Externe 2TB NVMe M.2 SSD wird beim Schreiben um den Faktor 10 langsamer - was kann es sein?

Wie definierst du „gutes Gehäuse“?
Ich definiere da nichts und habe das Wort "gutes" nirgendwo verwendet. :noplan:

@OmarDLittle, Danke für Deinen Beitrag. Ich habe gerade mal noch mit AJA getestet, da man mit dem Programm die Größe der Testdatei angeben kann. Habe 1TB gewählt. Man kann zusehen, wie ab 320 GB der Durchsatz plötzlich massiv einbricht. Habe dann bei 390 GB aufgehört.

Nach dem Test wir die Datei gelöscht .... Teste ich dann sofort wieder, stehen wieder die 900 MB/s an.
Spricht wohl für Deine Theorie.

Ggf. habe ich vorher nichts bemerkt, weil ich nicht so lang am Stück gearbeitet und die SSD Zeit zum Verschieben der Daten hatte.
Denn ich habe schon mit größeren Mediatheken darauf gearbeitet und keine Probleme feststellen können.

Nichtsdestotrotz bestelle ich mir mal lieber eine Ersatz SSD und reklamiere diese.

Vielen Dank.
 
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Das sieht offensichtlich danach aus das der Cache für die Datenmenge am Stück nicht ausreicht. QLC ist da weniger das Problem. Ist halt günstiger da bei 4bit statt 3 oder 2bit Speicher weniger verbaut werden muss. Gepaart mit kleinem DRAM Cache werden das dann günstige alltags SSDs.
 
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Hi.
Tja, da wurde wohl am falschen Ende gespart.
Franz
 
Tja, da wurde wohl am falschen Ende gespart.
Ich meine, so pauschal kann man das nicht sagen, sondern hängt von individuellen Kosten-Nutzen Faktoren ab.

Im Externen Gehäuse mit 10 Gbps Schnittstelle sind nicht mehr als 1 GB/s Durchsatz möglich.
Selbst mit Exemplaren die 20 Gbps bieten, sind SSDs mit mehr als 3 GB/s Durchsatz schlicht nicht notwendig.
Da reicht jede PCI Gen3 SSD.

Gekauft als Render SSD und nicht als Daten-Ablage ist zudem klar, dass diese nicht ewig halten wird. Mehr als 3 Jahre rechne ich pers. nicht.
Wenn ich 20 Filme im Jahr schneide - im Letzten waren es ca. 10 - und das dann jedes mal 5 TB Daten beim Rendern generiert, komme ich auf 500 TB in 5 Jahren.

Wenn die Kingston SSD, wie in dem Link getestet, nach Verzehren des Caches mit 600 MB/s weiter schreibt, wäre zudem alles okay. Und im letzten Jahr habe ich keine Probleme bemerkt.
Dass sie nun bei 320 GB Füllgrad auf 90, teils 60 MB/s einbricht kann ich mir nur mit einem Hardwaredefekt erklären.
Und ein Defekt kann einem wahrscheinlich mit jedem Hersteller passieren.

Gehe ich nun strickt nach den Aussagen:
  • 5 Jahre Garantie,
  • TLC
  • mehr Cache
  • Temperatur
fällt auch eine 100,-€ Lexar NM620 2TB genau darunter.

5 Jahre Garantie. TLC Speicher. 208 GB Cache. In Tests kein Thermal Throttling.
Lediglich die Angabe 500TBW ist gering. Würde aber, wie erwähnt, für 5 Jahre reichen.
PCI Gen3 mit 3 GB/s ist nicht Up to Date, aber es reicht für die verwendete 10 Gbps Schnittstelle mehr als aus.

Wäre Videoschnitt meine Geldquelle und kein Hobby, sähe ich das sicher anders.
Dann hätte ich aber auch keinen MacMini M2. ^^ Aber für meinen persönlichen Anwendungszweck...
 
