Google späht WLAN-Netze aus...

bitte? also wenn ich mir anschaue wie schnell man fotos von den einzelnen google stützpunnkten findet, dann sehen da apple und MS eher schwarz aus. selbst in nen rechenzentrum wurden schon jornalisten gelassen... wüsste nicht das apple jornalisten in ihre wertschöpfungs stetten (produktionsräume) gelassen hat.

du hast recht, da findet man schnell was bei youtube. komisch bei der doku die ich gesehen habe war da noch eine andere stimmung :rolleyes:

beim suchen ist mir auch das video hier aufgefallen http://www.youtube.com/watch?v=K3b5Ca6lzqE&feature=related was ich nur so nebenbei poste, einfach wegen den schönen bilder. echt erstaunlich wie groß das ist :)
 
Nicht?

Selbst wenn nicht.. was hat A mit B zu tun?

was A mit B am hut hat? nun recht einfach.
An deinem Haus ist ne nummer angebracht. die von jedem abgelesen werden darf, sie ist keine personen bezogene information da du nicht direkt damit in bezug gebracht werden kannst. es ist erstmal nur eine nummer mit einer ortsposition (der straße oder Lat/Lon koordinate).
gleiches gild für alles was du so zur schau stellt das es aus dem öffentlichen raum zu sehen, riechen, schmecken oder hören ist. (also auch die klingelschilder, solange man dafür nicht das grundstück betreten muß)

ähnlich als wenn du mit offenen fenster klavierspielen würdest. (dein WLAN strahlt auch in den öffentlichen raum ab.) erstmal wird man auf der straße hören können das da wer spielt aber nicht exakt aus welchen haus. letztendlich kann man via triangulation das haus ermitteln, richtig.... dennoch ist weder das klavierspielen noch das WLAN einer bestimmten person zuortbar, sondern nur einen gebäude (bestenfalls einem fenster).
es sind also keine personen bezogenen daten, sondern schlicht ortsbezogene und somit nicht im rahmen des datenschutz gesetzes geschützt.
nichtmal wenn jemand festhalten würde "da spielt jemand klavier, da jemand nen flügel und da jemand nen keyboard" (Unverschlüsseltes WLAN, WEP oder WPA).

andere dinge würden schon greifen.... unter bestimmten vorraussetzungen.

wenn aktiv versucht würde mit nem fernglass in die wohnung zu schauen (versucht würde ne verbindung in das netzwerk aufzubauen).
das wäre dann ein fall für's stalking oder belauschen (illegale nutzung fremder datennetze).
aber das sind andere gesetze... und da sowas nicht gemacht wird, greifen die auch nicht.

ergo innerhalb der eigenen 4 wende kann zwar alles tuen und lassen was man will (solange man nicht gegen geltendes recht verstößt) aber sobald es in den öffentlichen raum gelang gelten andere spielregeln.

es geht hier um öffentlichen raum und das ist der entscheidene punkt hier.
auch wenn einige bürgermeister es nicht verstehen und von Navteq, Teleatlas und Google geld dafür verlangen wollen das sie ihre straßen benutzen um mit den gemessenen daten geld zu verdienen... dann müssten die bürgermeister (gleichheitsgrundsatz) auch von jedem geschäftlichen autofahrer, radfahrer und fußgänger straßennutzungsgebühr verlangen. da diese ja auch mappen könnten oder zumindestens die straße für ihre geschäfftlichen zwecke nutzen könnten (z.B. postboten briefe austragen).
wenn die firmen wollten könnten sie auch die luftqualität messen und so versuchen rauszufinden wo leute mit holzkamienen sind, oder mikrofonen zur dBa Messung. Selbst mit kompassen zur bestimmung der lokalen ortsmissweisung.

entscheidend ist leider was später mit den daten gemacht wird... und genau da ist das andere problem. das schlicht nicht absehbar ist welche daten man für was gebrauchen kann.

theoretisch könnte das unternehmen, welches dir den WLAN-router via kreditkarte verkauf hat, die MAC ebend dieses irgendwie archiviert haben. kombiniert mit den kreditkarten daten wäre dann einfacher die daten die du bei HappyDigits gemacht hast, zu validieren.

in dem fall hätten wir dann sogar nen datenschutz problem, nen gewaltiges sogar.... aber solange die daten so nicht verknüpft werden dürfen und werden ist das mappen leider nicht durch diese gesetze verboten.

mal so am rande eigentlich müsste sogar die zuständige bundesbehörde (oder landesbehörde) selber dauernt durch die straßen fahren und jeden ne rechnung stellen der ein WLAN betreibt das über seine grundstücks grenzen hinweg geht. den grundstücks übergreifende kommunikationsverbindungen sind IMHO zumindestens formlos meldepflichtig.
 
Vor einigen Jahren gab es in unserem Bundesland einen Verlag, der alle Bürger einer Stadt/Land die über 18 Jahre alt waren mit vollem Namen und Adresse in ein Buch drucken lies. Dieses Buch wurde alle 1-2 Jahre ergänzt und neu aufgelegt. In dem Buch war es möglich anhand des Names die Adresse zu ermitteln. Auch war es möglich zu sehen, welche Personen in einem Haus wohnten. Ob es das noch gibt ist mir nicht bekannt - hab es irgendwann nicht weiter verfolgt.

