"Geerbtes" Ekipment - bitte um Evaluierung

Ouja. Kommt aber darauf an, was davon gemacht werden soll. Bei Abzügen ist Film für mich einfacher. Bei Allem anderen natürlich digital. Analoges Mittelformat ist natürlich die Krönung - Und nach einem Urlaub die Diastreifen auf dem eigenen Leuchtpult betrachten - das Gefühl kann mir kein Aperture oder sonst was geben - das ist absolut genial!

Analog ist nicht schlecht geworden - nur so furchtbar unpraktisch.

nicht mal das. :) - Es ist nur - anders. ;) - Die Beschränkung auf 36 Aufnahmen, die Weiterverarbeitung (selbst entwickeln rockt!), die Aufbereitung fürs Netz (Scanner): das alles mag für viele, die es nicht anders kennen, oder die bequem sind, oder die gar kein besonderes Interesse an Fotografie haben, oder die keine Geduld für irgendwas haben ... oder ... ein unüberwindbares Hindernis sein. Heute ist Analog vielleicht für die, die es anwenden, wie "Zen" (Meditation etc.), fast schon wie Esoterik :D
Aber die Ergebnisse sind dafür auch "anders". Schwer zu beschreiben, wie - da es auch mit der jeweiligen Fotografenpersönlichkeit zusammenhängt.
Entschleunigung, genaueres Schauen, mal einen Schritt zurücktreten, Atem holen statt Multiknipsing, inneres Bewußtwerden - das würde ich jetzt damit in Verbindung bringen.

Nochmal - ich würde es jedem Fotografen, der nur digital kennt und damit aufgewachsen ist, ans Herz legen, sich ein preiswertes Analogset anzuschaffen, einen Schwarzweiß-Film (einen echten, natürlich) einzulegen, entwickeln zu lassen (oder es selbst zu versuchen), und dann das Ergebnis abzuwarten.

Ich denke, viele erkennen dann genau diese Entschleunigung und die größere Bewußtheit - ein Ansporn in unserer Zeit, das wenigstens hier und da mal zu praktizieren.

Warum wohl fotografieren so viele mit Holga & Co? natürlich nicht nur der Effekte wegen, die sich viel zu schnell abnutzen, und die Photoshop genau so bieten würde. Das Analog-Feeling ist es, die manchmal unerwarteten Ergebnisse, die neugierig machen.
 
Beschränkung auf 36 Aufnahmen

Ich hasse mittlerweile die 36iger KB-Filme - denn ich bin die 120iger von meiner MF-Kamera gewohnt (16 Aufnahmen)

Zeiss_Ikon_Nettar_II_517_16_klein.jpg


Das war meine erste MF-Kamera - danach wurde es teuer :cool:
 
uali

Ich hasse mittlerweile die 36iger KB-Filme - denn ich bin die 120iger von meiner MF-Kamera gewohnt (16 Aufnahmen)

Zeiss_Ikon_Nettar_II_517_16_klein.jpg


Das war meine erste MF-Kamera - danach wurde es teuer :cool:

na, das verstehe ich vollkommen :cool: - aber das trifft nun mal nicht für den KB-Fotografen, der von einer DSLR kommt, zu. Daher habe ich das nicht näher erwähnt. ;)
Tatsächlich - MF, bei mir ist das 6x7 und pro Film 10 Aufnahmen - ist noch mehr innere Entschleunigung. Die erzielte Bildqualität aber: die ist einfach großartig.
 
na, das verstehe ich vollkommen :cool: - aber das trifft nun mal nicht für den KB-Fotografen, der von einer DSLR kommt, zu. Daher habe ich das nicht näher erwähnt. ;)
Tatsächlich - MF, bei mir ist das 6x7 und pro Film 10 Aufnahmen - ist noch mehr innere Entschleunigung. Die erzielte Bildqualität aber: die ist einfach großartig.

Ich habe mit der Ikon einen SW-Film belichtet und die Qualität des (ich glaube) 3-Linsers war absolut klasse. Für 20€ kriegt man nicht mehr Kamera. Die Zeiss Ikon Nettar muss sich nicht hinter modernen Kameras verstecken. Vielleicht ziehe ich mal nen Velvia 50 durch :rolleyes:. Danach wurde es eine anständige MF-Kamera vom selben Hersteller. Ich hab die schon bei -20°C im Schneesturm eingesetzt - und zur Erinnerung ein Bild geschossen. Leute - lasst euch nix einreden Film ist geil und teuer :(

So, genug OT von mir.
 
