Evernote vs OneNote

Das ist lustig. Die Frage kann ich nicht beantworten. Heute morgen gab es ein Update, das u.a. eine andere Schrift und bedeutende Design-Verbesserungen bringen soll. Irgendwie sollte damit die Übersichtlichkeit der Notizbuchauswahl verbessert werden. Ich sehe allerdings keinen Unterschied, aber im Fenster »Über« ist nun die Versionsnummer nicht mehr zu sehen… Es ist jedenfalls irgendwas mit 7.
Aber vielleicht haben wir hier ein Missverständnis: Ich benutze neuerdings Windows. Es sah aber auf dem Mac genauso aus. Vermutlich sind da aber die Menüs anders.

Übrigens sehe ich gerade, dass das Bildschirmfoto, das ich eingestellt habe, etwas täuscht. Hier sehen die Titel der Notizbücher im Vergleich zu dem, was ich auf dem Bildschirm habe, geradezu riesig aus. Aber selbst wenn sie größer wären, bleibt, dass bei »Nicht einsortiert« ein Icon neben dem Titel erscheint, bei den folgenden aber nicht, wodurch der Eindruck entsteht, dass diese irgendwie untergeordnet und eingerückt wären. Das stimmt aber gar nicht.

Irgendwie ist das Murx, scheint mir… ;)
 
Inzwischen habe ich eine Möglochkeit gefunden, die Versionsnummer zu ermitteln: Sie ist 6.14. Mit der 7 habe ich mich irgendwie geirrt.
 
Dann solltest du dir mal die 7er besorgen, falls die bei dir läuft. 7.4 ist die aktuelle.
 

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Wenn ich Evernote nach Updates suchen lasse, erhalte ich die Meldung ich hätte die neueste Version. Und das neueste Update ist ja gerade vor ein paar Tagen installiert worden.

EDIT: Das ist auch so. Die neueste Version auf der Webseite ist 6.1.4. Vermutlich wird die Windows-Version einfach ein wenig vernachlässigt. Na, dann…
 
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Ich nutz(t)e von Anbeginn beide Versionen auf allen Plattformen und ich muss sagen, das beide auf Dauer ungenügend sind. Wenn man sie ganz direkt vergleichen will, dann ist OneNote vorn, aber nur, weil es kostenlos ist. Für Evernote je nach Modell jährlich bis zu knapp 100 Euro zu verlangen (Business Version mal außen vorgelassen), ist eine Frechheit und jeder der das unterstütz, ist selbst schuld. Gerade auf Apple Systemen (Mac und iOS) gibts Alternativen genug. Und die sind kostenlos oder deutlich günstiger. Zwicklig wird es nur dann, wenn man zusätzlich Windows und Android nutzt. Aber selbst da gehts ohne die beiden "Marktführer".

Ich habe noch bis Juli 2019 mein Jahres Abo bei Evernote. One Note nutze ich schon Monate nicht mehr, als ich diesen ganzen Cloud Quark Adieu (außer iCloud und Adobe) gesagt habe. Der Oberhammer bei One Note und damit ein absolutes KO Kriterium ist, dass man auf allen Plattformen (außer Windows, wenn es noch so ist; habe ich schon lange nicht mehr) keine lokalen Notizbücher anlegen kann. Es besteht Cloudzwang. Ergo, weg damit. Der Hammer ist, dass es Drittanwendungen gibt (kein Abo, nur Einmalzahlungen), die lokale Notizbücher im OneNote Format möglich machen Outline https://itunes.apple.com/de/app/outline-dein-digitales-notiz/id604802021?mt=12

Sobald aber auch mein Evernote Abo abgelaufen ist, bin ich da auch weg und zwar endgültig. Größtes Problem dort ist der Stillstand und jahrelange Bugs, die einfach trotz zigfachen Supportkontakt nicht behoben werden. Der Clipper unter Safari und Android ist eine Zumutung bzw. funktioniert fast nie richtig.

Meine Lösung sieht wie folgt aus:

Notizen:

Bear App und Stock Notizen

Webclipper:

Pocket

Umfangreiche Notizen, Texte, Bilder, Tabellen:

Pages & Co. bzw. Android Creativ Cloud

Experimental:

Outline

Ich prophezeie, dass entweder Evernote verschwindet oder aufgekauft wird. Ich denke innerhalb der nächsten 18 Monate...
 
