FRITZ!Box verwendet einen DS-Lite-Tunnel

bat2111

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Morgen zusammen.

Ich habe heute zum ersten Mal gesehen, daß meine Fritz Box 6660 (Cable, OS 7.29) einen DS-Lite-Tunnel verwendet.
Eine kurze Recherche im Netz ergab...daß ich es nicht verstanden habe, außer, daß die Box nun von außen nicht erreichbar ist und keine öffentliche IP-Adresse hat und es zudem zu Problemen beim Online-Gaming kommen kann.
Was genau ist das und kann man es abstellen?

Danke & Gruß
Pat
 
Hi,
Du musst dich mit deinem Provider in Verbindung setzen, eventuell bekommst du eine IPv4 IP-Adresse.
Franz
 
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Dein Anbieter umgeht damit den Mangel an öffentlichen IPv4 Adressen und tunnelt IPv4 über IPv6.
 
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Du hast eine öffentliche IP-Adresse, halt nicht IPv4, sondern IPv6. Ist das Standard bei Vodafone, man kann jedoch auf Wunsch eine IPv4-Adresse bekommen. Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass es noch reine IPv4-Anschlüsse gibt.
 
Gibt es Vor- oder Nachteile zwischen IPv4 und IPv6-Anschlüssen?
 
IPv6 erreichst du nur wenn der Anschluss auch IPv6 hat. Bist du in einem IPv4 Netz kommst du nicht in ein IPv6.
Ich hab bei mir v6 komplett deaktiviert.
 
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IPv6 erreichst du nur wenn der Anschluss auch IPv6 hat. Bist du in einem IPv4 Netz kommst du nicht in ein IPv6.
Ich hab bei mir v6 komplett deaktiviert.
Jein, wenn du einen DS-Lite IPv6 Anschluss hast, kannst du zwar nicht von einen IPv4-Anschluss auf den IPv6-Anschluss zugreifen aber du kannst auf alles Zugreifen. IPv6 abzuschalten ist sinnfrei.
 
Morgen zusammen.

Ich habe heute zum ersten Mal gesehen, daß meine Fritz Box 6660 (Cable, OS 7.29) einen DS-Lite-Tunnel verwendet.
Eine kurze Recherche im Netz ergab...daß ich es nicht verstanden habe, außer, daß die Box nun von außen nicht erreichbar ist und keine öffentliche IP-Adresse hat und es zudem zu Problemen beim Online-Gaming kommen kann.
Was genau ist das und kann man es abstellen?

Also wenn es dir jetzt erst aufgefallen ist, dann hat dich das bisher anscheinend nicht an irgendwas gehindert. Falls sich an deinen Anwendungen nichts geändert hat, dann lass es einfach so.

Da von Kabel die Rede ist gehe ich mal vom Platzhirsch Vodafone aus. In deren Privatkundenverträgen ist seit Jahren nur noch DS Lite verankert, wobei es in bestimmten Konstellationen auf Kulanz (und damit jederzeit widerrufbar) noch die Möglichkeit gibt, auf echtes DS bzw. auf komplett IPv4 umzustellen. Abhängig ist das vom Tarif (mind. 250/50), vom Gerät (bei eigener Fritzbox wird teilweise IPv4 geschaltet) und vom Wohnort (ex Kabel Deutschland vs. ex Unitymedia).

Wer das wirklich braucht und sicher sein will, dass die Kulanz nicht plötzlich endet, braucht einen Businesstarif - den man auch als Privatkunde buchen kann.
 
kann man es abstellen?
Nicht ohne weiteres. Vodafone hat seit 2021 die Kabelanschlüsse auf DSLite umgestellt - seitdem funktionieren DynDNS-Weiterleitungen nicht mehr, weil sie irgendwo landen, aber nicht im eigenen Netz. Ich kann hier von außen unter Nutzung der mir angezeigten IP-Adresse per https auf die Einstiegsseite einer Fritzbox zugreifen - es ist aber nicht meine...

