Also, jetzt hab ich mich doch extra für diesen Thread hier im Forum angemeldet.
Viele dinge, die hier gesagt wurden sind ok, aber einiges ist auch megadrastisch falsch.
Ob und wie weit Solaris mittlerweile performant genug auf x86er maschinen läuft, kann ich nicht sagen, habs selber nie getestet. Da es aber eigentlich generell für eine andere Architecture gedacht war und eben auch in diese Richtung entwickelt wurde, wage ich ebenfalls zu bezweifeln, ob es wirklich "schnell" genug ist. Nur muß man auch definitiv dazu erwähnen, daß es auch weniger auf Performanz, eher aber auf Stabilität ausgerichtet ist.
Zu SuSE (nürnberger Windows). SuSE ist eine hervorragende einsteiger Distri. Meiner Meinung nach ist keine anderes Unix-Derivat besser geeignet, dem User die angst vor dem X zu nehmen, wie diese Distri. Die Distribution ist in sich sehr geschlossen und die Uability ist für den normalen benutzer meiner Meinung nach teilweise sogar wesentlich besser als M$-Produkte, und zwar aus folgenden Gründen:
1. ist es zum beispiel wunderbar einfach, eine sehr sichere Firewall unter Linux einzurichten, die auch wirklich funktioniert und mich nicht alle 5 Minuten mit irgendwelchen nachfragen nervt. (Wesentlich einfacher als unter WindowsXP zum beispiel, bei der man erstmal die HausFirewall abschalten muss). Die Nachteile dieser Distribution ist einfach, daß sie eben sehr windows-like ist. Sie knallt dir die Festplatte voll, und wehe du änderst mal von Hand was an der Distribution, dann knallt Yast dir beim nächsten mal wieder alles über den Haufen. Außerdem ist SuSE mega instabil im vergleich zu anderen Linuces. Nur SuSE als bestes Linux zu betiteln ist wohl sehr gewagt, bis absolut unsinnig.
Allerdings gibt nur wenig Firmen, die soviel für Linux erarbeiten, wie SuSE (stichwort alsa, reiserFS, kernel, etc...)
(Ich lasse MacOS erstmal bewusst aussen vor)
Zu Gentoo:
Gute und gelungene Distri, die allerdings nicht für einsteiger geeignet ist.
Außerdem ist der Geschwindigkeitsvorteil, den sich viele durch das selbstkompilieren der Apps versprechen, schall und rauch. Allerdings auch die Distribution mit der besten Doku überhaupt. Trotzdem würde ich diese Distri niemandem empfehlen, zumindest nicht zum Einstieg. Hinzu kommt noch, daß mir der (nichtvorhandene) Geschwindigkeitsvorteil, die Zeit und Stabilität nicht wieder wett macht, die durch das paketieren und installieren der ganzen Programme draufgeht. Es ist einfach Schwachsinn, einem Einsteiger Gentoo zu empfehlen. Gentoo setzt viel Zeit, viel Lern-/Arbeitsbereitschaft und viel Grundwissen voraus, damit es am Ende wirklich stabil läuft.
Fedora ist meiner Meinung nach ne gelungene Distribution, weniger Überladen wie SuSE, nicht minder Einsteiger freundlich. Außerdem eine absolute CommunityDistri.
Knoppix/Gnoppix/Kanotix ----> Die beste distri für den Einstieg überhaupt! Absolut kein Betriebsystem (Weder Mac OSX, noch windows, noch Debian...) ist so schnell und einfach installiert. Man brauch es nicht einmal wirklich installieren. Die Hardware Erkennung ist megatop, Die Bedienung mega einfach. Zusammen mit Fedora wäre diese Distri meine erste wahl für Einsteiger. (Außerdem ist es ein Debian "And I Love Debian!")
Ubuntu ---> eigentlich nur ein Debian Sarge.
Debian hingegen ist meiner Meinung nach die beste Distri überhaupt, allerdings weniger für einsteiger. Bei keiner andere Distribution wird das Konzept von OpenSource besser umgesetzt als bei dieser. Hinzu kommt, daß es kein OS gibt, das auf genauso vielen Architekturen läuft wie diese Distribution. Mit hilfe von apt-get und den Debian-Tools ist die einrichtung eigentlich ziemlich leicht, nur daß sie eben nicht mit überladenen Grafischen Oberflächen daher kommt. Das Konzept von Debian lässt dem User absoluten freiraum bei allem. Außerdem ist diese Distribution WIRKLICH Stabil! Nur für einsteiger ist sie weniger geeignet, weil es einfach noch zu viel in der Grundkonfiguration per Hand zu erledigen gibt.
Mac OSX ist ein wirklich sehr sehr sehr gutes OS. Stabil, Schick (Klasse Design!), User-friendly! Eben ein Unix, gelle.
Leider hat dieses OS auch schon wieder einen Hacken. Ich brauch nen Mac-Rechner um es nutzen zu können. Und auch genau da liegt das Prob. Soviel Geld habe ich nicht auf einmal. Und damit schränkt es den Nutzer wiedermal ein.
Zu BSD, etc... kann ich wenig sagen, habs noch nicht getestet (mir gefällt Debian einach zu gut.)
Und damit das gerücht, Linux und Hardware sei Problematisch, endlich mal aufhört:
Mein Konfigurationen:
Rechner 1: AMD64 3000+ Geforce 5900xt, 512 MB-Ram, Asus-k8v-se, Audigy Soundkarte, Pinnacle-TV karte inklusive MPEG-Decoder, Firewire, Digicam, mp3player, angesclossenem Handy, an den Fernseher angeschlossen, mit der Anlage verkabelt (kaffe kochen kann er auch, aber meine Frau machts besser), alles läuft und dazu noch mit purer 64-bit Power. Ist auch mein Spiele-Rechner (ja, auch aktuelle Spiele!).
Die TV-Karte, die Digicam, die Webcam, der mp3player sind alles exoten, laufgen aber auch unter Linux (generische treiber sind schon was feines). Das einzige, was ich unter Linux noch absolut nicht zum laufen bekommen habe (einfach weil es nicht möglich ist, übrigens auch unter einem Mac ist es nicht machbar) ist mein Sony-NetMD.
Fazit:
langes gerede kurzer sinn,
just my 2 cent
skar