Ja, beide Marktführer haben ärgerliche und lange schon mitgeschleppte Mängel, aber auch ihre Vorteile.

Bei Evernote stört mich die iOS-Version, bei dem man Webseiten nur so wie sie sind teilen kann, also blöderweise nicht mit einer vorgeschalteten Formatierungsauswahl wie beim Webclipper der Desktopversion. Auch ist die iOS-Version total doof zu bedienen, wenn man seine Notizen mit Schlagwörtern organisiert hat (was ja immer propagiert wurde!). Auf einem 12.9" iPad wäre genug Platz für eine Dreispaltenansicht. So wird nur Platz verschwendet. Schön wäre es natürlich auch, wenn man mal eine Weiterentwicklung feststellen könnte. Auf meiner Wunschliste steht eine bessere Tablet-Version, Farbmarkierung von Notizen, verschlüsselbare Notizbücher und eine größere Schachteltiefe bei den Ordnern. Der jahrelange Stillstand ist in der Tat kein gutes Zeichen, wenn man schon solch hohe Abogebühren kassiert. Es ist auch sehr ärgerlich, dass die Plus-Version gestrichen worden ist, denn nicht jeder ist ein Power-User, der tonnenweise Dokumente in Evernote hinein schaufelt und die Serverkosten in die Höhe treibt. Es fehlt definitiv eine Version zwischen Free und Premium!
Als hervorragend sehe ich die Gestaltung der macOS-Version an mit seinem übersichtlichen dreispaltigen Layout und der perfekten Inline-Darstellung von Office- und PDF-Dokumenten. Auch der Webclipper ist kaum zu übertreffen (allenfalls hinsichtlich Aufgeräumtheit noch von Instapaper oder Pocket).
In der Gesamtleistung kommt für mich trotz der Defizite kein anderes Tool an Evernote heran, auch nicht OneNote, weil hier der "Ärgerfaktor" einfach zu hoch ist.

Bei OneNote stört mich massiv die in der Breite nicht ausreichend verstellbare Notizenliste. Alle Überschriften werden abgeschnitten! Noch schlimmer ist es bei der iOS-Version, wo die Spalte mit den Notizen nur knapp über 20 Zeichen zulässt! Wirklich extrem ärgerlich! Wieso wird das nicht endlich mal gefixt? Bei der Windows-Version scheint es diesen Mangel nicht zu geben. Hinzu kommt ein Webclipper, der einfach nur potthässliche Resultate erzeugt. Schließlich sagt mir die labile rahmenbasierte Seitenformatierung überhaupt nicht zu. Total unübersichtlich ist die Dateiauswahl, um in OneDrive ein Notizbuch zu laden. Mir ist es ein Rätsel, warum dort so viele Dateileichen angezeigt werden, also Notizbücher, die gar nicht (mehr) vorhanden sind!
Schließlich kommt die Arbeitsgeschwindigkeit von OneNote nicht im Entferntesten an Evernote heran, was aber wohl am riesigen Mikrokosmos von Microsoft liegt mit seinem Single-Sign-On, wo man rund um den Erdball hin und her verlinkt wird. Aber für mich ist das störend.
Klar, es ist kostenlos, was natürlich schön ist für Leute, die nichts ausgeben wollen. Aber wenn man richtig intensiv mit einem solchen Tool arbeitet, ist die Ergonomie wichtiger als eine Gebühr und OneNote fällt bei mir komplett durch.

Apple Notizen hat in den letzten Systemupgrades mächtig aufgeholt, obwohl mich auch hier noch ein paar unnötige Ungereimtheiten sehr stören. So kann man mit der macOS-Version verschachtelte Ordner erstellen, mit der iOS-Version hingegen nicht. Dafür wird in der iOS-Version angezeigt, wieviele Dokumente sich in den einzelnen Ordnern befinden, in der macOS-Version hingegen nicht.

