Frage zu Apple Pay und Sparkasse

Die Kreditkarte ist weltweit Das Erfolgsmodell, weil es weitgehende Handelssicherheit bei Transaktionen gibt, für beide Seiten.
Nicht ganz richtig.

Die Kreditkarte ist vor allem deshalb ein Erfolgsmodell, weil die Kreditkartenunternehmen damit sehr viel Geld verdienen und ihre Marketing- sowie politische Macht gezielt einsetzen, um sie als Standard durchzusetzen.

Natürlich ist die weltweite Akzeptanz ein großer Vorteil, aber man sollte nicht vergessen, dass die Gebühren für Händler rund fünfmal so hoch sind wie bei Girokarten. Dazu kommen noch zusätzliche Transaktionsgebühren, die das Ganze für kleinere Händler besonders teuer machen.

Das ist auch der Grund, warum viele Geschäfte mit niedrigem Einzelumsatz, wie z. B. Bäckereien, Kioske oder Imbisse, keine Kreditkarten akzeptieren – die hohen Gebühren würden ihre ohnehin geringen Margen noch weiter schmälern.

Deshalb bevorzuge ich bei Zahlungen im Inland Apple Pay mit Girocard – so können die Händler meines Vertrauens möglichst niedrige Gebühren zahlen und mehr von ihrem Umsatz behalten. Wer lokalen Geschäften etwas Gutes tun will, sollte sich das zumindest mal überlegen.
 
Und was soll dann die Debitkarte?
 
Die Kreditkarte ist vor allem deshalb ein Erfolgsmodell, weil die Kreditkartenunternehmen damit sehr viel Geld verdienen und ihre Marketing- sowie politische Macht gezielt einsetzen, um sie als Standard durchzusetzen.
Und (fast) alle sind in US-Hand - d.h. eine Executive Order oder eine Sanktion später kann das gesamte Zahlungssystem ausfallen, wenn man keine lokale Lösung hat.
 
Natürlich ist die weltweite Akzeptanz ein großer Vorteil, aber man sollte nicht vergessen, dass die Gebühren für Händler rund fünfmal so hoch sind wie bei Girokarten. Dazu kommen noch zusätzliche Transaktionsgebühren, die das Ganze für kleinere Händler besonders teuer machen.
Das ist nur in Deutschland ein Problem, im Rest der Welt = da draussen, sind die Gebühren nicht so hoch, das ist ein Zusatzprofit den die Kreditkartenprovider gerne aus Deutschland mitnehmen.
 
Und (fast) alle sind in US-Hand - d.h. eine Executive Order oder eine Sanktion später kann das gesamte Zahlungssystem ausfallen, wenn man keine lokale Lösung hat.
In sowas sind wir doch Weltmeister, wie war das noch mit der durchgehenden Elektrifizierung der Mobilität - damit dann viele den Killswitch für alle Bürger in der Hand haben?
 
Das ist nur in Deutschland ein Problem, im Rest der Welt = da draussen, sind die Gebühren nicht so hoch, das ist ein Zusatzprofit den die Kreditkartenprovider gerne aus Deutschland mitnehmen.
In den USA zahlen die Händler noch mehr an die Kreditkartenfirmen als in Deutschland, was vielleicht sogar der vielgeschmähten GiroCard zu verdenken ist. Die ganzen Cash-Backs und Rewards müssen ja bezahlt werden. (Girocards kostet ca. 0.2% des Umsatzes, Kreditkarten in den USA über 2%, gerne auch mal 4% bei Business- und Rewardkarten)
 
In den USA zahlen die Händler noch mehr an die Kreditkartenfirmen als in Deutschland, was vielleicht sogar der vielgeschmähten GiroCard zu verdenken ist. Die ganzen Cash-Backs und Rewards müssen ja bezahlt werden. (Girocards kostet ca. 0.2% des Umsatzes, Kreditkarten in den USA über 2%, gerne auch mal 4% bei Business- und Rewardkarten)
? Dann würde ich das USA Handelsgeschäft sofort einstellen lassen, mit KickBacks wirft die Nutzung der Kreditkarte bei uns da Profit ab. Du meinst die "Auslandsgebühren" einer deutschen Kreditkarte bei Einsatz im Ausland? Die sehen ganz anders aus für US Kreditkarten in den USA und sind im Endresultat nur ganz schwer vergleichbar, weil das System völlig anders funktioniert.
 
Nein, ich meine die Gebühren, die Visa, MasterCard und Co. von den Händlern verlangen wenn eine US-Karte dort eingesetzt wird. Die Gebühren setzen sich in der Regel aus verschiedenen, teils umsatzabhängigen, Komponenten zusammen.
Wenn eine Karte wie die Apple Card 2-3% Cashback gibt, muss das ja irgendjemand bezahlen.
 
