Friedemann schrieb:
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Nurmal so statistisch: 6 von 7 Frauen haben zugegeben, ihren Partner betrogen zu haben. Nur sind sie anscheinend geschickter dabei.
Nee, das ist so nicht richtig. Es gibt durchaus Statistiken dazu und die sagen eine Zahl von rund 50% für die Frauen und rund 60% für die Männer aus (bezogen auf echten Betrug). Wobei da immer noch die Frage ist, wo betrügen anfängt, die Fragen sind da meist nicht eindeutig. Für den einen fängt Betrug mit dem (mehrfachen) Beischlaf an, für den anderen schon beim Küssen, Umarmen oder was auch immer. Auch Faktoren wie das Alter und darauf bezogen irgendwelche "Probierphasen" etc. spielen eine Rolle.
Fernbeziehungen können funktionieren, jedoch teilt man nicht wirklich, da wichtige Faktoren die für das Gefühl der Nähe nötig sind fehlen. Man nimmt Menschen die einen bedeuten mit mehr als nur den Hörsinn war. Langfristig ist das also keine Lösung, kurzfristig kann es sogar eine sehr gute sein, wenn man sich ernsthaft mit dem "obs wirklich passt" beschäftigt. Letztendlich "schlittern" viele eher in Beziehungen, als das diese über längere Phasen mit bekannten Personen aufgebaut werden. Das gibt dann Raum für Diskussionen wie: "Bester Freund/Freundin als Partner", es ist erstaunlich, wieviele Menschen sich das nicht mal im Ansatz vorstellen können, selbst wenn sie sich sexuell zu diesen hingezogen fühlen, fürchten sie den Verlust der eintreten könnte. Es gibt einen sehr schönen Spruch dazu: "Ich liebe dich, doch ich kann es dir nicht sagen, aus Angst dich zu verlieren".
Pauschaliesieren und somit eine Wahrheit definieren kann man bei dem Thema sicherlich nicht, jeder sollte bzw. muss für sich selbst entscheiden, ob ihn die Fernbeziehung liegt. Eines ist gewiss, man muss den Partner schon ernsthaft lieben, damit es eine Chance hat, somit ist es auch keine schlechte Prüfung. Der Rest ist eine Frage, ob Mann oder Frau die Wartezeiten überbrücken können bzw. wollen. Das geht durchaus, aber die Bereitschaft ist eben entscheident und wenn der eigene Dickkopf sagt - Ich brauch jetzt seine/ihre Nähe, dann scheitert das im Vorfeld.
Man sollte sich immer vor Augen halten, das wenn man wirklich lieben will, immer Opfer bringen muss. Es gibt keine perfekte Partnerschaft, nur eine, die man sich erarbeitet und der Schlüssel liegt immer in der Zufriedenheit, erst wenn man bereit ist das Gefühl zu erleben und dies auch letztendlich tut, kann man Partnerschaften mit sehr viel belasten. Am Ende zählen nicht die guten Tage, sondern die schlechten die man zusammen gemeistert hat. Vertrauen und Kommunikation, absolute Ehrlichkeit und gemeinsame Phasen - Wer das erfüllt hat, der hat alles was es bedarf um glücklich zu sein und da ist dann die Entfernung nicht mehr die Frage, sondern die sehnsüchtige Vorfreude auf das Wiedersehen und selbiges dann die Belohnung für die eigenen Bürden. Auch das kann helfen, wenn man es zu nutzen versteht.