Wenn es nur um einen Webclipper geht, kann ich mich nicht entscheiden zwischen Pocket und Instapaper. Beide haben eine super-aufgeräumte Darstellung von Webseiten, kosten aber auch Abogebühren, wenn man Webseiten dauerhaft speichern will. Leider können sie mit PDF-Dateien überhaupt nichts anfangen. Pocket hat für mich leicht die Nase vorn, weil es eine macOS-Version gibt.
Seltsamerweise wird nirgendwo "Keep Everything" erwähnt, welches als Webclipper ebenfalls ganze Arbeit leistet und die Daten über Dropbox synchronisiert. Wer es nicht kennt, kann die kostenlose Version mal ausprobieren. Die Premium-Version kostet einmalig.
 
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Ich prophezeie, dass entweder Evernote verschwindet oder aufgekauft wird. Ich denke innerhalb der nächsten 18 Monate...

Totgesagte leben bekanntlich länger. ;-)
Vielleicht hast du aber auch Recht. Immerhin wird von YouTube-Influencern in Bezug auf Evernote eine "Spiral of Death" beschworen. Dass so viele Mitarbeiter entlassen worden sind, kann aber auch sinnvoll gewesen sein, wenn diese für den Stillstand verantwortlich waren. Mit geringeren internen Betriebskosten kann man sich aber auch als Übernahmekandidat interessant machen. Auf jeden Fall schießen die Spekulationen ins Kraut.
Eine Übernahme kann jedenfalls auch ein Segen sein, wenn die richtige Firma zuschlägt.
 
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Eine Übernahme kann jedenfalls auch ein Segen sein, wenn die richtige Firma zuschlägt.
Oder wenn sie gekauft wird, nur um sie einzustampfen. Ich denke, dass zumindest Apple eigene Anwendungen pusht und da stört Evernote... Natürlich wäre es toll, wenn eine Übernahme eine Stärkung am Markt mit sich bringt und endlich das Produkt stabil wird.
 
Hallo!

Ich benötige es auf dem MacBook, iPad und iPhone.
Ich habe auch das neue iPad Pro mit dem Apple Pencil, welchen ich natürlich gerne für Notizen nutzen möchte.

Wie ist die Handschrift-Funktion auf OneNote - ich benutze zZ Goodnotes, da ich die Schreib/Notizfunktion von ON im Vergleich zu GN sehr bescheiden fand (vor ca 1,5 Jahr getestet)
Hat sich das in der Zwischenzeit geändert?
 
Nein, was Handschrift betrifft, sind eigentlich nur GoodNotes, Notability und Noteshelf 2 wirklich zu empfehlen. Letztere beiden sind neulich durch Upgrades sinnvoll aufgewertet worden, was bei GoodNotes noch aussteht. Da gibt es irgendwo intern eine Version 5 Beta, aber die ist noch nicht erhältlich.
 
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Nochmal eine schlechte Gemeinsamkeit beider "Markführer": Beide beherrschen immer weniger, über alle Plattformen hinweg Artikel ordentlich und lesbar zu clippen/teilen, wie es z.B. Pocket oder Instapaper können. Am allerwenigstens auf iOs und Android. Damit fällt bei mir schonmal 50 % der Nutzungsanforderungen weg. Unter Safari 12 macOS Mojave versagen regelmäßig beide Clipper bzw. sind gar nicht mehr offiziell verfügbar (nur über die alte Galerie). Bei Evernote ist der Dokumentenscanner bei iOs (auch Scannable) nur noch ungenügend. Da funktioniert die OneNote Variante besser.
 
Dafür kann Pocket und Instapaper leider immer noch kein PDF darstellen. Einen Dokumentenscanner hast du ebenfalls nicht an Bord und du hast nur Ordner in einer einzigen Ebene (Instapaper) oder einen Tag-Filter (Pocket).
Dass das gut lesbare Webclippen auch unter iOS funktionieren kann, sieht man an DevonThink To Go. Hier wird nach dem Teilen eine ähnliche Formatbox angezeigt wie bei Evernote unter Safari, wo man auswählen kann, wie DevonThink die Webseite importieren soll.
Pocket und Instapaper fragen gar nicht erst nach dem Format, aber leisten hier trotzdem sehr gute Arbeit.
Hier muss Evernote dringend nachbessern! Es ist schon ärgerlich, dass man überall an hausgemachte überflüssige Grenzen stößt.
 
