Erste Eindrücke: "High Sierra" auf MacBook Air 2013 13"

hr47

hr47

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
29.03.2016
Beiträge
2.859
Reaktionspunkte
2.130
Hallo zusammen,

habe mir eben auf meinem MacBook Air 13" Mid 2013 das gestern vorgestellte High Sierra installiert.

Da noch kein passender Terminalbefehl für einen Clean Install via USB-Stick im Umlauf ist, habe ich lediglich ein Update von Sierra 10.12.5 durchgeführt.

Bei der Installation wird abgefragt, ob man APFS (das neue Filesystem) nutzen möchte. Ich habe dies natürlich bejaht - ist ja ein Testsystem:)

Die Installation dauerte mit fast einer Stunde bei mir länger als üblich - wird wohl mit dem Umstieg auf APFS zusammenhängen.

Erste Eindrücke:

Safari: Keine Veränderung bei der Geschwindigkeit des Seitenaufbaus.
Programme beenden: Deutlich schneller als vorher (z.B. bei Firefox)
Kopieren von Dateien (von APFS auf APFS). WOW!!!!! Ein 2,5 GB großer Videoordner wird in unter 1 Sekunde auf dem Desktop dupliziert. Beim Kopieren auf andere Platten wird diese Geschwindigkeit natürlich nicht zu erreichen sein )da durch die SSD-Hardware begrenzt), aber hier hat Apple wirklich sehr sehr innovativ gearbeitet!!!
iTunes und AppStore: Unter MacOS keine sichtbaren Veränderungen.

Dies nur als erstes Feedback. Sagt Bescheid, wenn ihr bestimmte Details wissen möchtet.
 
Ich habe mir fest vorgenommen High Sierra erst ab 10.13.4 zu installieren aber durch APFS juckt es wirklich in den Fingern :D
 
Ich habe mir fest vorgenommen High Sierra erst ab 10.13.4 zu installieren aber durch APFS juckt es wirklich in den Fingern :D

Auf einem Zeitgerät ja, aber auf keinen Fall auf einem Produktionssystem:)
Mein MacBook Air ist hier meine Spielwiese - da kann passieren was will.
APFS ist allerdings wirklich beeindruckend - auf den neueren schnelleren SSDs wird es wohl ein wahres Fest werden, mit Dateien intern zu arbeiten:)

Mit Apps von Drittanbietern gibt es natürlich die erwarteten Probleme. So läuft z.B. Blackmagic Disc Speed Test noch nicht (wird gar nicht erst gestartet).
 
Müssen alte Programme angepasst werden für APFS? Und laufen 32-bit Apps noch z.B. InDesign 5.5? Und gibt es Time Machine noch und ein Backup auf eine externe HDD?
So viele Fragen. ;-)

LG, Peter
 
Warum sollten Programme angepasst werden? Die haben damit doch nichts zu tun.
Und warum soll es TM nicht mehr geben? Das speichern auf TM dauert halt so lange wie vorher auch, es sei denn TM wird auch mit APFS formatiert...
 
Müssen alte Programme angepasst werden für APFS? Und laufen 32-bit Apps noch z.B. InDesign 5.5? Und gibt es Time Machine noch und ein Backup auf eine externe HDD?
So viele Fragen. ;-)

LG, Peter

Müssen alte Programme angepasst werden?
Pauschal kann man das nicht beantworten, aber ich rechne aufgrund der Änderung des Filesystems damit, das die Entwickler von ThirdPartyApps mehr zu tun haben werden als für gewöhnlich.

Time Machine gibt es noch und auch ein Backup auf externe Medien ist nach wie vor möglich.

Zu den 32Bit Anwendungen kann ich nicht viel sagen. Ich nutze auf dem Testsystem aktuell nur Parallels als ThirdPartyApp (die übrigens läuft).
 
Warum sollten Programme angepasst werden? Die haben damit doch nichts zu tun.
Und warum soll es TM nicht mehr geben? Das speichern auf TM dauert halt so lange wie vorher auch, es sei denn TM wird auch mit APFS formatiert...

Es wird definitiv Apps geben, die nicht mehr funktionieren werden, wenn sie veraltete Schnittstellen/APIs verwenden. Die meisten Entwicklerbuden werden aber Updates herausbringen und ebenso wird es viele Apps geben, die ohne Probleme funktionieren. Kann man halt sehr schlecht pauschalisieren - App ist nicht gleich App:)
 
Beim Kopieren auf andere Platten wird diese Geschwindigkeit natürlich nicht zu erreichen sein )da durch die SSD-Hardware begrenzt)
Nicht "durch SSD-Hardware begrenzt", sondern weil dann auch tatsächlich Daten kopiert werden müssten.

Beim Kopieren auf dem selben Volumen unter APFS werden nicht die Daten kopiert, sondern vereinfacht ausgedrückt nur der Verweis darauf und erst eine Änderung der verweisenden (virtuellen) Daten sorgt für eine tatsächliche Abspeicherung der neuen Daten für den Verweis.
 
Und warum soll es TM nicht mehr geben? Das speichern auf TM dauert halt so lange wie vorher auch, es sei denn TM wird auch mit APFS formatiert...
Weil es Gerüchte im Vorfeld gegeben hat, dass TM stirbt und es nur mehr eine Cloud-Lösung fürs Backup geben wird.
z.B. hier
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Machrihanish
Es wird definitiv Apps geben, die nicht mehr funktionieren werden, wenn sie veraltete Schnittstellen/APIs verwenden. Die meisten Entwicklerbuden werden aber Updates herausbringen und ebenso wird es viele Apps geben, die ohne Probleme funktionieren. Kann man halt sehr schlecht pauschalisieren - App ist nicht gleich App:)

Das werden aber sicher nicht die gängigen Programme treffen. Das wäre ja eine Desaster.
 