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Also, mein Schwiegervater hat mir dankenswerterweise seine Analoge Kameraausrüstung überlassen. Somit habe ich nun 2 A-SLRs in meinem Besitz:
Einmal eine Olympus Dynax 7000(s?) und nun eine Nikon F-801s.

Nun meine Frage an die Profis: sind die Kameras gut, kann man die noch für vernünftiges Geld verkaufen oder doch lieber in den Glasschrank stellen und sich von der Historie beeindrucken lassen?

Ich will mir eine Nikon D90 kaufen, und mit Schwiegerpapa's Objektiven sollte das funktionieren.

Die da wären:
Nikon AF Nikkor 28-70mm 1:3.5-4.5 D
Nikon AF Nikkor 70-210mm 1:4-5.6

Beide scheinen einen AF-Motor zu besitzen (Hey, vielleicht haben sie deswegen den Aufdruck "AF") was somit eine D90 nicht unbedingt erforderlich machen würde, wenn ich mich nicht irre.

Aber taugen die Objektive was? Oder soll ich alles auf den Flohmarkt tragen um mir dann ein "gscheites" Objektiv zum D90 Body leisten?

...beide Optiken haben KEINEN eingebauten Motor und funktionieren erst ab D90 aufwärts.

Ich würde beide behalten und einfach mal ausprobieren, Begeisterungsstürme werden sie nicht auslösen aber....

das 18-200VR war an der D200 meine meistgenutzte Linse, seit 2 Jahren an der D700 fehlt mir so ein "Universalimmerdraufsuppenzoom"

LG Mark
 
Ich hasse mittlerweile die 36iger KB-Filme - denn ich bin die 120iger von meiner MF-Kamera gewohnt (16 Aufnahmen)

angelegentlich benutze ich - gerne! - meine 9x12.
Doppelseitige Filmkasette = 2 Bilder ... ich hab 10 Kassetten ...
und ab und an habe ich auch das Vergnügen mit 6x9 (Fuji)!

Auch von hier ist das komplett analoge Geknipse eine Empfehlung!
 
Super, danke Shetty.
Genau das sind meine Objektive!!
Mal sehen was der gute Herr darüber zu sagen hat.
(Ich bin mir ja nicht so sicher was ich von dem halten soll. Kommt irgendwie sehr präpotent und sozial inkompatibel rüber, tut aber dann auf understatement und "ich bin ja doch nur ein kleiner armer Fisch". Siehe seinen Roman How To Afford Anything)
 
Ich sollte mir mal günstig ein 50er Nikkor für meine alte F-801s besorgen und ein paar Filme durchnageln. :nervi:




Mit dem 35-80er Zoom mag ich das nicht mehr tun. :eek:
 
Festbrennweite :blowkiss:

ich werd wohl nachher einkaufen gehn :crack:
auf der Einkaufsliste stehen

Yashica TL-Super mit 50mm 1.4 Objektiv
und
Canon AE1 mit 50mm 1.8 Objektiv

warum 2? weil ichs mir einbilde :hehehe:

:nervi:
 
Okay, kann mir einer das kurz zusammenfassen? Klingt ja bei beiden irgendwie sehr positiv, aber dann immer diese kleinen Minuspunkte, bzw. "zu beachten" bei Dingen die für mich Fremdworte sind :eek:

Fixbrennweite: dieses permanente Geschwärme von einem fixen 50er, sowohl hier als auch in anderen Foren und Blogs macht mich ganz verrückt ... ist das nur eine Macke von Profis und solchen die es werden/sein wollen, oder hat diese Optimierung auf eine ganz bestimmte Brennweite irgendwas magisches, das die Fotos besser aussehen lässt?
EDIT: hab da was gefunden, für andere Lulus wie mich: http://bilder.n3po.com/fototipps/objektive-mit-festbrennweite-vor-und-nachteile/
 
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nicht mal das. :) - Es ist nur - anders. ;) - Die Beschränkung auf 36 Aufnahmen, die Weiterverarbeitung (selbst entwickeln rockt!), die Aufbereitung fürs Netz (Scanner): das alles mag für viele, die es nicht anders kennen, oder die bequem sind, oder die gar kein besonderes Interesse an Fotografie haben, oder die keine Geduld für irgendwas haben ... oder ... ein unüberwindbares Hindernis sein. Heute ist Analog vielleicht für die, die es anwenden, wie "Zen" (Meditation etc.), fast schon wie Esoterik :D
Aber die Ergebnisse sind dafür auch "anders". Schwer zu beschreiben, wie - da es auch mit der jeweiligen Fotografenpersönlichkeit zusammenhängt.
Entschleunigung, genaueres Schauen, mal einen Schritt zurücktreten, Atem holen statt Multiknipsing, inneres Bewußtwerden - das würde ich jetzt damit in Verbindung bringen.

