verbindet sich die DS918+ im wöchentlichen Wechsel mit zwei Verschiedenen USB-Festplatten und macht automatisch ein Gesamtbackup darauf und trennt danach die Platten automatisch. Damit sichere ich mich gegen Hackerangriffe (zB. Verschlüsselungstrojaner) ab. Und als letzte Bastion habe ich bei meinen Eltern meine alte DS211 mit 2x4TB ebenfalls im SHR-I Modus installiert. Die DS918+ synchronisiert sich stündlich mit der DS211 über verschlüsseltes rsync. Damit sichere ich Probleme wie Diebstahl, Überschwemmung oder Brand ab. Ich mache regelmäßig Updates der Firmwares, pflege meine Firewall und vergebe nur sichere Passwörter. Alle Festplatten sind verschlüsselt.
Da wirklich alle Daten (Fotos, Videos, Briefe, Emails, etc.) auf dem System liegen, ist dieser Aufwand vertretbar. Bei mir läuft diese Konfiguration jetzt seit einigen Jahren ohne Probleme. Die Familie ist begeistert und ich kann ruhig schlafen.
 
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Danke!

sowie einen 256 GB SSD S/L-Cache

Wie funktioniert das genau? Ich dachte hierfür müsste man einen der beiden NVMe-Steckplätze mit entsprechender SSD belegen, aber Du hast ja 4 Platten im Betrieb

über 2 GbEthernet-Ports mittels Linkaggregation an unserem Zyxel Switch angeschlossen.
D.h. Du hast das NAS am selben Router/Switch aber "parallel" angeschlossen?
 
Wie funktioniert das genau? Ich dachte hierfür müsste man einen der beiden NVMe-Steckplätze mit entsprechender SSD belegen, aber Du hast ja 4 Platten im Betrieb


D.h. Du hast das NAS am selben Router/Switch aber "parallel" angeschlossen?

Du hast 4 SATA Plätze und zwei NVMe Plätze. Die SATA Plätze sind mit den 4 Seagate Platten belegt, die NVMe Plätze mit 2x 256 SSDs.

Bestimmte Switches unterstützen Linkaggregation. Damit können mehrere GB-Verbindungen mit einem Endgerät aufgebaut werden. Meine DS918+ ist somit mit 2 GB/s verbunden. Insbesondere wenn mehrere Teilnehmer gleichzeitig zugreifen ist das deutlich schneller. Bei uns sind das 4-6 Personen.
 
Du hast 4 SATA Plätze und zwei NVMe Plätze. Die SATA Plätze sind mit den 4 Seagate Platten belegt, die NVMe Plätze mit 2x 256 SSDs.
Danke - das ist interessant. Ich hatte die Specs auf der Synologie Seite so verstanden , das die 918 vier Bays hat, wobei 2 auch NVMe fähig sind.
Aber nach nochmaligen lesen ... klar
 
Ich habe es schon öfter vorgeschlagen:
Statt eines NAS mit Linux-OS und ext-formatierten Datenträgern (die man im "Not"fall nur schwierig auslesen kann) einen älteren Macmini mit hfs-formatierten Datenträgern.
 
Qnap hab ich bei einem Freund gesehen und hat mir nicht zugesagt.
Ich schwanke zwischen 718+ und 918+ - hätte beim letzteren dann noch Ausbaukapazität bzw könnte auch NVMe Cache aufbauen.
Oder hast Du eine (bessere) Empfehlung?

...ich hab das 918+ und bin damit auch sehr zufrieden (vor allem weil es BTRFS und Docker kann) ABER: Intel hat in der dort verwendeten CPU (Intel Celeron J3455) einen Bug entdeckt, der über kurz oder lang zum Ausfall der CPU führt (https://www.computerbase.de/2019-09/intel-apollo-lake-lpc-degradation-defekt-stepping/). Das Ganze soll sich zwar über ein Firmware-Update fixen lassen, ob und wann der von Synology ausgeliefert wird ist nicht bekannt (die 718+ hat übrigens die gleiche CPU). Im Zweifel würde ich in der Leistungsklasse zur DS1618+ raten. Die kann zwar kein NVMe-Cache und kein hardwarebeschleunigtes Mediencodieren und hat leider ein eingebautes Netzteil mit Mosquitoquirl, bietet dafür aber Platz...
 
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Ja, ich überlege auch auf die DS1618+ upzugraden, aber vielleicht kommt demnächst die DS1620+, welche hoffentlich 10GbE out of the box mitbringt.
 
Ich habe es schon öfter vorgeschlagen:
Statt eines NAS mit Linux-OS und ext-formatierten Datenträgern (die man im "Not"fall nur schwierig auslesen kann) einen älteren Macmini mit hfs-formatierten Datenträgern.

Ich bin da bei dir. Bin von den fertig NAS mitlerweile weg.
Mir ging es aber weniger um das auslesen der Platten sondern mehr um Preis/Leistung.
Ich setze jetzt auch noch auf Linux. Allerdings auf Selbstbau. Wesentlich Leistungsstaerker fuer einen Bruchteil der Kosten was du bei Synology oder Qnap hinlegen musst. Da ich von frueher eh schon Linux Erfahrungen hatte, ist das auch kein Problem. Ansonsten ist das bei Synology (zu Qnap kann ich nicht sagen, nie verwendet) natuerlich sehr einfach alles zu konfigurieren.
 
Es erstaunt mich, dass erst einer das offensichtliche geschrieben hat:
Für die Anforderungen des TEs reicht wahrscheinlich ein NAS der J-Serie voll aus.
Ich selber benutze nen 212j bei ähnlichen Anforderungen -> Backups mit Time Machine, iTunes Musik Lib sowie Datenlager.
 
Es erstaunt mich, dass erst einer das offensichtliche geschrieben hat:
Für die Anforderungen des TEs reicht wahrscheinlich ein NAS der J-Serie voll aus.
Ich selber benutze nen 212j bei ähnlichen Anforderungen -> Backups mit Time Machine, iTunes Musik Lib sowie Datenlager.
Meine Frage bezog sich ja mehr auf das "Wie" als auf das "Womit"...
 
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