Gegenlichtblende

aber der eventuell ins Bild hineinragende Rand der Streulichtblende wird durch die Unschärfe bei Offenblende sozusagen "unsichtbar" und wird erst abgeblendet sichtbar, wohingegen die Vignettierung des Objektives selbst, bei weiter geschlossener Blende geringer wird.
 
aber der eventuell ins Bild hineinragende Rand der Streulichtblende wird durch die Unschärfe bei Offenblende sozusagen "unsichtbar" und wird erst abgeblendet sichtbar, wohingegen die Vignettierung des Objektives selbst, bei weiter geschlossener Blende geringer wird.
Wenn der Rand im Bild ist, ist das Teil nicht das passend fuer das verwendete Objektiv.
 
1. Das Ding heisst Streulichtlende, das sagt schon alles.

2.Sollte nicht Vignetten, also schwarze Ränder erzeugen, bei geschlossener Blende 22 testen.

3. Immer möglichst drauf lassen, als Schutz vorm anecken.


Wieder kleinlich unterwegs? Umgangssprache ist bekannt? "Die Streulichtblende (weitere gängige Bezeichnungen: Sonnenblende, Gegenlichtblende, Störlichtblende) ist ein Zubehör in der Fotografie und ein Bestandteil von Fernrohren oderSpiegelteleskopen in der Astronomie."

- Wikipedia -


​Man kann sie auch als Stilmittel weglassen...
 
Wenn der Rand im Bild ist, ist das Teil nicht das passend fuer das verwendete Objektiv.


kommt aber manchmal vor, wenn man irgendwelche billigen Fremdherstellerteile kauft, und wenn er es dann erst im Urlaub bemerkt, wenn er am Strand mit Blende 16 seine Bilder macht, dann ärgert er sich. Deshalb kann mans ja zuvor testen, darum gings doch, oder ?
 
Mein L-Linsenpark hat komplett Gelis; finde ich wichtig aus Sicherheitsgründen. Wer schon mal mit einem 70-200L 2,8 seitlich an ne Betonwand gedotzt ist, weiss ne Geli zu schätzen :D
 
Richtig nützlich bei Zoomobjektiven sind Balgensonnenblenden, die man manuell der Brennweite anpassen kann. Sind aber teuer und ein wenig umständlich.
 
aber der eventuell ins Bild hineinragende Rand der Streulichtblende wird durch die Unschärfe bei Offenblende sozusagen "unsichtbar" und wird erst abgeblendet sichtbar, wohingegen die Vignettierung des Objektives selbst, bei weiter geschlossener Blende geringer wird.

Wenn die Streulichtblende aber so gerade eben nicht ins Bild ragt, dann ist sie bei geschlossener Blende unsichtbar, kann aber bei offener Blende trotzdem zu zusätzlicher Vignettierung führen. Wenn man sich sicher sein will, dass die Blende geeignet ist, muss man bei offener Blende eine weiße Wand fotografieren, mit und ohne Blende, und die Ergebnisse vergleichen.
 
Wieder kleinlich unterwegs? Umgangssprache ist bekannt? "Die Streulichtblende (weitere gängige Bezeichnungen: Sonnenblende, Gegenlichtblende, Störlichtblende) ist ein Zubehör in der Fotografie und ein Bestandteil von Fernrohren oderSpiegelteleskopen in der Astronomie."
- Wikipedia -
​Man kann sie auch als Stilmittel weglassen...

OK.

OT

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:)





Mein Gott, tzzzzzzz
 
Wer schon mal mit einem 70-200L 2,8 seitlich an ne Betonwand gedotzt ist, weiss ne Geli zu schätzen :D

Das ist mir beim Thema Geli auch durch den Kopf gegangen - hat mich schon etliche Male vor Kratzern auf der Linse gerettet. Das relativiert dann auch den ziemlich absurden Preis für so ein Stück Plastik.
 
wenn sie nicht ins Bild ragt gibts keine Vignettierung, soweit mir bekannt ist

Doch, das geht, und mit einem lichtstarken Objektiv kannst du das auch nachvollziehen:

Neulich hatte ich ein Bild gemacht, bei dem ein roter Gegenstand, welcher sich außerhalb der Schärfentiefenebene befand und gerade so eben von einem sich davor befindlichen schwarzen Gegenstand verdeckt wurde, bei Blende 1,2 und 1,4 zu einem deutlich sichtbaren roten Halbkreis geführt, welcher bei Blende zwei und kleiner komplett verschunden war. Physikalisch erklärbar ist dieser Effekt auch, denn wenn der rote Gegenstand im Bild gewesen wäre, dann hätte er durch die Unschärfe eine kompletten Bokeh-Kreis gebildet. Dieser ist etwas mehr als zur Hälfte verdeckt worden. Mit anderen Worten, außerhalb des scharfen Bereiches erfasst das Objektiv auch Strahlen vom Gegenständen, die knapp außerhalb des abgebildeten Ausschnittes liegen. (Wenn du dir die Strahlengänge auf einem Blatt Papier aufzeichnest, wird das auch verständlich.) Und das ganze gilt natürlich nicht nur für meinen roten Gegenstand, sondern auch für eine zu knapp bemessene Streulichtblende.

