Festplattengeschwindigkeit messen - Wie?

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thejollyjoker

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Hallo zusammen,

ich habe mir soeben ein paar ext. Festplatten bestellt und würde diese gerne einem Geschwindigkeittest unterziehen.

Welches Programm sollte man hierzu am besten verwenden? Ich bin bisher eigentlich nur auf xbench gestoßen, aber das scheint schon recht alt zu sein (2006).

VG
Pat
 
Der Aja Kona System Test misst die reine Schreib- und Lesegeschwindigkeit.
 
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Gibt es da zufällig eine Auflistung, welche Werte „gut" sind und welche nicht?
 
Gibt es da zufällig eine Auflistung, welche Werte „gut" sind und welche nicht?

Dafür müsste erstmal jemand definieren, was gut ist und was nicht.

Aber im Allgemeinen helfen natürlich Festplattentests im ganzen Internet als Vergleichsmaßstab.

SSDs schaffen zur Zeit bis 300MB/s, 3.5"-Festplatten ~140MB/s und 2.5"-Festplatten ~100MB/s.
 
Ne gute SSD erreicht bis 300 MB/sek Lese und etwas weniger Schreibgeschwindigkeit. Wenn du die externe allerdings per USB dranhängst, dann ist es eh fast egal, weils dann durch USB limitiert wird :>
 
Ne gute SSD erreicht bis 300 MB/sek Lese und etwas weniger Schreibgeschwindigkeit. Wenn du die externe allerdings per USB dranhängst, dann ist es eh fast egal, weils dann durch USB limitiert wird :>

Das war ja auch nur eine seeehr allgemeine Zusammenfassung. Wenn wir jetzt anfangen, das auseinanderzudröseln muss man eh miteinbeziehen, dass die sequenzielle Lese- und Schreibgeschwindigkeit in den meisten Fällen gar nicht der entscheidende Wert ist und das ganze viel komplexer ist (IOPS, Zugriffsgeschwindigkeit, etc.).
 
SSDs schaffen zur Zeit bis 300MB/s, 3.5"-Festplatten ~140MB/s und 2.5"-Festplatten ~100MB/s.

Allerdings sollte man am besten jedesmal individuell testen. Die Geschwindigkeit hängt nämlich von div. Faktoren ab, daher sind Festplattentest im Internet nur bedingt zu verwenden. So unterscheidet sich die Geschwindigkeit alleine schon dann, wenn du die Platte an unterschiedliche Macs/PCs dranhängst. Auerßdem ist die Art Art der Verbindung (USB 2.0, USB 3.0, eSATA etc) auch wieder entscheidend!
 
Naja, das scheinen mir aber recht theoretische Werte zu sein. Ich habe da allerdings gerade vor kurzem mal einen Vergleich mit AJA gemacht... ^^

Test: Sweep File Sizes und das Häkchen bei "Disable File System Cache" gesetzt, um die tatsächlichen L/S-Geschwindigkeiten zu ermitteln.

Damit solltest Du einen ganz gute Anhaltspunkte haben ;)
Ergebnisse anschließend bitte hier veröffentlichen ^^

Ich habe mir übrigens für meine Dreambox gerade ein Simpletech DUO PRO RAID-Gehäuse bestellt, in das zwei 1TB Samsung Spinpoint F3-Festplatten hineinkommen. Dieses System werde ich dann auch am Mac testen und mit dem (wesentlich teureren LaCie) vergleichen. Wobei dieser Test etwas an Aussagekraft verlieren dürfte, da das Simpletech nur Sata2 und USB2.0 bietet und für Ersteres keine Schnittstelle am iMac besteht und Zweiteres bekanntlich langsamer ist als FW800. :(
 
Das war ja auch nur eine seeehr allgemeine Zusammenfassung. Wenn wir jetzt anfangen, das auseinanderzudröseln muss man eh miteinbeziehen, dass die sequenzielle Lese- und Schreibgeschwindigkeit in den meisten Fällen gar nicht der entscheidende Wert ist und das ganze viel komplexer ist (IOPS, Zugriffsgeschwindigkeit, etc.).

Er wollte doch auch nur eine allgemeine Zusammenfassung ^^

Außerdem finde ich schon wichtig, darauf hinzuweisen, daß es wenig Sinn macht eine schnelle SSD per USB dranzuhängen :>
 
Mir gings eher darum, dass meine interne SATA Platte mir extrem langsam vorkommt...
 
Na dann schau Dir doch mal meine Werte an und vergleiche die mit Deinen ;)
 
Diese ganzen Tools/Progrämmchen um die Geschwindigkeiten/Durchsätze einer HD zu testen sind relativ, um nicht zu sagen fragwürdig.
Zumal ja unterschiedliche Programme auch durchaus unterschiedliche Ergebnisse präsentieren.
Die technischen Spezifiaktionen der Plattenhersteller sind an gewisse Umgebungsbedingungen gebunden und geben nur den theoretisch möglichen Wert wieder.

Viele Faktoren in der Praxis hebeln diese Teste jedoch aus.
Es kann also wirklich passieren, dass eine HD mit 7200 Umdrehungen "langsamer" als eine 5200er ist. Dass eine IDE-Platte flotter wie eine SATA ist.
Das ist abhängig von der Blockgrösse der Sektoren, der grösse der zu kopierenden Dateien und auch vom Betriebssystem.
Für viele kleine Dateien sind kleine Sektoren von vorteil. Für grosse Dateien grosse Blöcke.
Hinzu kommt der Grad der Belegung und Fragmentierung einer Platte im Alltagsbetrieb (da kommt auch OSX nicht drum herum).
Entspricht die mit meinem Programm ermittelte Geschwindigkeit nicht der des Herstellers, dann steht nur eines fest: Meine Hardware kann die Platte nicht gemäß den Spezifikationen des Herstellers nutzen.

