Erfahrung mit Audio-Interface Hercules 16/12 FW?

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Daemokrit

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Hallo,
ich suche eine gute+günstige Firewireschnittstelle um min. 8-10 Spuren gleichzeitig aufzunehmen (mit PB).
Qualitative Ansprüche reichen vom gehobenen Probemitschnitt bis Demo/Vorprod.

MOTU Traveller ist wohl übers Ziel (+Bandkasse) hinaus geschossen.
Aber kennt Ihr den Hercules 16/12 FW?? Oder hat jemand sonst ne Idee?

Daemokritisches Merci für Tipps
 
alternative: terratec phase 88 rack FW. fairer gegenwert fürs geld.
 
könnte man damit auch live-mischpulte halbwegs ersetzen? (stbilität ausgenommen)
und würde die Rechenleistung eines Powerbooks dazu ausreichen (abmischen nicht recorden)?
Kann man damit wirklich auch die 12 / 16 oder was weis ich wie viele Spuren damit syncron aufnehmen?
Welche Software macht sowas?


Jens
 
PB als Livemixer für 12-16 Spuren wäre mir zu haarig. Keine Ahnung ob man damit vernünftig arbeiten kann.
Die Rechenleistung eines modernen PB sollte für die Aufnahme von 8-12 Mono-Spuren reichen, (evtl auch 16, hab's nie probiert). Engpass könnte die recht langsame interne Festplatte werden, aber dem kannst du durch eine externe FW-Platte entgehen.
Software für's Recorden: u.a Logic, Cubase, ProTools LE (letzteres braucht allerdings betsimmte Hardware)
 
mit Logic kann man mehrere Spure gleichzeitig aufnehmen (ich meine dann auch synchron)?


Jens
 
stenser schrieb:
mit Logic kann man mehrere Spure gleichzeitig aufnehmen (ich meine dann auch synchron)?
aber ja doch. so lange deine festplatte mitmacht und du genüged eingänge hast, ist das gar kein problem.
 
hi, ich habe mir eine hercules 16/12 bei thomann gekauft. erst war alles ok, jetzt scheint die hardware herumzuspinnen. oder die treiber? bin noch am herumprobieren, habe aber das gefühl, dass das interface und mein ibook 14 mit 1.42 ghz nicht optimal harmonieren. ich hatte vorher mal ein edirol firewire interface dran, das hat solche sachen nicht gemacht. kann aber auch sein, dass irgendeine einstellung noch nicht stimmt, und das alles meine schuld ist.
 
das hercules scheint doch zu klappen. offensichtlich war ein wackler im kabel. habe gestern 8 spuren parallel ohne probleme aufgenommen. für das geld ist das teil konkurrenzlos günstig.
 
@wumkilla

Kannst du noch etwas mehr zu der Karte und deinen Aufnahmebedindungen schreiben? Ich überlege auch ob ich mir die hole.

Was für ein Rechner (Welches OS) benutzt du mit welchem Programm und welchen Leistungswerten des Rechners?

Wie sind die Latenzen bei direkten spielen von z.B. Softwareinstrumenten in Garage Band oder Logic?

Knackst Sie oder macht Sie Probleme bei hoher last?

Was kann die mitgelieferte Ableton Live Version nicht?

Danke im Voraus – Sebastian
 
ok, hab deinen beitrag gerade erst gelesen. ein paar sachen hab ich dir ja schon gemailt. ich kann noch nichts über midi sagen, das hab ich noch nicht ausprobiert, also weiß ich auch nichts über latenzen bei software-instrumenten. wenn du dir das hercules interface holst, achte genau auf die reihenfolge beim anschließen, die muss bei mir immer genau stimmen, sonst gibts zicken. und mir fällt noch ein,dass das netzteil schon mal gesponnen hat, das heißt, es hat keinen saft gemacht.
 
stenser schrieb:
könnte man damit auch live-mischpulte halbwegs ersetzen? (stbilität ausgenommen)
Also möglich sein dürfte es, das geht so ziemlich mit jedem Interface und ein paar EQ's als Plugins und hier und da ne Hallfahne zieht selbst mein altes PB 1GHz ganz locker. Ich würde aber vom Livemix mit einem Rechner aus folgenden Gründen keinen Gebrauch machen wollen:

