farbskala für den druck?

Volle Zustimmung!
[..]
Erfahrung, ein guter Drucker [..] die richtigen Entscheidungen [..].

[..] Haptik, Oberfläche und Struktur [..]

Meiner bescheidenen Meinung nach.

Mit Betonung auf dem drittletzten Wort ist alles entschuldbar. Solche gefühlten "weichen" Beurteilungen wie du sie nanntest, sind unbrauchbar, wenn es um die Qualität von Druckprodukten geht.

Aber hier passiert mal wieder was typisch deutsches.

Selbst ernannte Fachleute reden sehr erfahrend klingend, aber doch sehr schwammig über Themen, die der Threadersteller gar nicht kennenlernen wollte.
 
Weißt du chrischiwitt, meinetwegen kann der Fächer auch aus Leinen, Carbon oder der gegerbten Haut himalayischer Windhunde bestehen.

Hauptsache ist, dass die Farben passen. :

Mein Lieber,

Wir sollten uns hier nicht streiten.
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, ich weiss nun auch, wie man Farben softwaregestützt anmischt. Aber ich habe auch erlebt, dass sie je nach Medium und Ausgabegerät unterschiedlich ausfallen und der eine oder andere testweise Andruck nötig ist, bis das Ergebnis perfekt ist.
Farbfächer sind in ihrer beschränkten Auswahl ein Ansatz, aber nie das Nonplus-Ultra.

Meiner bescheidenen Meinung nach gehört weit mehr dazu, als sich nur auf eine Karte zu verlassen. Nämlich Kenntnis der Geräte, der Druckmedien etc. Und das fast unfehlbare Wissen masse ich mir nicht an, ich kann nur schauen und beurteilen.
 
Sorry wenn ich mich auch hier mit einer Meinung reinschiebe.

Und das fast unfehlbare Wissen masse ich mir nicht an, ich kann nur schauen und beurteilen.

Das ist ein wichtiger Punkt. Wer kein Farbauge hat, kann bei Diskussionen über Drucke (und deren Drucker :D) nicht mithalten.

Aber man kann auch knallharte Messkriterien definieren, um Qualität zu beurteilen. Im Druck ist das selbstverständlch (Fogra), aber es geht auch bei der Plattenherstellung (Fogra) und sogar bei der Layouterstellung, zumindest in Sachen Farbreproduktion (Fogra), Monitorkalibrierung (Fogra), und selbstverständlich bei der Prooferstellung (Fogra).
 
Aber hier passiert mal wieder was typisch deutsches.

Selbst ernannte Fachleute reden sehr erfahrend klingend, aber doch sehr schwammig über Themen, die der Threadersteller gar nicht kennenlernen wollte.

Dickes Torpedo losgelassen – Ziel verfehlt – sich selbst versenkt :hehehe:
 
Sag mal, was willst du eigentlich sagen? Was hast du gegen einen Farbatlas?
Die 4 wichtigsten Papiersorten eben... mehr bietet Pantone auch nicht an.


Oder schlägst du jetzt auch, wie Yankadi, ernsthaft einen Monitor mit Desktop-
Leuchtkabine vor? :D

Hallo zusammen,
die Diskussion gefällt mir eigentlich recht gut- aber! Pantone ist ein Anbieter von Farbfächern, die ausschließlich Schmuckfarben darstellen, und absolut nicht aus CMYK angemischt werden!!! Die Basis sind 13 Grundfarbtöne +Schwarz- alles nur zum Mischen von Sonderfarben. Daher Macht ein Pantonefächer an der Druckmaschine nur dann Sinn, wenn Pantoneschmuckfarben gedruckt werden. Der Pantonefächer ist auf 2 Papiersorten abgedruckt- glänzend gestrichenes und ungestrichenes Papier.
 
Hallo zusammen,
die Diskussion gefällt mir eigentlich recht gut- aber! Pantone ist ein Anbieter von Farbfächern, die ausschließlich Schmuckfarben darstellen, und absolut nicht aus CMYK angemischt werden!!! Die Basis sind 13 Grundfarbtöne +Schwarz- alles nur zum Mischen von Sonderfarben. Daher Macht ein Pantonefächer an der Druckmaschine nur dann Sinn, wenn Pantoneschmuckfarben gedruckt werden. Der Pantonefächer ist auf 2 Papiersorten abgedruckt- glänzend gestrichenes und ungestrichenes Papier.

