Grundsätzliche Frage/Überlegung zu NAS

picknicker1971

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Nachdem ich mit den Cloud-Lösungen nicht zufrieden bin, werde ich mich mit einer NAS Lösungen beschäftigen müssen.
Ich lese mich gerade ein, aber ein Grundsätzliche Frage konnte ich noch nicht klären:

Das NAS soll für mich am Anfang folgende Dienste erfüllen/verrichten:
TimeMaschine
iTunes-Bibliothek
zentrale Speicherort für alle anderen Dateien (Papierloses Büro)

Meine Frage nun - kann man/ist es sinnvoll das mit einem 2Bay NAS (im Raid für Ausfallsicherheit) zu lösen? (Unabhängig von Datenvolumen)
Werden/muss man dann Partionen für TM, iTunes und Daten angelegt?
Oder ist es sinnvoller z.B. 4-Bay-Nas zu kaufen und 2 Platten/Raid für TM und 2 Platten/Raid für Daten/iTunes?

Sprich, kann/soll man alles auf "eine" Platte/Raid packen oder eher dedizierte Platte(n) für die verschieden Anwendungsgebiete (z.B. TM vs Daten)?

Hoffe Frage ist verständlich...
 
Neben dem Sicherheitsgedanken sollte man auch den Kostengedanken nicht ganz auf die Seite legen.

Das gängigste System ist sicherlich ein Raid 1 Verbund, also eine Spiegelung auf 2 Festplatten.
Dazu benötigt man ein 2Bay NAS, üblich sind hier Synology Systeme.

Dann legt man dort meistens verschiedene Verzeichnisse für Daten, itunes und natürlich Backup an.

Von der Kostenseite liegt ein Synology 2Bay System bei 200-300 Euro + 2 Platten
Ein 4-Bay System liegt jedoch bei 400-500 Euro + 4 Platten.

Ich denke mit einem 2Bay System und einzelnen Verzeichnissen ist man nicht schlecht aufgestellt.
Für 120 Euro pro jahr bekommt man jedoch auch 2 TB Cloudspeicher und muss sich nur um wenig kümmern.
 
Ich denke mit einem 2Bay System und einzelnen Verzeichnissen ist man nicht schlecht aufgestellt.
Für 120 Euro pro jahr bekommt man jedoch auch 2 TB Cloudspeicher und muss sich nur um wenig kümmern.

War auch mein Gedanke - iCloud eignet sich aus meiner Erfahrung hierzu nur bedingt.

Meine Frage war Abseits einer monetären Betrachtung, sondern ob es grundsätzlich sinnvoller ist zu trennen oder es keine Rolle spielt alles auf eine Platte/Raid zu packen.

Und Preise für NAS sind jetzt auch nicht so unterschiedlich - klar multiplizieren sich die Kosten bei den Platten

DS718+ 450€ @ AMZ
DS918+ 530€ @ AMZ
 
Ein NAS ist ein Minicomputer mit eigener Software, die sich um alles kümmert. Du musst keine einzelnen Festplatten für z.B. TimeMachine vorhalten. TimeMaschine-Service, iTunes-Bibliothek oder Datengrab, all dies stellst Du in der NAS-Software ein und kannst dort den einzelnen Diensten den Speicherplatz zuordnen.
Ich würde nicht unbedingt zu einem günstigen NAS raten, da hier der Arbeitsspeicher und auch der Prozessor idR sehr stark limitiert sind und somit die Geschwindigkeit des NAS nicht die beste ist. Neben Synology ist Qnap eine gute Adresse.
 
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War auch mein Gedanke - iCloud eignet sich aus meiner Erfahrung hierzu nur bedingt.

Meine Frage war Abseits einer monetären Betrachtung, sondern ob es grundsätzlich sinnvoller ist zu trennen oder es keine Rolle spielt alle sauf eine Plate/Raid zu packen.

Und Preise für NAS sind jetzt auch nicht so unterschiedlich - klar multipliziert sich der Preis be den Platten

DS718+ 450€ @ AMZ
DS918+ 530€ @ AMZ
Also, ich hatte auch mal alles fein gertrennt und irgendwann ist es mir auf den Keks gegangen, dass alles so verstreut war.
Dann bin ich auf mein aktuelles Nas gewechselt (2 Platten im Raid 1) und alles dort schön sauber über verschiedene Freigabe-Ordner verteilt (Daten, Musik, Video, Timemachine,...), zT sogar mit Quota. Regelmäßiges Backup dann auf eine externe USB-Platte und wichtigste Daten noch in den Synology-Backup-Service C2 (12€/Jahr).
Für mich ist das nun seit 2 Jahren perfekt laufend und zuverlässig.
 