1.) Kosten: Weil man dann noch zusätzlich einen Controller braucht, ohne richtige Fader wird das nix mit mal schnell nachkorrigieren, denn man will ja auch noch Blickkontakt zur Bühne halten. Dafür gibt es oft schon ordentliche Mischpulte.
2.) CPU: Man braucht richtig Power wenn man auch noch die Inserts eines Pultes und entsprechende Kompressoren simulieren will.
3.) Handling: Es ist bspw. schwer auf der selben Kiste parallel an mehreren Kanälen zu schrauben oder mal an mehreren Reglern am EQ gleichzeitig zu drehen z.B. um eine Rückkopplung rauszuregeln.
4.) Sound: Unterschätze niemals den Klang analoger Vorverstärker und die Möglichkeiten einen analogen Eingang ins Clipping zu fahren. Soundcraft-Pulte z.B. entwickeln erst dann einen richtig fetten Sound.
5.) Anzahl der Mikrofonvorverstärker (Schlagzeug alleine kann schnell mal 8 Mikros brauchen, dann noch Gesang, Gitarre... nur Keys und Bass gehen DI rein, also über Line-Input)

Bzgl. Pult: Sucht mal nach einem der älteren Studiomaster-Pulte (bspw. Session-Reihe), die haben für den Anfang alles was man braucht (2 Monitorwege, 2 Effektwege, 3-Band EQ's mit parametrischen Mitten, vernünftige rauscharme Preamps) und gehen als 16 oder 24 Kanal in der Bucht oft um die 200-300 Euro her. Die Teile klingen wirklich gut und sind stabil genug für den regelmäßigen Liveeinsatz.

Mein Tip für ein Demo:

Wir haben jetzt erst wieder ein Demo aufgenommen, diesmal wieder mit einem externen Techniker, das vorige in Eigenproduktion aber auch in einem recht grossen Studio, und davor schon ein paar, teils Studio mit dortigem Techniker als auch selbst im Proberaum und dann zu Hause gemixt.
Vorproduktion mit dem Hercules machen (mit Clicktrack, Time notieren), Songs dabei ausarrangieren, Übetracks für jeden ziehen und ordentlich vorbereiten. Spart euch ein bisserl Geld zusammen und geht in ein richtiges Studio. Mit entsprechender Vorbereitung schafft man die Musik für 4-5 Songs locker an einem Tag, einen weiteren Tag für den Zwischenmix und die Gesänge. Ein guter Techniker macht den Mixdown für diese Anzahl Songs demoreif an einem Tag, das macht 3 Studiotage und in günstigen Studios lässt sich das mit 1200 Euro locker machen (Blockbuchungen 1 WE+1 Tag Mix werden von vielen Studios für solche Zwecke angeboten. Dafür bekommt man nicht mal ein in diesen Studios übliches Gesangsmikrofon). Selbst wenn ihr wisst wie man richtig mikrofoniert, mit Gates, Kompressoren und EQ's etc. umgehen könnt, evtl. auch noch an die entsprechende Auswahl an Mikrofonen und Gerätschaften herankommt, so entstehen in der Zusammenarbeit mit einem Unbeteiligten, der aber dafür über vielseitige Erfahrungen verfügt, qualitativ als auch kreativ ganz andere Ergebnisse als in Eigenregie. Und ihr habt den Kopf frei für die Musik und müsst euch nicht auch noch mit dem Rest rumschlagen ;)

gruss vom Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
stenser schrieb:
könnte man damit auch live-mischpulte halbwegs ersetzen? (stbilität ausgenommen)
und würde die Rechenleistung eines Powerbooks dazu ausreichen (abmischen nicht recorden)?
Kann man damit wirklich auch die 12 / 16 oder was weis ich wie viele Spuren damit syncron aufnehmen?
Welche Software macht sowas?


Jens

beim livemischen kriegst du probleme mit der nicht symerischen signalführung.
wenn da die kabel etwas länder werden, dann hast du eben alle möglichen störgeräusche.
außerdem lohnt sich das nicht, wenn du bedenkst, dass du für ca. 700.-€ ein 32 kanal digipult von behringer, oder gebrauchtes 01v von yamaha kriegst, die das mischen ganz bestimmt besser un zuverlässiger können, als ein ibook
 
martin63 schrieb:
beim livemischen kriegst du probleme mit der nicht symerischen signalführung.

Macht in dem Fall nichts, das Hercules 1612 hat symmetrische Ein- und Ausgänge...

gruss vom Tom
 
tomric schrieb:
Macht in dem Fall nichts, das Hercules 1612 hat symmetrische Ein- und Ausgänge...

gruss vom Tom

da hast du recht, wie ich gerade gesehen hab, zu dem preis ist das teil ja unschlagbar billig.
wenns auch noch zuverlässig funktoniert, dann überleg ich mir mal eins zuzulegen, das einzige was mir fehlt ist noch ein adat in/out, dann wärs für meine zwecke perfekt.
aber für 270 öcken kann man z.Z. bestimt nicht mehr verlangen.
 
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