Fehlende Informationspolitik bei Bewerbungen

Auf einen ganz normalen Bürojob der ein Diplom vorrausetzt, ein Diplom hatte sie wohl nicht :rolleyes:

Also nix anstößiges oder so, ganz normaler Job!
 
Eine Absage schicke ich entweder, wenn ich den Bewerber/die Bewerberin für absolut ungeeignet halte, oder die Stelle besetzt habe.

Vorher wäre es ja nicht klug, eine Absage zu schicken.

Alex
 
Vielleicht war das "Sehr geehrte Frau XY, beherrschen sie 10-Finger?" an diese Frau gerichtet :crack:

Ich hoffe mal, dass ich vielleicht irgendwann als Dr. rer. nat. Martini Book einen Job finde :eek:
 
Warum sollte man als Unternehmen Kohle zum Fenster rauswerfen für Bewerbungs-Antworten die man gar nicht verlangt hat? Okay, wenn ne Stelle ausgeschrieben ist dann gehört es sich eigentlich schon auf alle Bewerbungen zu antworten, auch wenn sie mangelhaft sind. Aber wenn nix ausgeschrieben ist dann geht das vollkommen in Ordnung mMn.
 
Kündigungsschutz war gestern :) Ist doch geil, wenn ich Unternehmer wäre, würde ich das genauso machen. Weil der Staat mich für diese asoziale Einstellung auch noch belohnt!

So lange eine Unternehmerpartei in Deutschland regiert, wird sich daran auch nichts ändern. Und die Unternehmen ziehen sich aus ihrer sozialen Verantwortung zurück!!!

Leider ist das etwas arg kurz gedacht. Das Land geht den Bach runter, weil in vielen Unternehmen Leute sitzen, die schon dreißig Jahre da sind, beschissene bis gar keine Leistung mehr bringen wollen, aber nicht rausgeschmissen werden und durch solche Leute wie Dich ersetzt werden können. Dank dem Kündigungsschutz.

Gerade als Arbeitsloser wäre ich aufgrund dieser Argumentation für eine Lockerung des Kündigungsschutzes. Als angestellter Arbeitnehmer wäre mir das natürlich viel zu gefährlich und bin dagegen.

Aber auch das ist Mist. Ich als Angestellter weigere mich jetzt in diesen Zeiten einen neuen Job anzunehmen. Denn aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen wäre mir das viel zu heikel.

Noch was On Topic: Das kommt ganz klar auf die Firma an. Man sollte sich aber davon verabschieden zu denken, dass alle großen Firmen super professionell arbeiten. Letztlich arbeiten da überall Menschen und die lassen z.B. gerne mal einen Stapel Bewerbungen einfach so liegen. Ich hab selbst mal Kollegen zusammengeschissen, dass ein Stapel von Bewerbungen bereits zwei Wochen nach der Entscheidung für einen Kollegen schlicht weiterhin rumlag und es niemanden interessiert hat. Warum auch? Tut ja keinem in der Firma weh. Weh getan hat nur der fehlende Mitarbeiter, den man ja nun eingestellt hat....
 
@Walfrieda.

Wir reden hier aber nicht von Initiativ-Bewerbungen, sondern von der Misere, dass man auf ausgeschriebene Stellen heutzutage absolut keine Rückmeldung mehr erhält, nachdem man seine Unterlagen abgeschickt hat.

tun wir das? Ich kann im Post des Threadstarters absolut nichts finden, der mich glauben lässt daß es sich um Bewerbungen um ausgeschriebene Stellen handelt. Und bis zum Beweis des Gegenteils gehe ich vom (leider leider viel häufigeren) Fall von Initiativbewerbungen aus. Und die sind ungefähr so gern gesehen wie Werbung für Viagra.
Ich frage mich wer diese Idee aufgebracht hat, ungefragt Bewerbungsunterlagen in der Weltgeschichte herumzuschicken und damit die Leute zu nerven. Daß das nicht gut geht, sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand. Oder ist das die Idee daß man einfach genügend Mädels auf der Strasse mit "F*cken?" anspricht, weil man gehört hat daß irgendjemand mit dieser Methode schonmal erfolgreich war? Wobei, vermutlich funktioniert das sogar besser als eine Initiativbewerbung während einer wirtschaftlichen schwierigen Zeit.
 
Wie soll man es denn dann richtig machen, wenn man ein Praktikum oder einen Ferienjob in einer Firma haben möchte? Denn bei den Stellenausschreibungen stehen nur "richtige" Jobs.
 
Leider ist das etwas arg kurz gedacht. Das Land geht den Bach runter, weil in vielen Unternehmen Leute sitzen, die schon dreißig Jahre da sind, beschissene bis gar keine Leistung mehr bringen wollen, aber nicht rausgeschmissen werden und durch solche Leute wie Dich ersetzt werden können. Dank dem Kündigungsschutz.

