appletom
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Es ging darum das es ohne Bargeld nicht geht, das man das evtl. nicht möchte spielt dabei keine Rolle..
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Wenn es in diesem Forum um bargeldloses Bezahlen und/oder digitales Ausweisen geht, dann denke ich mir immer, Deutschland liegt auf der Rückseite von Planet 9. Das ist nicht böse gemeint von mir, aber ich Frage mich dann schon, was für seltsame Banken und/oder Politiker ihr in Deutschland habt.
Da widerspreche ich, nicht einfach so, sondern weil es mir Spaß macht, der blitzgescheiten Lisa zu widersprechen.Da hast du mit deiner Ansicht irgendwie schon recht. Für das Verhalten in D gibt es einen IMO sehr treffenden Begriff im amerikanischen Sprachgebrauch: german angst
Oft ist das auch verbunden mit wenig Wissen über die tatsächlichen Vorgänge beim bargeldlosen Bezahlen. Bestes Beispiel ist die Angst, der Händler könne wissen wer ich bin oder der KK-Herausgeber könnte wissen was ich kaufe, wenn ich bspw mit Apple Pay zahle. Ähnlich ist es mit den Mythen um KK-Unsicherheiten und -Betrug.
Ich denke aber auch, dass diese Angst durch Zeitablauf eher aussterben wird. Im wörtlichen Sinne.
Dabei ist eine Debitkarte (als eine Ich-befülle-diese-mit-einer-überschaubaren-Menge-meines-Geldes-damit-ich-den-Überblick-wahren-kann-Karte) das richtige Mittel der Wahl, wenn:Debitkarte
Sehr schön, sehr ausführlich, wie immer.Dabei ist eine Debitkarte (als eine Ich-befülle-diese-mit-einer-überschaubaren-Menge-meines-Geldes-damit-ich-den-Überblick-wahren-kann-Karte) das richtige Mittel der Wahl, wenn:
1. Diese Karte gesetzlich verankert ist (wie Bargeld auf Scheinen und Münzen); und alles unten ebenso gesetzlich verbrieft ist...
2. Die Karte vom Staat (Bundesbank) oder von einer öffentlich-rechtlichen Zwischeninstitution (EZB) ausgegeben wird (und gerade eben nicht von privatwirtschaftlichen Firmen – es soll ja nur ein Scheine- und Münzen-Ersatz sein).
3. Diese kostenfrei an jederman abgegeben wird.
4. Diese unpersonalisiert sein darf (wie Scheine und Münzen).
5. Jedes Kreditinstitut, bei der ich ein Konto habe, diese Karte zum Beladen annehmen muss.
6. Jedes Geschäft diese Karte zum Bezahlen akzeptieren muss.
7. Das Aufladen (wie beim Abheben von Scheinen) und das Bezahlen kostenfrei sein muss.
8. Die Kontrolle des Wertes (Lesegerät bei einer Bank) muss kostenfrei sein.
Wenn es wirklich nur um die Kostenersparnis eines scheine- und münzenlosen Bezahlwesens ginge, müsste man sich doch auf diese Punkte einigen können. – Es sei denn, man wolle das Bezahlen vonseiten der Privatwirtschaft zu einem profitablem Geschäftmodell machen. Dafür darf aber ein Bargeldersatz nicht zu haben sein.
Die Karte sei wie Bargeld.Wenn Du mit erfundenem Namen und Adresse einchecken und dann mit so ner Karte bezahlen willst (oder sind sie anonymisiert?).
Da widerspreche ich, nicht einfach so, sondern weil es mir Spaß macht, der blitzgescheiten Lisa zu widersprechen.
Übrigens geht es hier darum, dass wir (die Mehrheit der anwesenden Floristen) das Bargeld behalten wollen und natürlich bezahlen wir trotzdem meistens oder sehr oft mit Karte, aber eben AUCH manchmal mit Bargeld. Bargeld lacht.
Dass die Amerikaner so verrückt und geil nach vielen Kreditkarten sind liegt doch daran, liebe Lisa, dass die Amis gern auf Pump leben und das geht nun mal mit Kreditkarten am einfachsten. Sind diese „amerikanischen Finanzierungssitten“ für uns erstrebenswert? Nein, behaupte ich, der große Bärry … so gut wie nix aus dem amerikanischen „Way-of-life“ hat für uns Europäer Vorbildcharakter.
Dass die Skandinavier so sind, wie sie sind … also, ich kenne sie kaum, die Skandis, wollte während des Studiums ein Praktikum in Schweden erhaschen, wegen der bbblonden, bbblauäugigen und langbbbeinigen Schwedinnen und so … stattdessen hat mich die Software der Organisation nach Zentralamerika geschickt.