Eines vorweg, ich bin mit analoger Fotografie aufgewachsen, habe viele Jahre im Bereich physikalische Chemie Vorlesungen zur fotografischen Chemie gehalten. Interessant finde ich aber echt die durchs Milchglas betrachtenden Blicke auf die Analoge Fotografie, die mit Verlaub nur Quark erzählen.

Vereinfacht gesagt: Die früher Composing machten, tun dies heute auch noch mit digitaler Ausrüstung, die früher Multiknippsing gemacht haben, tun dies auch heute noch. Die, die früher Künstler im Labor waren, sind dies auch digital, benötigen in der Nachbearbeitung für ein Bild faktisch genauso lang wie früher im Labor.

Früher bist Du für eine Reisereportage mit mehreren Hundert Filmen durch die Lande gezogen und hast die verknipst und 95% Ausschuß produziert, heute hast Du 2x 16GB plus Laptop dabei und sortierst direkt am Abend aus.

Das Gleiche für Tagesjournalismus, Mode, Modeling, Produktfotografie etc.

Im Privatbereich gabs füher genauso den Ausschuß, nur im Negativ-Bereich wurden halt oftmals Fotos behalten (und bezahlt), die bei kritischer Betrachtung Ausschuß waren. Anspruchvolle Hobby-Diafotografen sind auch früher bereits mit 5er-Belichtungsreihen etc. durch die Lande gezogen.

Einzig gändert hat sich die Nachbearbeitung von Fotos, die ist jetzt im Gegensatz zu früher für viele möglich.

Ausschuß hat man aber früher auch genügend in seinem eigenen Labor produziert. :)
 
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Anders gesagt:
Der Fotojournalist liefert seine Bilder heute direkt ab - eindeutiger Vorteil von Digitaltechnik und Bildverarbeitung in der Kamera - , weil es bei 60-er Raster und Minibilder in der Zeitung ohnehin egal ist.

Was anderes bei Aufnahmen, die technische Qualität erfordern. Hier ist es ganz egal, ob der Fotograf digital oder analog fotografiert: beide Richtungen erfordern vom Fotografen eine intensive Bearbeitung. Entwicklung und Scan, Nachbearbeitung in Photoshop auf der einen Seite, RAW-"Entwicklung" und Bearbeitung in Photoshop auf der anderen Seite. Digital bietet nicht wirklich eine zeitliche Einsparung, wenn man den Job ernst nimmt.
Die Richtungen sind einfach unterschiedlich - und nicht zuletzt unterscheiden sie sich dadurch, was ein Fotograf an Bildmaterial und an (für ihn selbst entsprechender) Qualität erreichen möchte.
Ich halte es daher für obsolet, eine Wertung vorzunehmen. Beides hat, nach wie vor, seine Bedeutung.
 
Okay, kann mir einer das kurz zusammenfassen? Klingt ja bei beiden irgendwie sehr positiv, aber dann immer diese kleinen Minuspunkte, bzw. "zu beachten" bei Dingen die für mich Fremdworte sind :eek:

Fixbrennweite: dieses permanente Geschwärme von einem fixen 50er, sowohl hier als auch in anderen Foren und Blogs macht mich ganz verrückt ... ist das nur eine Macke von Profis und solchen die es werden/sein wollen, oder hat diese Optimierung auf eine ganz bestimmte Brennweite irgendwas magisches, das die Fotos besser aussehen lässt?
EDIT: hab da was gefunden, für andere Lulus wie mich: http://bilder.n3po.com/fototipps/objektive-mit-festbrennweite-vor-und-nachteile/

Ken rockwell ist der schön Redner vor dem Herrn...

ich habe bisher jedem DSLR-Einsteiger - egal welche Marke zu einem 50/1,8er geraten, 100eur und man erlebt fotografieren....


für analog nehme ich dann meine FM2 ;-)


das ist bodenständiger...;-)



LG Mark
 
Nur wird aus den 50 doch bei der D90 dann ein 75, oder?
 
Nur wird aus den 50 doch bei der D90 dann ein 75, oder?

Was zählt, ist die außergewöhnliche Schärfe und die Lichtausbeute in einer 50er - Festbrennweite.

Das 50er ist eine wirklich gute Universallinse an einer DSLR. Man muss sich nur selbst mehr bewegen, weil der bequeme Zoom fehlt. ;)

Beste Grüße

Detlev
 
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