Nein, ich meine die Gebühren, die Visa, MasterCard und Co. von den Händlern verlangen wenn eine US-Karte dort eingesetzt wird. Die Gebühren setzen sich in der Regel aus verschiedenen, teils umsatzabhängigen, Komponenten zusammen.
Wenn eine Karte wie die Apple Card 2-3% Cashback gibt, muss das ja irgendjemand bezahlen.
Ich bin regelmässig in den USA bei Verwandten und helfe denen auch bei der Buchhaltung - die Kreditkarte eines Kunden kostet die als Händler am Ende in der Kostenbilanz gar nichts, Null. Ich kenne die Händlergebühren auch nur aus Europa ... und wo es sie gibt werden sie auf den Preis aufgeschlagen.
 
Ich bin regelmässig in den USA bei Verwandten und helfe denen auch bei der Buchhaltung - die Kreditkarte eines Kunden kostet die als Händler am Ende in der Kostenbilanz gar nichts, Null. Ich kenne die Händlergebühren auch nur aus Europa ... und wo es sie gibt werden sie auf den Preis aufgeschlagen.
Das finde ich merkwürdig, denn hohe Kreditkartengebühren für Händler sind in den USA ein Dauerbrenner und kommen politisch auch immer wieder mal in die Diskussion. Anders als in Europa sind die Interchange Fees auch nicht begrenzt etc. Das, die Oligopole und die Verbreitung von Premium / Award / AMEX führen zu höheren Gebühren in den USA im Vergleich zu anderen Regionen. Die Federal Reserve Bank sieht z.B. Interchange-Gebühren von 1,5% bis 2,5% je nach Kreditkartentyp.
 
Und was soll dann die Debitkarte?
Grundsätzlich: Auch die girocard ist eine Debitkarte, per Definition.

Die Karten, die seit ein paar Jahren als Debitkarten bezeichnet werden, basieren hingegen – wie schon erwähnt – auf dem System von Visa oder Mastercard und sind daher weltweit einsetzbar – zumindest ist das die Argumentation. Darum haben die Karten auch eine Nummer, wie sie Kreditkarten haben. Vor allem die Direktbanken haben auf diese „neuen“ Debitkarten gesetzt und bieten diese meist ohne zusätzliche Kosten an; die Kosten übernehmen quasi Visa und Mastercard und holen sich diese an anderer Stelle wieder. Die girocard würde die Direktbanken hingegen Geld kosten. Deshalb muss man für eine girocard inzwischen auch oft Geld zahlen (z. B. bei der comdirect).

Allerdings stimmt die Argumentation eben nicht, weil – wie auch schon erwähnt – die Gebühren der Zahlungsdienstleister für die Händler beim Einsatz dieser Debitkarten deutlich höher sind und deshalb Händler die Debitkarte eben nicht unterstützen/anbieten. Wie Deine Werkstatt offensichtlich. Auch Bargeld ist ein Problem. Das gibt es im Supermarkt mit der Debitkarte oft nicht. Und auch am Geldautomaten oft nur begrenzt bzgl. der Summe und der Anzahl der Abhebungen. Auch das ist bei der comdirect so. Deshalb habe ich von denen drei Karten. Meine erste Karte bei Apple Pay war aber meine Sparkassen girocard. Und ist bis heute die meistgenutzte.
 
Das ist nur in Deutschland ein Problem, im Rest der Welt = da draussen, sind die Gebühren nicht so hoch, das ist ein Zusatzprofit den die Kreditkartenprovider gerne aus Deutschland mitnehmen.
Das stimmt absolut nicht.

In der EU und somit auch in Deutschland sind die Interbankengebühren gedeckelt, das ist in den USA und anderen Nicht-EU Ländern nicht der Fall.
Dies hat zur Folge, dass die Gebühren in den USA auch mit am höchsten sind.
 
Ich frage mich halt insbesondere im Vergleich mit UK, wo ich immer mal wieder bin, warum man dort seit Jahren alles und überall mit Kreditkarte zahlen kann (sehr oft sogar card-only, Cash wird gar nicht genommen - schon vor Jahren in London in einer kleinen Bäckerei so erlebt) und bei uns immer über die hohen Gebühren gejammert wird? Dort können dann logischerweise die Gebühren gar nicht hoch sein. Jeder Markthändler hat sein Sumup-Terminal dabei.
 
Ich frage mich halt insbesondere im Vergleich mit UK, wo ich immer mal wieder bin, warum man dort seit Jahren alles und überall mit Kreditkarte zahlen kann (sehr oft sogar card-only, Cash wird gar nicht genommen - schon vor Jahren in London in einer kleinen Bäckerei so erlebt) und bei uns immer über die hohen Gebühren gejammert wird? Dort können dann logischerweise die Gebühren gar nicht hoch sein. Jeder Markthändler hat sein Sumup-Terminal dabei.
Sogar Bettler und Straßenmusikanten haben ein SumUp - die Kosten betragen im UK 1,69% pro Transaktion. (In Deutschland 1,39%, in den USA 2,6% plus 10ct).
 
Zurück
Oben Unten