1)
Das grüne + bringt das Fenster auf die Optimale Größe, sprich es maximiert das Fenster soweit, dass der Inhalt komplett (soweit möglich) angezeigt wird. Alles andere wäre nur graue bzw. tote Fläche.
Allerdings merkt sich ein Programm wie groß es beim letzten mal war und wo es sich befand. Das heisst, einmal das Fenster auf die gewünschte Größe aufziehen und das wars.
Es gibt auch 2 weitere Unterschiede bei OSX die meiner Meinung nach viel ausmachen. Erstens liegen auf dem Schreibtisch keine Verknüpfungen sondern im Idealfall nichts oder nur das Festplattenicon und zweitens haben die Fenster unter OSX (seit 10.5) große Schatten so dass man auf den ersten Blick erkennt was zu einem Programm gehört bzw. welches gerade ganz oben liegt.
Diese zwei Punkte machen meiner Meinung nach viel aus. Unter Windows arbeite ich auch IMMER im Vollbild, unter OSX nie (ausser PS, o.ä.). Auch trägt der Aufbau der Fenster-GUI dazu bei, da die Symbolleiste bei den meisten Programmen so aufgebaut ist, das man selbst bei halber Bildschirmgröße ohne Einschränkungen arbeiten kann. Gibt natürlich auch Ausnahmen wie Open Office o.ä.
Als Lösung für dich gäbe es also entweder das einmalige Aufziehen oder einen relativ neutralen Hintergrund (sind genug dabei). Dann stört auch nichts im Hintergrund... und ob der Hintergrund jetzt vom Programm aus grau ist oder die von die ausgesuchten Hintergrund hat, ist ja egal.
Wenn du wirklich mit so vielen Fenstern/Programmen arbeitest und du wirklich selbst mit den Schatten nicht klarkommst, kannst du ja auch Spaces einsetzen.
2)
Zuerst: Exposé ist wohl das mächtigste Werkzeug überhaupt bei OSX. Selbst Leute die mit OSX absolut nicht klarkommen und wieder zu Win wechseln würden Exposé am liebsten mitnehmen. Es ist auch mehr als nur eine Anzeige, da es vor allem für den Austausch von Dateien(Objekten unter verschiedenen Fenstern mit Hilfe von Drag & Drop einen erstklassigen Workflow ermöglicht.
Wenn du aufs Dockicon klickst, kommt das Fenster mit dem du zuletzt gearbeitet hast zum Vorschein. Das sollte in der Regel ja das richtige sein. Wie oft hat man schonmal mehrere Programme mit jeweils mehreren Fenstern offen mit denen man auch aktiv arbeitet !?
Dazu eine grundsätzliche Erklärung:
OSX unterscheidet (anders als Windows!) strikt zwischen Programmen und Fenstern. Ein Programm kann mehrere Fenster offen haben oder auch gar keins. So kann Mail z.b. mails abrufen ohne das ein Fenster offen ist oder Safari Dateien runterladen oder iTunes Musik abspielen, usw. Ein Klick auf das rote x beendet dabei das jeweilige Fenster. Wobei es wenige Ausnahmen gibt, wenn ein Programm ohne Fenster keinerlei Funktionen aufweisen kann (z.b. iPhoto oder die Systemeinstellungen) dann schliesst sich auch das Programm. Denn dann gibt es ja keinen Grund nur das Fenster zu schliessen.
Im Dock sind nur die Programmsymbole, offene Programme erkennt man an dem blauen Punkt unter dem jeweiligen Icon. Dann gibt es noch den Programmwechsler per cmd+tab (oder 4-Finger-Seitwärts-Wisch beim MBP).
Zwischen Fenstern im jeweiligen Programm kann man per cmd+< wechseln oder eben per Exposé. Dabei gibt es dann die Möglichkeit alle offenen Fenster zu sehen (F3) oder aber nur die des jeweiligen Programms. Dazu kannst du (seit Snow Leopard) die Maustaste auf dem jeweiligen Dockicon gedrückt lassen um diese zu sehen. Per Tab-Taste oder einem klick auf ein anderes Icon wechselst du die Programme.