Ich habe mich damals mit diesem Verlag in Verbindung gesetzt. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass die einfach meinen Namen/Adresse nehmen können und jedermann mich für ein paar Kröten ermitteln kann.

Man teilte mir mit, ich hätte ja Einspruch erheben können. Am Tag xx.xx.xxxx wäre in der Zeitung xy ein Formular für den Wiederspruch gewesen.

Nun... ich kannte vorher dieses Buch nicht (wie die meisten in meinem Bekanntenkreis) und lese leider auch diese Zeitung nicht. Bei meinem Telefonvertrag wurde ich gefragt, ob ich ins Telefonbuch möchte, oder eben nicht.


Daten ohne direkte Zustimmung zu nutzen ist also nicht ganz neu. Und der Verlag hat diese Bücher ja auch verkauft. Mein Datenschutzbeauftragter sagte mir damals Name/Adress-Kombination wären keine schutzwürdigen Daten.

Im Augenblick schreien mir ein wenig zu viele Menschen GOOGLE IS EVIL, schmeißen aber jeden Scheiß in Facebook und co. Meine Familie ist ziemlich international und die machen sich schon heftig lustig über die Paranoia der Deutschen.
 
Vor einigen Jahren gab es in unserem Bundesland einen Verlag, der alle Bürger einer Stadt/Land die über 18 Jahre alt waren mit vollem Namen und Adresse in ein Buch drucken lies. Dieses Buch wurde alle 1-2 Jahre ergänzt und neu aufgelegt. In dem Buch war es möglich anhand des Names die Adresse zu ermitteln. Auch war es möglich zu sehen, welche Personen in einem Haus wohnten. Ob es das noch gibt ist mir nicht bekannt - hab es irgendwann nicht weiter verfolgt.

So etwas geht z.B. in der Schweiz mit dem Onlinetelefonbuch ganz offiziell.
 
Diejenigen, die am meisten über Google SV meckern, sind doch sicherlich die, die nix dagegen haben, dass Facebook zur Zeit ihre kompletten persönlichen Daten verkauft
 
Das dürfte aber auch nur auf Leute zutreffen, die einen Facebook Account haben. ;)
 
Das Problem lautet doch eher (der schönen Werbewelt entnommen": Entdecke die Möglichkeiten…

Die Google-Daten werden gesammelt, erstmal harmlos, ein Zweiter sammelt andere Daten auch kein Problem, ich "veröffentliche" mich in SocialNetWorks, ok selbst schuld, Ich verwende PaybackKarten, Tankgutscheine, habe Newsletter abonniert, meinen Vorteil erkaufe ich mit Verlust von Anonymität und so weiter und so weiter. Eigentlich kein großes Problem, bis jemand auf die Idee kommt (…Möglichkeiten…) ALLE vorhandenen Daten zu verknüpfen > dann wirds erschreckend. Die Zusammengefassten Daten, lassen nämlich dann per Wahscheinlichkeitsrechnung Schlüsse auf deine Person zu, die nun wirklich nicht öffentlich sein sollten.

Man hat an der Uni in Los Angeles (UCLA) mal ein Projekt gestartet und die Studentendaten gesammelt, verknüpft, zu Persönlichkeitsbildern zusammengestellt und nach Projektende erschreckt gelöscht - der gläserne Student war geboren (inklusive IQ / Gesundheitsproblemen etc.).

Jede neue Technik bringt Vorteile, biete aber fast immer auch Gefahren, die nicht sofort offensichtlich sind - ein doppelt kritischer Blick ist also eher einer der Vernunft, denn oft gilt auch "wehe wenn sie losgelassen". China meint diese Probleme nicht zu kennen, aber deren Datensammelwut stellt selbst "Etchelon" in den Schatten, mit dem Unterschied, dass hier keinerlei Kontrolle erfolgt…
 
Jede neue Technik bringt Vorteile, biete aber fast immer auch Gefahren, die nicht sofort offensichtlich sind - ein doppelt kritischer Blick ist also eher einer der Vernunft...
So sehe ich das auch. Kritisch muss ja auch nicht ablehnend sein. Ich finde Google klasse. Meine Urlaubsplanung war noch nie so spannend wie mit Google Earth.

Aber hier geht's nicht um mich und mein Privatvergnügen, sondern eher um die Frage, ob die Gesellschaft ggf. ein Interesse daran hat, dass ... (was auch immer).

Und da ist ein kritisches Abwägen von Für und Wider eher angebracht als platte Dumpfsprüche wie "Wenn's dich stört, dann nimm halt ein Kabel."

Aber das Ausblenden von persönlichen Beweggründen ist hier im Forum eh nicht besonders beliebt. ;)
 
Man teilte mir mit, ich hätte ja Einspruch erheben können. Am Tag xx.xx.xxxx wäre in der Zeitung xy ein Formular für den Wiederspruch gewesen.
hehe ja sowas kenne ich aus nen anderen zusammenhang und selbst wenn es ein großes regionales blatt ist. das kann doch nicht wirklich als "veröffentlichung der wiederspruchsmöglichkeit" gelten.

