Ok, ich habe verstanden, dass ich hier in der nächsten Zeit ran muss.
Farbmanagement ist ein weites Feld, lohnt sich aber, sich ein wenig einzulesen. Das Problem ist nur, dass es unterschiedliche Meinungen zum "richtigen" Weg gibt...
Nicht verwechseln: Mein Tipp, den Monitor auf 2.2 einzustellen hat nichts mit den Bilddaten und den darin enthaltenen Profilen zu tun! Es geht nur drum, dass Mac-Monitore grundsätzlich heller sind als die WinPCs. Da die meisten Leute aber mit WinPCs arbeiten lohnt es sich, deren Darstellung zu simulieren. (Dass es generell fraglich ist, warum Apple noch von 1.8 ausgeht, soll hier nicht vertieft werden...)
Die meisten Profile in Bildern sind tatsächlich für einen bestimmten Gammawert ausgelegt. Das ECI-RGB1 z.B. geht von 1.8 aus, sRGB von 2.2. Wenn also der Browser das Profil richtig interpretiert, passt er die Darstellung an und es schaut halbwegs aus wie in deiner Bildbearbeitung. Wenn nicht, kommt es zu den unterschiedlichen Helligkeiten, obwohl die Werte in der Datei die gleichen sind. Schau dir das hier mal in Firefox und in Safari an:
http://exmahq.dyndns.org/mc/farbproblem/
Meiner Meinung nach gibt es zwei Lösungen: Entweder die Bilder komplett ohne Profile abspeichern, dann gibt es zumindest keinen Unterschied, weil der eine Browser es interpretiert und der andere nicht. Oder generell sRGB einbinden, weil Windows standardmäßig dieses Profil verwendet. Der Browser unter Win ignoriert das Profil, Win geht aber grundsätzlich von sRGB aus, und damit passt's wieder - zumindest halbwegs
Was du natürlich nicht abstellen kannst, ist die Tatsache, dass jeder Monitor etwas anders darstellt und dass grade unter Windows so gut wie niemand seinen Monitor kalibriert. Aber die Welt ist eben nicht perfekt...
Grüße!
Wolfgang