Sicher. Das hatten wir aber weiter oben schon geklärt. :cool:

Chrischiwitt kam mit dem Pantone-Vorschlag, und wurde dafür schon
abgewatscht.


Wobei deine Feststellung insofern nicht stimmt, dass ja der Pantone Guide
sämtliche Farben als CMYK gedruckt enthält, neben den Pantone-Farben.

[Edit: Um Mißverständnissen vorzubeugen: Der Pantone Guide enthält
natürlich nur sämtliche Pantone-Farben. Sämtliche Farben kann kein
Farbatlas enthalten, das wäre sonst ein tonnenschwerer Wälzer :D ]

Diesen könnte man als CMYK - Referenz nutzen, doch ist die Farbauswahl
schwierig bzw. sehr limitiert, und es stehen eben nur 2 Papiersorten zur
Verfügung, deshalb keine Alternative zu einem Farbatlas, der zudem nur
ein Zehntel des Pantone-Fächers kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei deine Feststellung insofern nicht stimmt, dass ja der Pantone Guide
sämtliche Farben als CMYK gedruckt enthält, neben den Pantone-Farben.

Was sooo nicht stimmt. Es gibt nur einen Pantone-Fächer, der ein Vergleichsfeld mit CMYK-Farben hat und schon dort sieht man, dass viele Farben einfach nicht an den Pantone-Ton herankommen. Und in diesem Fächer sind schon ne Menge Farben nicht dabei. Irgendwo haste Dich da in der Aussage verfranzt. :D

Und es bringt ja alles nix, sich über Fogra, Pantone und Farbwerteatlanten zu streiten, wenn man sie nicht richtig nutzt.
In meinen Augen kann das alles nur einen Orientierungswert geben.
Ich lasse grundsätzlich (und das geht bequem, da ich fast ausschließlich digital drucken lasse) bei einem Projekt mit neuen Farben und Schriften einen Formproof machen mit verschiedenen Farbskalen und Schriftgrößen und bearbeiteten Bildern.
Alles schon auf dem Papier des Endprodukts!
Anhand von diesem Druckergebnis suche ich mir die richtige Farbe und Schriftgröße aus.

So, und jetzt ihr :p
 

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Was sooo nicht stimmt. Es gibt nur einen Pantone-Fächer, der ein Vergleichsfeld mit CMYK-Farben hat und schon dort sieht man, dass viele Farben einfach nicht an den Pantone-Ton herankommen. Und in diesem Fächer sind schon ne Menge Farben nicht dabei.
Genau so ist es. Es gibt den "guide" Fächer mit den CMYK-Werten. Ob die
an irgendwelche Pantone-Farben rankommen, ist in unserem Fall egal,
weil es nicht um Pantone-Farben geht. Und ich habe ja geschrieben:
"Die Farbauswahl ist limitiert" – logisch.

Mit "alle Farben, neben den Pantone-Farben" meinte ich, dass die CMYK-
Farben NEBEN, also seitlich neben allen Pantone-Farben gedruckt sind.
Vielleicht hast du das anders gelesen. :)

Wo ich mich verfranzt habe, kann ich nicht erkennen... :confused:
In meinen Augen kann das alles nur einen Orientierungswert geben.
Ich lasse grundsätzlich (und das geht bequem, da ich fast ausschließlich digital drucken lasse) bei einem Projekt mit neuen Farben und Schriften einen Formproof machen mit verschiedenen Farbskalen und Schriftgrößen und bearbeiteten Bildern.
Alles schon auf dem Papier des Endprodukts!

Für den Offset-Druck habe ich das auch
schon oben beschrieben. Bei uns heißt das "Final-Proof", dabei wird Farbe
von Folien direkt auf Originalpapier gebracht, um einen Andruck zu
simulieren. Teuer, aber meist günstiger als ein Andruck.
 