Zu genau jenem Objektiv haben auch andere Leute entdeckt, dass die empfohlene(!) Streulichtblende zu zusätzlicher Vignettierung führt.
 
wenn du schreibst "die zu diesem Objektiv empfohlene(!) Streulichtblende" kann es dann sein, daß diese, zu diesem Objektiv empfohlene Streulichtblende eine leichte Fehlkonstruktion ist ? Da es sich ja anscheinend nur um dieses spezielle Objektiv und die genannte Streulichtblende handelt.
oder kann es sein, daß du Vignettierung mit Lensflare verwechselst ?
Ansonsten ist mir der Effekt nicht bekannt, aber man lernt ja immer was dazu :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, das geht, und mit einem lichtstarken Objektiv kannst du das auch nachvollziehen:

Neulich hatte ich ein Bild gemacht, bei dem ein roter Gegenstand, welcher sich außerhalb der Schärfentiefenebene befand und gerade so eben von einem sich davor befindlichen schwarzen Gegenstand verdeckt wurde, bei Blende 1,2 und 1,4 zu einem deutlich sichtbaren roten Halbkreis geführt, welcher bei Blende zwei und kleiner komplett verschunden war. Physikalisch erklärbar ist dieser Effekt auch, denn wenn der rote Gegenstand im Bild gewesen wäre, dann hätte er durch die Unschärfe eine kompletten Bokeh-Kreis gebildet. Dieser ist etwas mehr als zur Hälfte verdeckt worden. Mit anderen Worten, außerhalb des scharfen Bereiches erfasst das Objektiv auch Strahlen vom Gegenständen, die knapp außerhalb des abgebildeten Ausschnittes liegen. (Wenn du dir die Strahlengänge auf einem Blatt Papier aufzeichnest, wird das auch verständlich.) Und das ganze gilt natürlich nicht nur für meinen roten Gegenstand, sondern auch für eine zu knapp bemessene Streulichtblende.

Zu genau jenem Objektiv haben auch andere Leute entdeckt, dass die empfohlene(!) Streulichtblende zu zusätzlicher Vignettierung führt.

Der von dir beschriebene Effekt nennt sich Lichtbeugung. Bedingt durch die Wellenform des Lichts "biegt" sich ein Lichtstrahl salopp formuliert um eine Kante, die eigentlich abschatten sollte (bei angenommenem linearen Lichtverlauf). Das macht sich in der Fotografie z.B. auch bei sehr kleinen Blendenöffnungen bemerkbar, wenn nämlich die Lichtstrahlen im Objektiv an den Kanten der Blendenlamellen gebeugt werden, wodurch sich die Bildqualität mehr oder weniger stark sichtbar verschlechtert. Und das halt umso mehr je kleiner (geschlossener) die Blendenöffnung ist. Unterschiedliche Wellenlängen der Farben bewirken zudem auch noch eine unterschiedlich starke Beugung, was sich weiter negativ auf die Abbildungsqualität auswirkt.

Soweit hast du recht. Allerdings ist deine Argumentation im Zusammenhang mit der Streulichtblende nicht ganz schlüssig. Wenn man mal davon ausgeht, dass an der Kante der Streulichtblende eine Lichtbeugung stattfindet, dann müsste das anstatt zu einer zusätzlichen Vignettierung eher zu einer Mehrbelichtung führen. Denn schließlich wird der Lichtstrahl gebeugt, nicht der Schatten. Die Streulichtblende müsste zudem wirklich sehr knapp geschnitten sein, dass die Beugung wirklich auch auf den Sensor kommt. Denn so groß ist die Streuung durch die Beugung nun auch wieder nicht, als dass sie sich in diesem Ausmaß auswirken würde. ;)

Wenn eine Vignettierung stattfindet, dann ist die Öffnung der Streulichtblende einfach zu klein und nicht auf das Objektiv angepasst.
 
wenn du schreibst "die zu diesem Objektiv empfohlene(!) Streulichtblende" kann es dann sein, daß diese, zu diesem Objektiv empfohlene Streulichtblende eine leichte Fehlkonstruktion ist ?
Ja, genau.

oder kann es sein, daß du Vignettierung mit Lensflare verwechselst ?
Nein, ein Lensflare ist etwas ganz anderes. Ich meine wirklich die Vignettierung, alson die Abdunklung in den Ecken des Bildes.