Hallo zusammen,
Kopieren von Dateien (von APFS auf APFS). WOW!!!!! Ein 2,5 GB großer Videoordner wird in unter 1 Sekunde auf dem Desktop dupliziert. Beim Kopieren auf andere Platten wird diese Geschwindigkeit natürlich nicht zu erreichen sein )da durch die SSD-Hardware begrenzt), aber hier hat Apple wirklich sehr sehr innovativ gearbeitet!!!Dies nur als erstes Feedback. Sagt Bescheid, wenn ihr bestimmte Details wissen möchtet.

Die Kopiergeschwindigkeit auf dieselbe Disk ist hier durch "Schummeln" erreicht worden: es wird einfach ein Link angelegt. Funktioniert also auch bei rotierenden Festplatten. Daraus folgt, daß Kopieren einer Datei unter APFS keine zusätzliche Ausfallsicherheit bei Hardwaredefekten bietet.
 
Nicht "durch SSD-Hardware begrenzt", sondern weil dann auch tatsächlich Daten kopiert werden müssten.

Beim Kopieren auf dem selben Volumen unter APFS werden nicht die Daten kopiert, sondern vereinfacht ausgedrückt nur der Verweis darauf und erst eine Änderung der verweisenden Daten sorgt für eine tatsächliche Abspeicherung der neuen Daten für den Verweis.

Das wollte ich damit sagen, ohne zu technisch zu werden.
APFS kann selbstverständlich keine Hardware-Regeln aushebeln, sondern ist eine clevererer Ansatz bei der Dateiverwaltung. Ich vermute aber, das beim Kopieren auf externe Medien, die auch mit AFPS formatiert wurden, dennoch ein Geschwindigkeitsgewinn erzielt werden kann.
 
Ich nutze auf dem Testsystem aktuell nur Parallels als ThirdPartyApp (die übrigens läuft).
Wie schaut es denn aus, wenn Du eine Parallels-VM im Finder duplizierst und diese dann in Parallels öffnest und startest? Meines Erachtens müsste dann der erste Start etwas länger dauern, weil die VM erst bei Änderung der Daten "richtig" kopiert wird.
 
Die Kopiergeschwindigkeit auf dieselbe Disk ist hier durch "Schummeln" erreicht worden: es wird einfach ein Link angelegt. Funktioniert also auch bei rotierenden Festplatten. Daraus folgt, daß Kopieren einer Datei unter APFS keine zusätzliche Ausfallsicherheit bei Hardwaredefekten bietet.

Das sehe ich aber nicht als Schummeln, sondern als eine intelligente Lösung an.
 
Wie schaut es denn aus, wenn Du eine Parallels-VM im Finder duplizierst und diese dann in Parallels öffnest und startest? Meines Erachtens müsste dann der erste Start etwas länger dauern, weil die VM erst bei Änderung der Daten "richtig" kopiert wird.

Habe ich eben ausprobiert.

Kopieren wie gehabt gefühlt ohne Zeitverlust.
Habe die Kopie der virt. Maschine dann als neues zusätzliches System unter Parallels eingebunden.
Erster Start in wenigen Sekunden - nicht langsamer als das Original.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bretti
Und ich bin noch auf Yosemite.....

Spricht eigentlich was dagegen bei einem Upgrade dann El Capitan und Sierra gleich zu überspringen?
 
Und ich bin noch auf Yosemite.....

Spricht eigentlich was dagegen bei einem Upgrade dann El Capitan und Sierra gleich zu überspringen?

Das hängt davon ab, welche Programme du nutzt und was du so hauptsächlich am Mac machst.

Nutzt du in erster Linie die mitgelieferten MacOS-Programme, könntest du bereits zum final Release auf High Sierra wechseln und wirst vermutlich keine Probleme haben. Nutzt du viele Programme von Drittanbietern (und darunter auch ältere, die nicht mehr weiterentwickelt werden), solltest du es vor dem Umstieg erst einmal mit deinen Progs auf einem Zweitsystem testen.

Von einem kompletten Umstieg während der Beta-Phase ist hingegen abzuraten.
 
Das sehe ich aber nicht als Schummeln, sondern als eine intelligente Lösung an.
Und wie geht das System damit um, wenn nman anschließen die Kopie bearbeiten will? Wird die Datei dann erst nochmal "richtig" kopiert?
 
Und wie geht das System damit um, wenn nman anschließen die Kopie bearbeiten will? Wird die Datei dann erst nochmal "richtig" kopiert?

Konnte ich nicht feststellen. Allerdings sind die meisten Dateitypen, die man mal eben so bearbeiten kann, in der Regel recht klein, weshalb man es wohl gar nicht spüren würde.
Beim Kopieren von Videos und anschließendem Start der Kopie ist jedenfalls kein Zeitverlust gegenüber dem Original festzustellen, was aber auch daran liegen könnte, das intern immer noch mit den Originaldaten gearbeitet wird.

Ich habe deshalb mal eine Kopie gemacht, anschließend das Original gelöscht und dann die Kopie gestartet (Alles innerhalb von 10 Sekunden - Größe 2,5 GB). Ergebnis: Immer noch superschnell - erstaunlich! Insofern kann nicht nur mit internen Verweisen gearbeitet werden. Oder es ist ein Dreh, den ich noch nicht durchschaut habe... Muss mich da mal auf der Developer-Seite genauer informieren.
 
Zurück
Oben Unten