3)
Siehe 2). Exposé ist wohl die beste Wahl dafür. Es hört sich vielleicht umständlich an, aber dank 4-Finger-Wisch auf dem MBP, oder einer Maustaste am iMac/MacMini/MacPro oder den aktiven Ecken oder dem klick aufs Dockicon oder der entsprechenden Taste ist es ein wirklich schnelles und effektives Werkzeug.
Bei Windows herrscht bei den Programmen übrigens eine gewaltige Inkonsistents. Dort öffnet ein doppelklick aufs Programmicon ein weiteres Fenster. Wobei dieses gar keins ist sondern eine weitere Instanz des Programms. Ein klick aufs X schliesst dieses Programm, andere Instanzen sind nicht davon betroffen. Dann gibt es aber Fenster die für alle Instanzen gelten wie z.b. das Downloadfenster beim Browser. Egal ob ich mit Instanz 1 oder 2 runterlade es erscheint im selben Fenster. Und das schliessen der letzten Instanz schliesst auch das Donwloadfenster. Also gibt es quasi eine 2-Klasssen-Fenster-Gesellschaft
Bei manchen Programmen öffnet sich auch keine neue Instanz sondern es wird die aktuelle angezeigt (z.b. PS). Bei manchen Programmen schliesst das Programm auch nicht beim Klick aufs x sondern minimiert sich in die Leiste unten rechts (z.b. ICQ). Oder es schliesst sich zwar das Fenster aber das Programm läuft weiter (z.b. Acrobat Reader). Im Prinzip macht da jeder was er will, eine Regelmäßigkeit oder klare Logik habe ich noch nicht erkennen können.
Auch wird die Taskleiste (unter Vista und XP) bei vielen Fenster unübersichtlich. Dort werden ja auch mehrere Tasks zusammengefasst wenn kein Platz mehr da ist. Da ist der Weg dann noch länger wenn du wissen willst was offen ist. Zumal man ja für jede Funktion ein offenes Fenster braucht.
Wie gesagt, bei OSX wird strikt zwischen Fenstern und Programmen unterschieden. Fensterlose Programme haben ja ALLE den Vorteil das sie direkt wieder da sind und nicht erst gestartet werden müssen. Zudem verbrauchen sie wenig RAM. Wenn du fensterlose 10 Programm offen hast, sind das knapp 300MB. In Zeiten von 4GB also nichtmal 10%. Und RAM ist dazu da genutzt zu werden.
Also warum Programme schliessen?
Im übrigen schliesst OSX die Programme und Fenster von selbst wenn du ihn ausschaltest. Da musst du nicht überlegen. Zumal fast jeder MacUser seinen Mac einfach schlafen legt (Deckel zu) statt auszuschalten. Der Mac verbraucht im Ruhezustand knapp 1 Watt pro Stunde. Das sind ca. 0,5W Watt mehr als im ausgeschalteten Zustand oder anders gesagt: Nichts.
Also lässt du deinen Mac immer an, deine Programme immer offen und machst dir einfach KEINE Gedanken mehr. Und auch nicht über den Stromverbrauch. Einmal im Monat beim Update neu starten und alles passt.
4)
Welche Informationen wären das denn? Uhrzeit, Temperatur, etc kannst du in der Menuleiste oben rechts sehen. Notizzettel gibt es auch für den Desktop. Taschenrechnerfunktionen beherrscht Spotlight, usw....
Ansonsten:
Beim Umstieg ist es wichtig, die alten Windows Gewohnheiten fallen zu lassen und sich auf das neue einzulassen. Mit dem Windows-Workflow kommst du unter OSX nicht weit, denn es ist KEIN "einfaches Windows" sondern ein ANDERES OS. Auch wenn dir Exposé evtl. zu umständlich erscheint, ich wette du wirst es irgendwann nichtmehr missen wollen
Natürlich gibt es bei OSX auch Schatten, das streitet garantiert niemand ab. Aber diese Schatten werden sehr gering wenn man seine Windows-Gewohnheiten ablegt und "neu" anfängt. Sonst ist meines Erachtens auch Windows (logischerweise) die wesentlich bessere Lösung