Gesellschaft Freihandelsabkommen mit den USA

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doubleh

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Monsanto hat sich gerade vor ein paar Tagen aus der EU verabschiedet.
Und nun gibt bald ein Freihandelsabkommen mit den USA, wo ich mich Frage, ob sie damit in Deutschland sind?

Ansonsten würde mich allgemein interessieren, was von einem Freihandelsabkommen mit den USA haltet.
 
Prinzipiell sicher eine gute Idee. Die große Gefahr besteht jedoch darin, dass sich so die wirtschaftlichen Ungleichgewichte in der Welt weiter vergrößern.
 
Monsanto hat sich gerade vor ein paar Tagen aus der EU verabschiedet.

Ich bin hier echt nicht der Experte, dies wäre mir aber neu. Meines Wissens ging es da "nur" um genmanipuliertes Zeug und das Lobbying --- das heisst nicht, dass sie sich aus der EU zurückziehen. Desweiteren gab es wohl selbst hier wieder einen Rückzug und Monsanto will sich wohl weiter aktiv für genmanipuliertes Saatgut/Pflanzen einsetzen.
 
Ansonsten würde mich allgemein interessieren, was von einem Freihandelsabkommen mit den USA haltet.

Wie würde das denn genau aussehen? Zusammenschluss von Deutschland mit NAFTA? Abbau von Handelsbeschränkungen? Wie sieht es mit "free movement of labour" aus? Die USA hat ja da sehr strenge Einwanderungsbedingungen...
 
Die Einwanderung, die unterschiedlichen Standars (Gen-Technik), die unterschiedlichen Maßeinheiten (Zoll vs. Meter etc) da gibt es viele Hindernisse die diese Freihandelszone zu einem theoretischen Papiertiger werden verkommen lassen. Der Benefit dürfte sich nur in Nischen ausspielen. Aber vielleicht fällt ja für die europäischen Regierungen dann eine Informationssteuer bei Zugriffen auf PRISM-Daten weg, das könnte die Ambitionen erklären :D
 
Die USA hat ja da sehr strenge Einwanderungsbedingungen...

Andererseits geht es dort Vielen so dreckig, dass ich eigentlich Asylbewerber aus den USA erwarten würde. Aber solange deren Propagandaministerium noch den amerikanischen Traum verkaufen kann, bleibt uns das wohl erspart.
 
davon halte ich gar nichts

Die USA wird uns über den Tisch ziehen (die Lobbyisten sind ja jetzt schon fast übermächtig) und danach haben wir alles das was wir nicht wollen

künstliche Hormone im Fleisch
künstliche Gene im Futter (und im Fleisch)
Zusatzstoffe ohne Ende

und wir haben wirtschaftlich nicht mehr als jetzt auch.


die unterschiedlichen Maßeinheiten (Zoll vs. Meter etc) da gibt es viele Hindernisse die diese Freihandelszone zu einem theoretischen Papiertiger werden verkommen lassen. Der Benefit dürfte sich nur in Nischen ausspielen.

so Lebensmittel "Nischen" wie Gen Mais und Hormon Fleisch .... reichen schon aus
 
Ihr wisst aber schon das zwischen einer Freihandelszone und einer Personenverkehr Freizügigkeitzone ein eklatanter Unterschied besteht ...
 
Ansonsten würde mich allgemein interessieren, was von einem Freihandelsabkommen mit den USA haltet.

Das größte Problem hätte ich im Lebensmittelbereich. Da will ich auf keinen Fall auch nur einen Jota Anpassung an US-Standards mit genetisch verändertem Saatgut und Produkten, Rindern, die mit Hormonen auf die Größe von Elefanten gespritzt werden, gechlortem Hähnchenfleisch usw. Das würde dem jahrzehntelangen, mühsam erkämpften Verbraucherschutz in Europa, der ohnehin schon in Brüssel ständig bombardiert wird, den Todesstoß versetzen. Frankreich träfe ein Freihandelsabkommen besonders hart, weil zum Beispiel große Teile der Käseherstellung in Amerika nicht zulässig sind.

Aber ich rechne nicht damit, dass sich das Projekt in absehbarer Zeit umsetzen lässt. Immerhin müssten einige europäische Standards auch in Amerika verankert werden wie Maßeinheiten etc., was dort bestimmt nicht gut ankommt.
 
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Aber ich rechne nicht damit, dass sich das Projekt in absehbarer Zeit umsetzen lässt. Immerhin müssten einige europäische Standards auch in Amerika verankert werden wie Maßeinheiten etc., was dort bestimmt nicht gut ankommt.
Da gibt's doch schon ne klare Linie - imperial und metrisch ...
Noch Fragen? :)
 
Immerhin müssten einige europäische Standards auch in Amerika verankert werden wie Maßeinheiten etc., was dort bestimmt nicht gut ankommt.

...Canada hat schon vor über 10 Jahren auf das metrische System umgestellt. Und unterhalte dich mal mit Menschen in technischen Bereichen in den USA, die würden sich alle eine Umstellung wünschen.

...allerdings gibt es auch in der EU die zwei unterschiedlichen Systeme, daher sehe ich das nicht als die größte Baustelle in dem Thema.
 
Da gibt's doch schon ne klare Linie - imperial und metrisch ...
Noch Fragen? :)

Ich bin fast jedes Jahr drüben, letztes Jahr sogar ein halbes Dutzend mal, und von einer klaren Linie kann da noch keine Rede sein. Dass beide Systeme verwendet werden, kenne ich dort nur von Auto-Tachos. Ansonsten eine bunte Mischung aus metrisch und/oder imperial. Auf Gallonen, Unzen, Meilen usw. trifft man als alleinige Angabe immer noch fast überall.
 
Wie kommt ihr denn bei HANDELSabkommen auf Menschen ^^

Wie auch immer, ich glaube für jemanden ist die USA nur besser, wenn er reich ist. Ansonsten sind die Chancen in Deutschland besser.

Der amerikansiche Traum, geht für 4,5 Leute in Erfüllung und das wird dann ewig durch alle TV-Anstallten gesendet und die Menschen denken halt, es sei für jeden der 310M Einwohner möglich.

Genau wie jeder denkt er könne Präsident werden.
 

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wenn ich schon die Urheber dieser Studie lesen wird mir ganz :sick:

Das ist schon heftig bei Bertelsmann. Die Stiftung trommelt für mehr Marktwirtschaft und Wirtschaftsliberalismus und die dazu gehörigen Sender (RTL beispielsweise) verbreiten dann dieses Weltbild medial. Sehe ich auch kritisch.
 
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