Du glaubst wirklich, der Kuendigungsscchutz und langjaehrige loyale Mitarbeiter die sich 30 Jahre den Hintern fuer eine Firma aufgerissen haben, seien fuer die schlechte wirtschaftliche Lage in Deutschland verantwortlich :kopfkratz:
 
Nein, das Land geht den Bach runter, weil sich seit dem Deutschen Bank-Desaster das amerikanische Gewinnmaximierungsprinzip durchgesetzt hat. Und die Politik schaut zu und unternimmt nichts dagegen.

D. h. auch wenn das Unternehmen plus (+) erwirtschaftet, kann ich mich immer noch Angestellten entledigen oder durch billigere Arbeitskräfte ersetzen um noch mehr plus (+) zu erwirtschaften und somit meine Gesellschafter zufriedenzustellen.

Bestes Beispiel Gravis im letzten Jahr. Leider erinnern sich nicht mehr viele daran. Gravis hat glauch ich auch Stellen im 2stelligen Bereich gestrichen und als Begründung angegeben, dass Sie statt des erwarteten Gewinns, nur xy,- Euro Gewinn erwirtschaftet haben und deswegen Stellen streichen müßen. Das ist absoluter Hohn!!!

Und wenn das schon bei so einer verhältnismäßig kleinen Mac-Ladenkette solche Ausmaße annimmt, dann kannst du dir ja vorstellen, wie das erst in großen Konzernen gehandhabt wird.

Und so ist es momentan überall. Der Mensch zählt überhaupt nicht mehr. Das man dann keine Familie auf die Beine kriegt, die man auch anständig ernähren kann, da braucht sich dann niemand mehr wundern über die rückwärtige Geburtenzahlen in "D" - aber das ist ein anderes Thema.
 
Was wäre denn eigentlich, wenn es keine Sozialhilfe gäbe, jemand ohne Job also rein gar nichts mehr hätte? Würde dann immer noch direkt gefeuert?
 
Du glaubst wirklich, der Kuendigungsscchutz und langjaehrige loyale Mitarbeiter die sich 30 Jahre den Hintern fuer eine Firma aufgerissen haben, seien fuer die schlechte wirtschaftliche Lage in Deutschland verantwortlich :kopfkratz:

Okay, ich muss glaube ich noch differenzierter schreiben. Natürlich nicht deswegen. Aber es ist halt ein Puzzelteil vom Ganzen. Und ich habe nichts von loyalen MAs geschrieben, die sich 30 Jahre lang den ***** aufgerissen haben. Da gibt's ganz andere Kaliber.
 
Was wäre denn eigentlich, wenn es keine Sozialhilfe gäbe, jemand ohne Job also rein gar nichts mehr hätte? Würde dann immer noch direkt gefeuert?

ich glaube nicht daß das irgendeine Firma dazu bringen würde, mehr Gewinn zu erwirtschaften so daß sie ihre Angestellten halten kann. Es ist ja in der Regel nicht so, daß die Firmen gern ihre produktiven, gut eingearbeiteten Mitarbeiter feuern, weil sie wissen daß sie (im Vergleich zum von dir beschriebenen Szenario) weich fallen.
 
Du glaubst wirklich, der Kuendigungsscchutz und langjaehrige loyale Mitarbeiter die sich 30 Jahre den Hintern fuer eine Firma aufgerissen haben, seien fuer die schlechte wirtschaftliche Lage in Deutschland verantwortlich :kopfkratz:

Auf jeden der sich 30 Jahre "den Hintern aufgerissen hat" kommen aber 2 oder 3 die nach 30 Jahren nur mehr eine ruhige Kugel schieben und auf die Rente warten. Das is leider bei vielen Realität, auch wenn man nicht immer den Mitarbeitern selbst die Schuld dafür zuschieben kann, da liegt auch in der Führung der MA oft einiges im Argen.
 
Auf jeden der sich 30 Jahre "den Hintern aufgerissen hat" kommen aber 2 oder 3 die nach 30 Jahren nur mehr eine ruhige Kugel schieben und auf die Rente warten.

Hast du zufaellig eine Statistik die das Verhaeltnis (2-3 "Camper" pro 1 "Climber") belegt, oder ist das deine persoenliche Wahrnehmung?
 
Ich bezweifle dass es über sowas Statistiken gibt, ist meine persönliche Meinung/Erfahrung. Ich kenne wenig Leute nach 30 Jahren noch wirklich motiviert sind (obwohl ich die auch kenne, also es gibt sie!) aber doch so einige die eben genau das Gegenteil davon sind.
 
Okay, lassen wir mal die Leute mit 30-jähiger Berufserfahrung weg. Fakt ist, dass man Lowperformer schlicht nicht mal eben durch gute Leute austauschen kann. Das ist zwar gut für die, die auf seinem relativ sicheren Posten sitzen, aber eben schlecht für die guten Leute, die gerade einen Job suchen.

Was denkt Ihr, warum momentan die Kurzarbeit wie wild umgeht. Weil man auf Teufel komm raus betriebsbedingt Kündigungen verhindern will. Und warum? Weil in dem Falle dummerweise nicht nach Qualifikation und Nützlichkeit aussortiert wird. Und das schadet einem Unternehmen logischer Weise. Kann ich absolut nachvollziehen.
 
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