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Bitte bedenke, dass ein RAID 1 nur den Ausfall eine HDD abdeckt. KEINE Software/Anwenderfehler.

Von daher brauchst du auf jeden Fall eine entsprechend große Backuplösung für das Backup deines NAS. Das kann man mit einer Cloudlösung wie von @jteschner vorgeschlagen machen, oder eben mit entsprechend großen externen HDDs, die aber möglichst nicht an der gleichen Steckdose/oder dauerhaft am Netz sind.
 
Ich stehe ja auf dem Standpunkt, dass auf einem physischen Medium auf dem Backups gespeichert werden zusätzliche Daten nichts zu suchen haben.

Daher käme ein raid in einem 2 Bay für mich nicht in Frage da ich ja nur 1 Volumen hätte. Als Einzelplatten OK aber in einem Raid mindestens 4 Bay. Dann 3 Platten im Raid für Daten und eine Platte für Time machine und zusätzlich separates Backup auf externe Platte mit CCC
 
Womit bist du denn bei den Cloud-Anbietern nicht zufrieden?
Dann können wir dir hier sagen, ob du dieses Problem mit einem NAS überhaupt lösen kannst.

Wenn es generell darum geht, die Daten selber lokal zu haben statt in der Cloud dann kann dass das NAS natürlich. Aber du scheinst ja noch andere Punkte bzgl. deiner Unzufriedenheit zu haben.
 
also davon die itunes-bibliothek auf einem nas zu speichern kann ich nur abraten! die performance ist furchtbar. wenn deine mediathek perfekt organisiert ist und du (wirklich) nur abspielen willst mag das noch gehen aber eine mediathek auf einem nas zu bearbeiten geht gar nicht! ich habe das mal genau so versucht wie du und habe das dann nach kurzer zeit wieder verworfen!

und das ein tm-backup auf einem nas auch mist ist wirst du merken, wenn dein rechner mal abgeschmiert ist und du die letzte sicherung einspielen willst und dann feststellst, daß das gar nicht geht weil dein nas im startbildschirm vom mac gar nicht zur verfügung steht :) davon abgesehen dauert der datentransfer gefühlt fünfmal so lange wie von einem direkten laufwerk. und ich habe nicht den eindruck, daß du so fit in der materie bist, daß du soclhe probleme mit einem fingerschnippen lösen kannst. ;)
 
Womit bist du denn bei den Cloud-Anbietern nicht zufrieden?
Dann können wir dir hier sagen, ob du dieses Problem mit einem NAS überhaupt lösen kannst.

Wenn es generell darum geht, die Daten selber lokal zu haben statt in der Cloud dann kann dass das NAS natürlich. Aber du scheinst ja noch andere Punkte bzgl. deiner Unzufriedenheit zu haben.
Bei ist es die Performance zu den Cloud Anbietern, bedingt durch die in der Regel geringe Upload-Geschwindigkeit.
Zumindest für großen Datenmengen. Da bevorzuge ich doch die lokale Cloud und lokale Backups.
 
Also auf meiner Synology DS211+ läuft das absolut problemlos. Gute Verbindung und gutes NAS vorausgesetzt sollte das auch sehr flüssig laufen.

naja wenns bei dir funktioniert funktioniert es natürlich bei allen! :rolleyes:
v.a. mit blick auf die einschränkungen und den konjunktiv :rotfl:
 
also davon die itunes-bibliothek auf einem nas zu speichern kann ich nur abraten! die performance ist furchtbar. wenn deine mediathek perfekt organisiert ist und du (wirklich) nur abspielen willst mag das noch gehen aber eine mediathek auf einem nas zu bearbeiten geht gar nicht! ich habe das mal genau so versucht wie du und habe das dann nach kurzer zeit wieder verworfen!

Den Eindruck hatte ich auch. Hinzu kam noch, dass ab und zu kein Kontakt zur Mediathek auf dem NAS (DS216j) möglich war und dann neu importierte Musik lokal gespeichert wurde. Ingesamt war bei mir diese Lösung unbefriedigend. Ich habe daraufhin alles wieder Lokal gespeichert. Dafür brauche ich aber lokal mehr Speicherplatz und gleichzeitig muss ich grössere Datenmengen sichern.

Das ganze hängt natürlich auch mit der Performance das WiFi Netzes und den lokalen Gegebenheiten zusammen.
 
