Wenn das Book einen Defekt hatte und deshalb geschmolzen ist, dann muss Apple in jedem Fall Ersatz leisten. Den Austausch von den Bildern abhängig zu machen, das wäre ja...
Das habe ich auch nicht anders behauptet. Deshalb ja die Einfügung "ohne Schwierigkeiten" und das Beispiel anderer Unternehmen. Und wir wissen alle, wie unglaublich *vorbildlich* sich Apple sonst um "Einzelfälle" kümmert. Ich rede von fiependen Books und sich auflösender Elektronik wie den RAM-Bänken im Powerbook G4 15", ein Problem, das ich selbst hatte.
Aber hier muss nicht drüber diskutiert werden: Das Schmelzen kann viele Ursachen haben und auch wenn der Threadersteller hier glaubhaft versichert hat, dass das weiche Plastik nicht durch sein Verschulden zustande gekommen ist, heißt das noch lange nicht, dass diese Aussage vor einem Gericht Bestand hat. Apple hätte sich auf quer stellen und behaupten können, dass ein Anwendungsfehler vorlag.
Ich bin zwar kein Jurist, aber beim Original-Thread hatte ich das Gefühl, dass der Thread-Ersteller mehr falsch gemacht hat als eine DVD zu schauen. Ich persönlich tippe ja auf DVD-Rippen und das Macbook dabei auf dem Bett und in der Sonne parken. Allein die Tatsache, dass es geschmolzen ist, als einzigstes von wer weiß wievielen 10.000 Books weltweit, spricht für einen Schaden durch falsche Anwendung.
Aber wie gesagt: Es ist egal. Wir müssen hier nicht drüber sinnieren, ob der Threadersteller was falsch gemacht hat oder das Book ab Werk einen seltenen Fehler hatte, weil wir die Wahrheit nie erfahren werden.
Wichtig ist: Der Threadersteller hat hier gepostet, es gab ein sicherlich nicht geplantes Echo in den so genannten Mac-Medien und daraufhin hat sich Apples PR-Abteilung gedacht: "Bevor das noch größere Wellen schlägt, tauschen wir ihm sein Book und bitten ihn, den Thread zurückzunehmen" (wohlgemerkt in der Reihenfolge).
Er bekommt sein neues Book, Apples Techniker können herausfinden, unter welchen Bedingungen ein Macbook einen weichen Keks bekommt und lernen damit eine Lektion für die nächste Revision. Der sich anbahnende Image-Schaden ist behoben. Und Apples Garantieabwicklung wird künftig intern wissen, ob verformte Macbooks eher Folge eines technischen Defekts oder einer Fehlanwendung sind, was ebenfalls viel Geld sparen kann.
Alles Dinge, die die paar hundert Euro für ein einzelnes, auf Garantie getauschtes Macbook sicher um das hundert- bis tausendfache an Wert übertreffen. Also eine rein wirtschaftliche Kosten-Nutzen-Rechnung.
Ihr könnt es gerne ausprobieren: Vielleicht möchte hier jemand mal sein Macbook opfern und es brennen lassen, das hier posten und gucken, was passiert?
P.S.:
"Apple ist nicht die Mafia" <--- Stimmt.
Und Apple ist auch nicht der Heiland, der dürfte bei all den Problemen auf der Welt andere Sorgen haben, als einige Computer-Freaks mit weißen Rechnern zu beglücken.
Apple ist ein Wirtschaftsunternehmen, genau wie die Telekom, Microsoft oder McDonalds. Und die sind nunmal darauf angewiesen, dass ihr Ruf stimmt, sonst können sie nichts verkaufen. Deshalb gibt es PR. Und genau die ist hier tätig geworden.
Wem das nicht passt, der kann gerne versuchen, es per Anwalt und Rechtschutz mit den Haien von diesen Konzernen aufzunehmen – Viel Spaß