Und diese 300 MB/s schafft eine SSD auch nur daurch, wenn man einen Ordner/Datei dieser grösse auf der SSD dupliziert.
Beim Kopieren von SSD zu SSD wird man diesen Wert niemals erreichen.

Im übrigen: Auch eine SATA2 schafft (theoretisch) 300 MB/s. Warum dann also eine SSD die ein viellfaches mehr kostet, aber ausser Stromersparnis nichts bringt?

Zieht euch das mal rein Leute 300 MB/s würde bedeuten den inhalt einer DVD in gut 14 Sekunden zu kopieren (von Platte zu Platte).
In der Realität ist wohl bei um die 40 MB/s feierabend.

Übrigens kann man das ganz leicht selbst prüfen und nachvollziehen.

Man nehme einen Ordner mit mehreren tausend Dateien und kopiere den von A nach B.
Von dem gleichen Ordner erstelle man ein Image und kopiere das von A nach B.
Ich kann jetzt schon sagen, welcher Kopiervorgang schneller abgeschlossen ist - der mit dem Image.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und diese 300 MB/s schafft eine SSD auch nur daurch, wenn man einen Ordner/Datei dieser grösse auf der SSD dupliziert.
Beim Kopieren von SSD zu SSD wird man diesen Wert niemals erreichen.

Im übrigen: Auch eine SATA2 schafft (theoretisch) 300 MB/s. Warum dann also eine SSD die ein viellfaches mehr kostet, aber ausser Stromersparnis nichts bringt?

Zieht euch das mal rein Leute 300 MB/s würde bedeuten den inhalt einer DVD in gut 14 Sekunden zu kopieren (von Platte zu Platte).
In der Realität ist wohl bei um die 40 MB/s feierabend.


Ich weiß nicht, woher du diese Erfahrungen nimmst, aber sie stimmen größtenteils einfach nicht.

>300MB/s schafft man mit SATA II nicht, das stimmt schon. Es gibt aber inzwischen SSDs mit SATA III und für PCs auch entsprechende Hardware, um die Festplatten darüber anzusprechen. An SATA II ist bei diesen Festplatten bei ~280MB/s Schluss.

Natürlich erreiche ich entsprechende Geschwindigkeiten nur, wenn die Dateien groß genug sind. Denn so kurz wie die durchschnittlichen Zugriffszeiten einer SSD (0.1ms verglichen mit ~10ms bei HDDs) auch sind, bei vielen kleinen Dateien werden natürlich keine so hohen Übertragungsgeschwindigkeiten erreicht. Der Einbruch ist aber deutlich geringer als bei rotierenden Festplatten (Eben wegen der dramatisch kürzeren Zugriffszeiten und der dadurch deutlich höheren IOPS-Werte).

Ich hatte hier bis vor kurzem einen Mac Pro mit einer Intel Postville SSD und einem RAID0 aus zwei klassischen 1TB-Festplatten, die zusammen auch ~240MB/s lesend und schreibend erreicht haben. Ein Kopiervorgang von der SSD auf das RAID hat mit einer großen Datei in der Tat eine Datenrate von ~220MB/s ergeben. In die andere Richtung ist das nicht möglich, weil die Intel SSDs nur ~100MB/s schreibend schaffen. Aber dennoch ist das genau der von dir vorgeschlagene DVD-Test: Die ~1GB große Datei war in unter 5 Sekunden auf dem RAID.

Aaaber: Dennoch sollte man immer bedenken, wie praxisnah solche Tests sind. Denn die wenigsten werden regelmäßig große Dateien verschieben. Da sind andere, angesprochene Werte (IOPS, Zugriffszeiten) entscheidender.
 
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Hi, kurze Frage: meine Macintosh HD schafft im AJA System Test meistens keine 50 MB/s (sowohl Write als auch Read). Da Da sind sogar die Geschwindigkeiten meiner externen Festplatte (per FireWire 800 angeschlossen). Ist das so in Ordnung oder hat die Festplatte ne Macke? Ich hatte ja schonmal festgestellt, dass Kopiervorgänge innerhalb der Festplatte sehr langsam sind und auch nicht "flüssig" laufen (also der Balken läuft nicht flüssig durch, sondern bleibt immer mal hängen - keine Ahnung, ob das etwas zu bedeuten hat).
 
Dafür müsstest du ein bisschen mehr Informationen liefern: Was für eine Festplatte ist es? Kapazität? Formfaktor — 2.5" oder 3.5"? Wie viel Speicherplatz ist belegt. Aber abhängig von diesen Faktoren sind weniger als 50MB/s durchaus möglich.
 
Ach so, ja blöd. MacBook Pro 13" Mid 2009. Festplatte demnach 2.5", 160 GB. Ist die Originale. Aktuell sind 38 GB frei. Das Problem, dass Kopiervorgänge sehr langsam sind, trat allerdings auch schon auf, als die Platte nur zur Hälfte befüllt war. Bis ungefähr Januar kam mir die Platte noch deutlich schneller vor, die Kopiervorgänge liefen flüssig.

Ich stelle außerdem gerade fest, dass mein zweiter Satz im vorigen Post ein wenig missraten ist. Sollte heißen, die externe Festplatte schneidet bei dem Speedtest besser ab, als die interne. Write um die 65 MB/s, Read um die 75. Wie gesagt, via FireWire 800 mit dem MacBook verbunden.
 
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