Ich kann nur spekulieren, dass die Skandinavier so pragmatisch sind, derart Nutzen-orientiert und derart Institutionengläubig und derart von ihren Finanzverwaltungen kontrolliert und drangsaliert, dass sie tatsächlich keinen Nutzen vom Bargeld haben können.
Das scheint sehr unterschiedlich zu sein. Ich bezahle seit vielen Jahren elektronisch und hatte nie irgendwelche Probleme. Und ja, auch beim Bäcker geht das Bezahlen mit der Apple Watch super schnell und ohne Probleme. Von mir aus, kann das Bargeld gerne sofort abgeschafft werden.Mein Hauptproblem damit kein Bargeld nutzen zu können ist eher, dass die ganzen Kartensysteme der Banken Müll sind. Paypal hat es als einziges Unternehmen geschafft ein tatsächlich problemloses Bezahlsystem zu entwickeln, unsere europäischen Banken können damit nicht konkurrieren. Die Probleme die ich online mit der Kreditkarte hab selbst wenn ich im Apple Store bezahlen will ("unbekannter Fehler, Bestellung konnte nicht abgeschlossen werden"...) sind lächerlich.
Karte wird unerwartet am Bezahltermin trotz des korrekten Codes abgelehnt - erstmal neben der Kassa stehenbleiben und 10 Minuten an der Bankenhotline der Wartemusik zuhören... veraltetes Terminal akzeptiert die Karte gar nicht? "Ja das Problem kennen wir, haben Sie eine andere Karte dabei?" Oder besonders beliebt bei mir: "Nein die Debitkarte dürfen Sie nicht stecken" vermutlich weil sie dabei höhere Gebühren haben wenn das über das Mastercard-Netzwerk gebucht wird.
Gibt auch genug verägerte DKB-Kunden, die jetzt nach der Zwangsumstellung von EC-Karte auf Debitkarte nicht mehr überall bezahlen können. Die DKB hingegen wirbt von Anfang an damit, dass die Umstellung keine Nachteile und nur Vorteile bringt. Aber der DKB kann man eh nix glauben, zuerst hieß es die EC-Karte bliebe Bestandskunden weiterhin kostenlos erhalten (https://www.dkb.de/groups/presse/pressemitteilungen/pm_211025) und nun wurden die meisten dieser Karten gekündigt oder kostenpflichtig weitergeführt.
Natürlich hab ich noch Bargeld dabei, weil ich nicht blöd beim Bäcker stehen will wenn das einzige Bezahlterminal unweigerlich irgendwann wieder spinnt.
Ein guter Freund hat letztes Jahr bei einem mehrtägigen Aufenthalt die Getränke eines Tisches für einen Abend bar dem Barkeeper mit Trinkgeld bezahlt. Später stellte er fest, dass dieser Betrag trotzdem auf seiner Hotelrechnung noch einmal abgerechnet worden ist, Quittung für seine Zahlung hatte er natürlich nicht verlangt. Da es unter 200 EUR gewesen sind, beliess er es dabei, nahm sich aber vor, an der Hotelbar oder im Hotelrestaurant nicht mehr bar zu bezahlen.Also wenn ich bedenke, wie oft bei uns die Handkasse rausgeht wird weil mal wieder die Kartenterminals nicht funktionieren wegen irgendwelcher Updates, Zertifikate etc, dann finde ich Bargeld doch eine ganz gut Sache. Das kommt auf jeden Fall mehrmals im Jahr vor.
Mit deiner applewatch musst du dann halt draußen bleiben.
Wenns eine nennenswerte Summe gewesen ist, hätte ich es auch ohne Quittung angesprochen. Beim Kassenschluss muß das Geld ja zu viel dagewesen sein oder der Kellner hätte sich an ihm erinnert oder so.Da es unter 200 EUR gewesen sind, beliess er es dabei, nahm sich aber vor, an der Hotelbar oder im Hotelrestaurant nicht mehr bar zu bezahlen.
Und ich finde es befremdlich dass bei euch die Prostitution illegal ist - was bei der Bargeldabschaffung die Verfolgung sicher auch etwas vereinfacht. Die unerwünschte Bevormundung und Stigmatisierung betroffener Frauen ist eine skandinavische Spezialität. (Details kann man zB hier nachlesen.)fand es negativ befremdlich anzusehen
Warum nicht?So oder so eine unangenehme Situation, die es bargeldlos nicht gegeben hätte.