Da ich nun seit über 16 Jahren in einer Druckerei arbeite und dort auch teilweise mit der Farbabstimmung der Druckaufträge betraut bin, habe ich schon etwas Erfahrung mit diesem Thema.
Daher würde ich sagen:
Wenn der Auftrag auf gutem Bilderdruckpapier gedruckt wird (also z. B. eine Imagebroschüre), dann hilft ein Digitalproof weiter.
Bei anderen Papieren und Druckaufträgen (die Mehrzahl aller Aufträge) würde ich mich auch an einem Farbwerte-Atlas orientieren, idealerweise passend zum verwendeten Papier. Pantone und HKS können in CMYK nicht exakt wiedergegeben werden. Den Zahn muss auch ich immer wieder "meinen" Kunden ziehen.
Kalibrierte Bildschirme: Ich kenne keinen "Zuarbeiter", der einen hat. Entsprechend fremd sind den meisten auch Farbprofile.
@ clonie: ich gebe Dir Recht, ein Andruck mit anschließender Farbwahl durch den Grafiker wäre das Non-Plus-Ultra, ist mir in den letzten 16 Jahren aber insgesamt vielleicht nur ca. 5-6 mal untergekommen. An diesem Ende wird immer gespart. Die Kunden wollen es halt immer billiger.

Ich würde dem TE empfehlen, sich einen Farbwerte-Atlas zu kaufen.

Gruß, Ursula.
 
Softproofs funktionieren sehr gut, wenn der Monitor kalibriert ist (*) und man während der Farbkorrektur zwischen "Standard"-Darstellung (also alles was auf den Farbeinstellungen in PS beruht) für die Anwendung und Proof-Darstellung mit Simulation des Papierweiß und der Druckdichte wechselt (letzteres ist im enstprechenden Menü einstellbar).
Dass das funktioniert, geschweige denn gut, ist wohl an mir vorbeigegangen. Nebst der Einführung völlig neuer Spektralphotometer die die dafür nötige Genauigkeit aufweisen. Z.Z. ist da meines Wissens das Angebot recht begrenzt auf 2 Minoltas und einiges an Labormesstechnik von LMT.
Und unter fünfstellig ist da nichts zu wollen, eher schon an der nächsten 10erPotenz.

on Topic:
Die aufgeführten Farbatlanten sind allemal besser als garncihts oder ein Monitor den man im stillen Kämmerlein mal eben $irgendwie §irgendwo hinkalibriert hat. Das HandinHand Buch, von dem ich annehme das die Laserline eine OEM Version ist, erfüllt bei den Exemplaren die ich mal durchgemessen habe, die für Drucke fast nicht erreichbaren Proofspezifikationen, sprich die Dinge sind richtig geil gedruckt!
Um da hinzukommen bedarf es in Sachen Softproof schon fast wieder obigen Gerätepark, von knowhow ganz zu schweigen.
Das man den Farbatlas dann nicht hernehmen kann, für völlig andere Papiere, sollte klar sein, aber zu ISOprofilierten CMYK Daten passen die drei dort verwendeten Materialien wie die Faust aufs Auge.
 
Wobei deine Feststellung insofern nicht stimmt, dass ja der Pantone Guide
sämtliche Farben als CMYK gedruckt enthält, neben den Pantone-Farben.

Trifft nur auf die Pantone Bridge Euro zu, der Guide zeigt CMYK Umsetzungen der Pantonschmuckfarben auf gestr. Papier.
Alternativ aber wie Du auch schon erwähnt hast, mit "nur" ca. 3000 dargestellten Farbvarianten wäre der Pantone 4-COLOR PROCESS GUIDE zu nennen. Den hatte ich doch tatsächlich verdrängt.:)
 
Nee, den hatte ich nicht erwähnt :D Das wäre die teuerste Variante eines
Farb-Atlas.

Ich meinte in der Tat, wie von dir beschrieben den "Bridge" Fächer. In meiner
Schublade noch als "Pantone Solid to Process" bekannt. ;)

Schön, dass der Thread noch ein versöhnliches Ende genommen hat.
 
Schön, dass der Thread noch ein versöhnliches Ende genommen hat.

@MacEnroe

Seh ich genauso- war eben doch ein intensiver Thread bei dem viele verschiedene Ansichten aufeinandertreffen durften-aber spannend. :)
 
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