Sehr interessanter Thread.
Nun will ich auch mal meinen Senf dazugeben
Ich bin ja auch von XP zum Mac (iBook) geswitcht und bin eigentlich sehr zufrieden. Obwohl ich mit XP auch nie grössere Probleme hatte, würde ich mir wahrscheinlich erst wieder einen PC kaufen, wenn irgendein Spiel rauskommt, was ich unbedingt zocken will. So lange wirds dann wohl nicht dauern, denn Quake4 ist ja im Anmarsch
Hinzufügen möchte ich noch, dass ich beruflich nichts mit Computern zu tun habe, sondern nur zu Hause private Sachen damit mache, aber trotzdem täglich einige Stunden mit dem Computer verbringe.
Die Vorteile, die ich am Mac empfinde und Dinge, die ich nicht mehr missen möchte sind folgende:
- echtes Multitasting (einfach genial, wenn eine Anwendung den Rechner zu 100% auslastet und man trotzdem nebenbei fast ohne Geschwindigkeitsverlust surfen und andere Dinge wie gewohnt machen kann)
- das "Schlafenlegen" hat mich besonders fasziniert. Ruck zuck Deckel zu und wech. Und beim Aufwachen ist er sofort wieder voll da. Bei Windows hatte ich nie gute Erfahrungen im Sleep Modus. Entweder der Rechner "vergass" Dinge wiederzubeleben oder er brauchte eine Unmenge an Zeit, um einzuschlafen und noch mehr um wieder aufzuwachen.
- stabiles System (eigentlich kein Vorteil, weil XP genauso stabil läuft, wenn nicht jeder Mist draufgemacht wird)
- ansprechende GUI. Ich mag es einfach, wenn Icons im Dock rumhüpfen und sämtliche Programme kommen mir von der Gui her einfach etwas "liebevoller" vor als auf einem PC. Das ganze System wirkt dadurch persönlicher und man baut regelrecht eine gewisse "Beziehung" zu seinem Mac auf. Bei XP war das nicht so.
- Die Langsamkeit des Mac Systems wird dadurch wieder etwas aufgefangen, weil sämtliche Programme beim schliessen erstmal im Hintergrund geladen bleiben. Bei erneuten Aufruf ist das programm bei meinem iBook 800 schneller wieder da als auf meinem ehemaligen XP mit P4 3200 GHz. Beim PC schliesst man das Programm in aller Regel wieder, weil man erstens sonst unzählige Fensterin der unteren Menüleiste hat und weil Windows mit der Speicherverwaltung irgendwie nicht so gut umgehen kann.
- Akkupower ist beim iBook zumindest vorzüglich
- Hardwarekonfiguration, zum Beispiel Netzwerk und Rechtefreigabe, finde ich einfacher als auf einem PC
- die Nähe zu Unix, auf einer Konsole findet man sich sofort zurecht, wenn man bischen Linuxerfahrung hat
- habe sicher noch Dinge vergessen ...
Nachteile vom Mac oder Vorteile vom PC:
- zocken (da hat der Mac, auch wenn das viele Macianer anders sehen, noch sehr viel aufzuholen
- viele Programme, deren Namen hier "zensiert" werden würden, fehlen auf dem Mac ganz
- die Möglichkeit, mit dem Standardbrenner zu überbrennen und die dementsprechende Beschränktheit eines sehr teuren Toast Titanium, das kann ja nicht mal *.bin Dateien erstellen! Dafür gibt aber Gott sei Dank Freeware
- es gibt viel zu wenig qualitativ hochwertige Freeware Programme für den Mac. Ich zahle hier teilweise über 50,- Euro für ein Programm, was es für den PC kostenlos gibt
- nun ja, die Hardware ist auch nicht gerade auf dem neuesten Stand (und ich meine jetzt nicht unbedingt die "Frame-Jäger", eher so allgemein.
- Bildschirm des iBook ist nicht gerade berauschend, ich kenne zwar die Brillianz eines Powerbook nicht, aber ich bezweifle stark, das die Bildquali eines mobilen Rechners von Apple an die eines Sony Vaio herankommt.
- die 1-tasten-maus sollte auch mal überdacht werden (damit meine ich das Trackpad der mobilen Rechner), denn ich hasse es, bei meinem mobilen Book extra eine Mouse mit rumschleppen zu müssen und ich habe mir daher angewöhnt mit dem Trackpad zu arbeiten. Da würde ich mir echt zumindest 2 Tasten wünschen.
- Ein Programm wie der Desktop Manager sollte eigentlich Systembestandteil sein. Für die Expose Anhänger möchte ich bemerken, dass Expose und Desktop Manager zwei völlig verschiedene Dinge sind, die miteinander erst richtig komfortabel arbeiten.
- auch hier werde ich Dinge vergessen haben ... kann ja noch einer ergänzen
Im Grossen und Ganzen werde ich beim Mac bleiben und finde Apple besser.
Aber eines noch an die, die immer wieder auf Microsoft schimpfen. Wäre Apple so gross wie Microsoft, Steve Jobs wäre sicherlich nicht ungefährlicher als Bill Gates.
Jobs ist auch einer, der am liebsten sein eigenes Süppchen kocht, bald noch mehr wie Microsoft. Und daher frage ich mich manchmal, wieso Microsoft User Bill Gates "hassen" und Macianer Steve Jobs lieben. Wo bei den beiden (ausser in der Grösse und Macht der Fa.) liegt denn der Unterschied ???
LG
Neddi