Dafür kann Pocket und Instapaper leider immer noch kein PDF darstellen. Einen Dokumentenscanner hast du ebenfalls nicht an Bord und du hast nur Ordner in einer einzigen Ebene (Instapaper) oder einen Tag-Filter (Pocket).
Ich habe lange Instapaper (zuletzt auch Premium kostenfrei) genutzt und war sehr zufrieden. Allerdings eben nur als reinen Clipper, weil eben die Marktführer versagen und nicht als Notizapp. Dann wurde wegen dem NetzDG oder was auch immer der Dienst in Europa länger abgeschaltet bzw. wohl wieder verkauft. Man kam noch nichtmal mehr in das Konto, um es zu löschen. Das war zuviel. Also über Thor rein und alles gelöscht. Seitdem wieder bei Pocket, auch wenns teuer ist. Und für ganz wichtige Dokumente nutze ich sowieso Adobe, zumindest als mobile Lösung.
Als Notizapp hält nun wieder OneNote her, weil es eben vom Gigant MS kommt und man evtl. darauf setzen kann, dass es Bestand haben wird. Auf Evernote kann man aktuell leider nicht mehr setzen. Mein Abo läuft dort zwar noch bis Juli 2019, aber ob bis dahin die Firma überlebt oder aufgekauft wird, ist alles sehr offen... https://www.mactechnews.de/news/art...findet-sich-in-einer-Todesspirale-170406.html

Nachtrag: an alle, die bei Evernote auch nicht mehr bleiben wollen. Ihr müsste eurer aktives Abo kündigen, sonst verlängert es sich immer wieder und zwar je nach gewählter Version (bei mir jährlich). Und die Kündigung ist nicht einfach so zu finden. Man muss das aktuelle Abo über die Webverwaltung aufrufen und in den Abovarianten auf das kostenlose umstellen. Nach zig Rückfragen bekommt man dann die Bestätigungsmail.
 
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Für mich ist auch noch ein Kriterium, ob und wie man seine gespeicherten Daten wieder aus einem solchen Tool herausbekommt. Ich vertraue meine Daten nicht noch einmal jahrelang einer Software an, nur um hinterher feststellen zu müssen, dass ich sie nicht mehr herausbekomme. Mir ist das mal mit einer Passwortverwaltungssoftware so gegangen. Ich musste alles von Hand übertragen!
In dieser Hinsicht scheint Evernote noch am benutzerfreundlichsten zu sein. Das ENEX-Format wird von mehreren anderen Programmen importiert (auch von OneNote und Apple Notizen), so dass man seine Daten wieder zusammen hat. Umgekehrt geht das nicht. Bei keiner der Alternativen!
Bei mir muss bis Dezember die Evernote-Entscheidung fallen, sonst fängt das nächste Abojahr wieder an.
 
@rudluc der Export von enex Dateien funktioniert auch nicht fehlerfrei. Schonmal gar nicht bei komplexen Notizen. Als die Notizapps rauskamen, funktionierte das relativ problemlos hin wie her. Dann wurde es Zug um Zug abgeschafft.

Aber wenn Dir gerade die Sicherheit und problemlose Weiterverwendung von den Daten wichtig ist, dann ist leider Evernote nicht mehr die Wahl. Denn wenn die leider aufgeben müssen, ist alles unklar, was dann mit den Cloud Daten passiert. Wenn Mandat nichtvrefelmäßig lokal gesichert hat, dann steht man blöd da. Siehe Instapaper vor geraumer Zeit. Haben wegen dem NetzDG über Nacht in Europa den Dienst abgeschaltet. Man könnte sich nicht mehr offiziell in sein Konto einloggen.

Tipp: mit der App Outline kann man sehr viel mehr machen, als es mit OneNote denkbar ist. Inkl. lokale OneNote Dateien, was ja mit der OneNote App nicht funktioniert.
 
Soeben gibt es wieder etwas Neues von Evernote:
Chris O'Neill hat die Firma verlassen. Der neue CEO heißt Ian Small.
https://evernote.com/blog/ian-small-new-ceo/
Keine Ahnung, ob das Gutes oder Schlechtes verheißt.
 
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