Daten ohne direkte Zustimmung zu nutzen ist also nicht ganz neu. Und der Verlag hat diese Bücher ja auch verkauft. Mein Datenschutzbeauftragter sagte mir damals Name/Adress-Kombination wären keine schutzwürdigen Daten.
selbst das gebutsjahr ist keine schützenswerte info. wenn ich das noch richtig im kopf habe ist erst der geburtsmonat und der tag schützenswert.
 
Google entschuldigt sich für WLAN-Datensammlung

Quellen: Focus und Spiegel usw

Google entschuldigt sich für WLAN-Datensammlung

Google hat mit seinen umstrittenen Kamera-Autos für den Dienst Street View entgegen einer ersten Darstellung doch persönliche Daten aus drahtlosen Netzwerken eingesammelt.

„Das war ein Fehler, den wir zutiefst bedauern und für den wir um Entschuldigung bitten“, sagte ein Google-Sprecher. Nach den Angaben von Google wurden von offenen WLAN-Funknetzwerken auch sogenannte Nutzdaten („payload“) gespeichert, beispielsweise Fragmente von E-Mails oder Inhalte von abgerufenen Webseiten.

Bislang hatte Google lediglich eingeräumt, von WLAN-Stationen den Verschlüsselungsstatus der Geräte, eine eindeutige Seriennummer (MAC-Adresse) und den vom Nutzer vergebenen Namen der Funkstation (SSID) gespeichert zu haben. Google kündigte an, das Erfassen von WLAN-Funkstationen durch die Street-View-Autos zu stoppen und auch nicht wieder aufzunehmen.

Für das „unabsichtliche“ Ausspähen der Daten machte der Google-Sprecher einen Fehler beim Aufsetzen der Scan-Software verantwortlich. In das Programm sei aus Versehen auch ein Code aus einem anderen Projekt eines Programmierers eingeflossen, in dem der Datenverkehr einer Funkstation vollständig analysiert worden sei. Dieser Fehler sei erst aufgefallen, nachdem man sich bei Google intern mit einem detaillierten Fragenkatalog des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar auseinandergesetzt habe.

Bei den gespeicherten Daten handle es sich in der Regel nur um Bruchstücke von Nutzdaten, da der eingesetzte Funkscanner fünfmal in der Sekunde den Empfangskanal wechsle, sagte der Sprecher. Nicht erfasst worden seien verschlüsselte Daten, die beispielsweise in einem Webbrowser mit dem HTTPS-Protokoll geschützt gewesen seien. Dennoch nehme Google den Vorfall sehr ernst und werde nun mit einer „externen Partei“ sicherstellen, dass die unrechtmäßig gespeicherten Daten gelöscht werden. Außerdem suche Google in dieser Angelegenheit aktiv den Kontakt zu den Datenschutzbehörden und Regulatoren.
 
Es geht aber um offene W-Lans, also wieder nur typische Paranoia. Die ganze Debatte ist totaler Mist. Bei so vielen W-LAN-Netzen in der Innenstadt, ist die Ortung vermutlich teilweise deutlich schneller und genauer als GPS.
 
Es geht aber um offene W-Lans, also wieder nur typische Paranoia.
Das hat mit Paranoia nix zu tun. Wenn du deine Wohnungstür offen stehen lässt, ist das noch lange keine Aufforderung an die Zeugen Jehovas, mal reinzukommen und es sich auf deiner Couch bequem zu machen.

Wenn mein Nachbar über mein offenes WLAN mitsurft und meine eMails liest, dann bin ich selbst schuld und ein bisschen sehr naiv. Wenn eine Firma (egal welche) das gewerbmäßig macht, sehe ich die Sache ein bisschen anders.
 
Die SZ schreibt noch dazu:

Google kündigte an, das Erfassen von WLAN-Funkstationen durch die Street-View-Autos zu stoppen und auch nicht wieder aufzunehmen.
 
Das hat mit Paranoia nix zu tun. Wenn du deine Wohnungstür offen stehen lässt, ist das noch lange keine Aufforderung an die Zeugen Jehovas, mal reinzukommen und es sich auf deiner Couch bequem zu machen.

Wenn mein Nachbar über mein offenes WLAN mitsurft und meine eMails liest, dann bin ich selbst schuld und ein bisschen sehr naiv. Wenn eine Firma (egal welche) das gewerbmäßig macht, sehe ich die Sache ein bisschen anders.

Ganz genau! Wer sein Netz offen lässt ist selber schuld. Meinetwegen kann Google ja scannen und feststellen, dass bei mir ein WLAN-Router rumsteht. Und? Meinetwegen können sie auch mein Haus fotografieren. Ich hab den Eindruck, viele hier leiden ein wenig unter Verfolgungswahn. Ihr werdet es nicht glauben, aber wir alle hier sind wahrscheinlich NICHT der Nabel der Welt, aber einige scheinen das wohl von sich zu glauben
 
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