@gester: >muss ich dem babu zustimmen<
DER babu
)
@morio: >1. Morfio, nicht Morfino (passiert den Leuten aber immer wieder, gibt's irgendeine mir unbekannte Figur, die diesen Namen trägt?)<
sorry
um nicht aneinander vorbeizureden: ansprüche und anforderungen für sites
im www sind sehr differenziert und unterschiedlich. wie gester schon angedeutet hat..
all die von dir angesprochenen kriterien für ein 'gutes webdesign' (klarer informationsfluss, keine unnötigen ladezeiten = usability) sollten für einen kommunikationsdesigner (bei dem grossteil der kommerziellen websites) absolut selbstverständlich sein und sind es auch, wenn man seine studienzeit nicht
verpennt hat
neben dem konzeptionellen denken (wie kommuniziere ich
das produkt/die informationen klar und sinnvoll) entwickelt man im studium
z.b. ein gefühl für typografie, dass die allermeisten laien nicht haben.
und ganz klar ist es neben dem grundziel der klaren kommunikation aufgabe
und ideal eines professionellen designers durch schlüssiges (und innovatives!)
konzept und design den kunden gegenüber seiner konkurrenz hervorzuheben.
das betrifft neben dem corporate design auch die inbegriffenen websites.
mein berufsethos (und mein know-how) als kommunikationsdesignerin verbietet mir visuellen schrott zu produzieren oder den '0815'-sack aufzumachen, weil der kunde
es als laie nicht besser weiss.
>Um es auf den Punkt zu bringen: Ich finde, dass die Informationen an aller erster Stelle stehen, dann, wie man da hin kommt. Gefolgt von der einfachen Bedienung. Irgendwann dann kommt das Design.>
sei mir nicht böse, aber genau das hört sich nach dem sehr pragmatischen denken eines programmierers an. der vergleich mit der tütensuppe war gar nicht so schlecht..
klar gehören zu einem menü die zutaten, aber ein erfahrener und gelernter koch
wird dir wahrscheinlich das raffiniertere und leckerere gericht daraus zaubern können
als der laie.
)) obwohl bei beiden das grundbedürfnis 'essen' befriedigt wird
>Primär muss eine Website Informationen übermitteln. Wenn jemand Kunstwerke sehen möchte, geht er vielleicht besser ins Museum.>
eh. professionelles design hat nichts mit kunst zu tun.
>nimmt man eine einfache, absolut bekannte und damit nicht innovative Navigation (also ganz plan Menü Links/Rechts/Oben/Unten) erreichst du schonmal weitaus mehr Interessenten als bei einer Navigation, die der Besucher erst noch "erlernen" muss. Damit habe ich mich schon von vielen Websites verabschiedet,>
genau das zeichnet einen guten desigern aus: lösungen zu finden, die intuitiv
schnell begreif- und bedienbar sind. und das kann jenseits der ausgetretenen
pfade sein.
>Aber wenn ich mir die innovativen Websites ansehe, kriege ich zumeist zu viel. Zu lange Ladezeiten, überall nur Bilder, JavaScript soweit das Auge reicht. Aufklappmenüs, Flash-Animationen, blinkende Bilder, riesige Bilder im Kopf (wie das viele Blogs auch haben). Mag zwar (teilweise) schön aussehen, aber es bringt nichts.<
das was du beschreibst hat nichts mit innovation zu tun; das ist gestaltung die für
dein empfinden überfrachtet und verwirrend ist. eine innovative idee oder konzept
unterstützt die aussage/information und behindert sie nicht (im kommerziellen bereich).
>Als Profi müsste dir aber ein generelles Konzept direkt "wie Schuppen von den Augen" fallen. Dafür bist du ja Profi, du hast es (hoffentlich) gelernt.<
grundideen - ja. die können mir wie 'schuppen von den augen' fallen. wobei die ersten
innerhalb eines brainstormings meistens von späteren und besseren abgelöst werden. ein gesamtes konzept inklusive aller feinheiten trifft mich nicht wie ein blitz und muss
durch scribbles o.ä. erarbeitet werden. das geht keinem profi anders (solange er nicht
die tütchensuppe kocht
)
bitte nicht angepupt fühlen, aber zum wohle aller designer
wünsche ich mir des öfteren, die leute würden bei dem bleiben was sie wirklich können und gelernt haben.
unsere auftragslage und ansehen wird grade im webdesign so kaputt gemacht
von semiprofessionellen leuten, die 'nebenbei' für wenig geld mit 'rundumglücklich- paketen' hausieren gehen.
*gute nacht*,
babu