Ich hab „nur“ ein 218j, reicht von der Rechenleistung auch locker aus bei mir, allerdings würde ich mittlerweile eher was mit 4+ Bays kaufen. (Timemachine/Fotos/Videos/Filme/Serien/etc....€)
 
Ich würde nicht unbedingt zu einem günstigen NAS raten, da hier der Arbeitsspeicher und auch der Prozessor idR sehr stark limitiert sind und somit die Geschwindigkeit des NAS nicht die beste ist. Neben Synology ist Qnap eine gute Adresse.
Qnap hab ich bei einem Freund gesehen und hat mir nicht zugesagt.
Ich schwanke zwischen 718+ und 918+ - hätte beim letzteren dann noch Ausbaukapazität bzw könnte auch NVMe Cache aufbauen.
Oder hast Du eine (bessere) Empfehlung?
 
Ich stehe ja auf dem Standpunkt, dass auf einem physischen Medium auf dem Backups gespeichert werden zusätzliche Daten nichts zu suchen haben.

Daher käme ein raid in einem 2 Bay für mich nicht in Frage da ich ja nur 1 Volumen hätte. Als Einzelplatten OK aber in einem Raid mindestens 4 Bay. Dann 3 Platten im Raid für Daten und eine Platte für Time machine und zusätzlich separates Backup auf externe Platte mit CCC
Genau das war die Überlegung bei meiner Ausgangsfrage...
 
Womit bist du denn bei den Cloud-Anbietern nicht zufrieden?
Dann können wir dir hier sagen, ob du dieses Problem mit einem NAS überhaupt lösen kannst.

Wenn es generell darum geht, die Daten selber lokal zu haben statt in der Cloud dann kann dass das NAS natürlich. Aber du scheinst ja noch andere Punkte bzgl. deiner Unzufriedenheit zu haben.
Well, iCloud müllt mir die Platte voll und ist (wie in anderen Threads schon beschrieben) eigentlich für den Datentransfer aber nicht Speicherung gedacht.
Ich wollte zu OneDrive wechseln, aber OD bockt mächtig wen ich Daten hochladen will - bin ich noch dran, aber zZ nicht überzeugt und genervt. Zumindest kann man die lokalen Kopien abstellen, so dass die Platte nicjt voll läuft.
 
718+ oder 918+ wuerde ich zur 918+ greifen. Du bist spaeter flexibler mit weiteren Platten. Aber bedenke, Raid 1 ist kein Backup. Hol dir noch eine externe Platte dazu. Auf die machst du mit Hyper Backup deine Backups drauf.
 
naja wenns bei dir funktioniert funktioniert es natürlich bei allen! :rolleyes:
v.a. mit blick auf die einschränkungen und den konjunktiv :rotfl:
Natürlich stellt das wie immer meine Erfahrungen dar, genauso wie es bei deinem Post ja wohl auch nicht allgemein gültig war, oder?
die performance ist furchtbar. wenn deine mediathek perfekt organisiert ist und du (wirklich) nur abspielen willst mag das noch gehen aber eine mediathek auf einem nas zu bearbeiten geht gar nicht!
:rolleyes:
Denn allgemein gültig ist diese Aussage bestimmt nicht. ;)

v.a. mit blick auf die einschränkungen und den konjunktiv :rotfl:
Warum Einschränkungen?
1. Weil pauschale Aussagen immer falsch sind. (<- Selbst eine pauschale Aussage ;) )
2. Ernsthafte Antwort: Wenn ich meine HDD an einen Raspberry Pi 1 anschließe und dort ohne Gigabit Verbindung arbeite auf einem lahmen CPU ohne RAM, kann es nicht flüssig laufen. Am besten noch über mehrere WLAN Funkstrecken etc.
Daher ja, es es muss eine Einschränkung geben, dass man ordentliche Hardware verwendet.

Warum Konjunktiv?
Selbst mit der besten Hardware kann man aber Probleme haben, wenn man es nicht richtig konfiguriert oder die Software einfach Mist ist. Adobe zeigt das seit Jahren in Teilen sehr erfolgreich. Da ist egal welche Hardwareleistung man hat, wenn es die Software nicht bringt.
Und selbst da kann ich das NAS als einfachen Speicherplatz nutzen, der als RAID1 gegen HDD Ausfall gesichert ist, oder aber die NAS eigene Software zum Verwalten von dem iTunes Zeug nutzen. Beides möglich, beides mal unterschiedliche Konfigurationen.
 
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