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Habe heute mein Notebook auseinander genommen :klopfer:

Die dortige SK Hynix raus und die Kingston rein, denn der Kingston SSD Manager liest keine SSDs in Gehäusen (steht in der Beschreibung) ... auch wenn das Gehäuse die SSD korrekt anzeigt.

Dann wollte ich von der SK Hynix per USB mein Windows starten und schnell mit dem Kingston SSD Manger gucken, aber denkste.
Windows landet immer nur im BSOD... :koch:

Also noch einen Windows 11 Boot-Stick gezückt und Windows 11 auf die Kingston SSD installiert.
Per USB Stick den Kingston SSD Manager drauf gepackt ... kein Internet ... kann also nicht gucken ob es Firmware Updates für diese SSD gibt.

SK Hynix angeschlossen und WLAN Treiber auf der dortigen Windows Installation suchen .... wie gut, dass ich mein Notebook noch nicht verschlüsselt habe .... hat geklappt.

Neuer Versuch. Es gibt eine neue FW (105). Installiert ist 104. Laut Beschreibung:

SNV2S_SBK00105_RN
Improved compatibility
Improved garbage collection algorithm

Ich versuche es mal.
Rest war ohne Befund. Unter "health" keine Einträge und 335 Betriebsstunden. (Keine 14 Tage)

Notebook wieder zurück gebaut ... teste jetzt.


****************

Kopiere mit durchgehend 400 MB/s von der Samsung T5 auf die Kingston NV2.
Die magischen 320GB Füllgrad sind bereits passé ...

Bei 400GB passiert es nun.
Schubweise zw. 10 und 200-300 MB/s

Bildschirmfoto 2024-01-10 um 20.21.52.png


Die Datei ist 530 GB groß. Wenn die komplett kopiert ist lasse ich die SSD ausgeworfen eine Stunde laufen und dann sehe ich weiter.

*****************

Habe sie jetzt eine ganze Weile einfach stehen lassen. Wurde spürbar wärmer, nachdem der Datentransfer bereits beendet war.

Bildschirmfoto 2024-01-10 um 23.33.19.png


Zunächst bekommt man wieder ein ordentliches Ergebnis. Auch mehrmals hintereinander.

Habe dann mal 50 GB drauf kopiert, nach 40 GB bricht der Durchsatz bereits wieder ein.

Habe inzwischen auch auf reddit einen entsprechenden Beitrag gefunden, in dem sich Käufer über die gleichen Phänomene austauschen.

Kurzum:
Sobald mein Ersatz da ist, sende ich die ein...
 
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Mal noch eine Info zum Abschluss: habe in Rekordzeit eine neue Austausch Kingston NV2 SSD von Galaxus erhalten.
Der Bestellte Ersatz (Lexar NM710 2TB) ist noch nicht eingetroffen.

Also in mein Gehäuse eingebaut, Initialisiert und direkt 1TB in einem Rutsch drauf kopiert.

Lief bis 500GB mit 450 MB/s (mehr gibt meine Samsung T5 nicht her). Ab da dann mit 120 MB/s.
Ab 600 GB geht der Durchsatz auf ca. 100 MB/s zurück, hält sich dort aber.
100MB/s sind zwar nicht schnell, aber das Verhalten ist ein völlig anderes.

Die Neue bleibt erheblich kühler. Das Gehäuse erreichte an der wärmsten Stelle laut meinem Infrarot Thermometer 38,5°C
Ab 600 GB Füllmenge ging die dann auf 35° zurück.

Somit kann man wohl davon ausgehen, dass die eingesendete NV2 defekt war.

Dennoch: Nach dem Kopiervorgang bleibt die Performance erst einmal bei 100 MB/s schreibend. :sleep:
Nach gut zwei Stunden ist dann wieder für einige GB die volle Performance da usw. Die SSD verschiebt also intern.
Garbage Collection kann es nicht sein, da die SSD ja neu und leer war.
 
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