Ich habe bis dahin eine NextCloud auf einem lokalen Rechner betrieben. Die vonb mir gewählte Abhilfe war, bei meinem Internetprovider (all-inkl) eine gehostete NextCloud einzurichten. Ich muss allerdings zugeben, dass das erhebliche Vorteile brachte, insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit, weil der lahme Upstream von Vodafone wegfiel.

Wenn Du also nicht zwingend auf Zugriffe in dein eigenes Heimnetz angewiesen bist, sind die Providerdienste ein guter Ausweg. Ansonsten wird es teuer - Vodafone lässt sich feste IP4-Adressen teuer bezahlen.
 
Eine kurze Recherche im Netz ergab...daß ich es nicht verstanden habe, außer, daß die Box nun von außen nicht erreichbar ist und keine öffentliche IP-Adresse hat und es zudem zu Problemen beim Online-Gaming kommen kann.
...beim Gaming oder anderen Internetanwendungen haben ich bisher noch keine Einschränkungen durch DS-Lite erlebt. Eine Fritzbox habe ich erst seit kurzem, bin aber angenehm überrascht, wie gut trotz DS-Lite der Aufbau einer VPN-Verbindung von unterwegs ins heimische Netz mit der von AVM dokumentierten VPN-Lösung per WireGuard/MyFritz funktioniert.

Was meine bisherigen Anwendungsfälle betrifft bin ich somit recht zufrieden (abgesehen von sporadischen, kurzen Internetausfällen die dann während bestimmter Tage fast stündlich auftreten - Homeoffice kann man dann vergessen). Was ich aber gerne hätte, wäre tatsächlich eine 'echte' IPv6-Konnektivität mit eigener, fester IPv6-Adresse. Eine direkt erreichbare, eigene IPv4-Adresse interessiert mich gar nicht. Das ist wohl machbar, muss man aber gezielt anfordern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jein, wenn du einen DS-Lite IPv6 Anschluss hast, kannst du zwar nicht von einen IPv4-Anschluss auf den IPv6-Anschluss zugreifen aber du kannst auf alles Zugreifen. IPv6 abzuschalten ist sinnfrei.
Ich habe aber kein DS-Lite sondern Dual Stack und hab IPv6 abgeschaltet weil ich es nicht benötige.

Vodafone lässt sich feste IP4-Adressen teuer bezahlen.

Eine dynamische reicht ja. Kostet mich nichts.
 
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Was genau ist das und kann man es abstellen?
Wende dich an deinen Anbieter.
Der soll dir eine richtige IPv4 Adresse zuweisen.

Oder AVM Lässt dich über IPv6 auf die Box.
Das neue Wireguard-basierte VPN hat doch auch IPv6 an bord. Vielleicht geht da was.

Letztlich sollte ein Internetrouter für normale Nutzer nach aussen meiner meinung nach maximal einen vpn-port offen haben. Den Rest macht man schön zu.

Die frage ist ja auch: hast du wirkliche Nachteile?
 
Weil mich die Anzeige nervt und ich es halt einfach nicht brauche.
welche anzeige? die adressen sehen seltsam aus aber sonst? und brauchen? eigentlich müssen wir dringend von ipv4 weg, weil die adressen faktisch aufgebraucht sind aber weil immer noch leute mit händen und füßen sich an ipv4 festhalten, bleiben wir dabei. und dann kommen welche, die meinen sie brauchen es nicht. mich nervt, dass es noch dinge gibt, die ich nur über ipv4 erreichen kann, wie mein eigentlich guter e-mail-provider.
 
ja, sowas ist nervig. ipv6 funktioniert halt einfach.

aber man muss ich eben auch umgewöhnen.
Plötzlich haben die geräte mehrere Adressen.

Ich bin mit ipv4 im heimnetz noch ganz gut bedient. NAT ist zwar nervig, aber einzelne geräte fix und aus dem Kopf mit der entsprechenden IPv4 adresse ansprechen zu können ist eigentlich ganz schön.
 
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