Der von dir beschriebene Effekt nennt sich Lichtbeugung.
Nein, Lichtbeugung ist etwas anderes als das, was ich beschreibe.

Ein anderer Denkansatz, vielleicht hilft der weiter zum Verständnis dessen, was ich gesagt habe.
Stell dir einen punktförmigen Gegenstand vor, welches sich zwar in der Schärfentiefenebene befindet, aber ganz knapp neben dem gewählten Ausschnitt. Dann wird dieser Gegenstand vom Objektiv scharf abgebildet, und zwar direkt neben dem Sensor - jedes Objektiv leuchtet einen etwas größeren Bildkreis aus als vom Sensor beanspricht wird. Der punktförmige Gegenstand wird also vom Objektiv erfasst, ist aber auf dem Bild später nicht zu sehen.
Jetzt ändere die Fokussierung am Objektiv. Damit wird jener punktförmige Gegenstand nicht mehr als scharfer Punkt abgebildet, sondern als unscharfer Kreis. Das Zentrum dieses Kreises liegt weiterhin neben dem Sensor, wird also nicht abgebildet, wenn du die Unschärfe aber groß genug machst, wird der Kreis so groß, dass ein Teil von ihm auf den Sensor ragt, also im Bild sichtbar sein wird. Dieser Effekt tritt daher auch nur bei großen Blenden auf und nicht wie die Lichtbeugung bei kleinen Blenden.

Das heißt, Gegenstände, die außerhalb des gewählten Ausschnittes liegen, können im Unschärfebereich unscharf sich im Bild bemerkbar machen. Das gilt natürlich auch für einen nicht ganz passende Gegenlichtblende, welche sich damit als Vignettierung bemerkbar macht.

Hast du jetzt verstanden, was ich meine?
 
habe ich verstanden, könnte auch damit zusammenhängen, daß bei veränderter Fokussierung sich bei manchen Objektiven die Brennweite leicht ändert und dies bei der Berechnung der Streulichtblende nicht berücksichtigt wurde (wobei das nicht direkt mit dem von dir beschriebenen Effekt zu tun hat).
 
Da sich der Rand der Streulichtblende wohl immer im Unschärfebereich befindet, müsste er folgerichtig auch immer als Abschattung auf dem Bild sichtbar sein (zumindest bei großer Blendenöffnung). Ich bleibe dabei: wenn das so ist, dann passt die Streulichtblende nicht zum Objektiv.
 
Da sich der Rand der Streulichtblende wohl immer im Unschärfebereich befindet, müsste er folgerichtig auch immer als Abschattung auf dem Bild sichtbar sein (zumindest bei großer Blendenöffnung).
Nein, nicht doch.
Der Umkehrschluss ist nicht richtig. Wenn ein Gegenstand neben dem Ausschnitt bei Unschärfe im Bild bemerkbar sein kann, dann heißt es noch lange nicht, dass es so sein muss.

Um bei meinem Beispiel von oben zu bleiben: Wenn sich der punktförmige Gegenstand so weit außerhalb des gewählten Ausschnittes befindet, dass auch bei Offenblende der durch Unschärfe gebildete unscharfe Kreis sich komplett neben dem Sensor oder sogar neben dem Bildkreis des Objektives befindet, dann wird das Bild auch bei Offenblende überhaupt nicht von diesem Gegenstand beeinflusst. Eine anständige Streulichtblende sollte sich genau so verhalten; auch unscharf komplett außerhalb des Bildes.

Ich bleibe dabei: wenn das so ist, dann passt die Streulichtblende nicht zum Objektiv.
Genau darum geht es: Passt die Streuli oder passt sie nicht.

Also zum Testen bei Offenblende und Entfernungseinstellung unendlich eine weiße Wand fotografieren, einmal mit und einmal ohne Streulichtblende.

Wenn man nur bei kleinster (=geschlossener) Blende testet, erwischt man nur die Fälle, wo die Streulichtblende definitiv ungeeignet ist, da sie ins Bild ragt (das allerdings mit weniger Aufwand, da man kein Vergleichsfoto braucht), man erwischt aber nicht die Fälle, wo sie lediglich zu zusätzlicher Vignettierung führt.
 
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