Ich möchte die Euphorie (wohl in erster Linie der Windows-Switcher) ja nicht stören, aber ich kann vor einem solchen Tool nur warnen.
Um die Partitionen verschieben zu können, muss der Inhalt der einzelnen Partitionen defragmentiert und innerhalb der Partition verschoben werden. Das beinhaltet ein großes Risko, Daten zu verlieren. Ein Fehler und die Daten sind weg oder defekt. Das ist einer der Gründe, warum Apple ausdrücklich vom Defragmentieren abrät (es gibt noch weitere Gründe).
Dann wird die Partitionstabelle neu geschrieben. Auch hier gilt, ein Fehler, Daten weg.
Also muss man, bevor man solch ein Tool benutzt eh ein komplettes Backup machen. Dann kann man sich das Tool und die 49$ auch sparen und die Platte neu formatieren und die Daten aus dem Backup zurückkopieren.
Nebenbei muss man hier Software aus nicht 100%ig vertrauenswürdiger Quelle mit Root-Rechten laufen lassen. Höchstwahrscheinlich (anders wird es kaum möglich sein) ist das Ganze dann noch als Kernel-Extension implementiert, was nicht gerade zur Stabilität und Sicherheit beiträgt.
Über den Unsinn von Partitionen habe ich mich schon öfters ausgelassen.
Partitionieren bringt am Mac keinen Vorteil, nur Nachteile.
Man kann jetzt zwar Partitionen verschieben, ohne die komplette Platte zu löschen (das ging vorher, wenn überhaupt, nur in der Shell), aber es ist teuer und risikoreich.
Der vermeindliche Vorteil, dass man das System komplett neu installieren kann, ohne Daten zu verlieren, ist nicht vorhanden, da Apple im Installer die Funktion "Archiviern und Installieren" eingebaut hat.
Geschwindigkeitsvorteile beim Benutzen mehrerer Partitionen gehören eh in das Reich der Legenden. Unter Panther ist es sogar so, dass mehrere Partitionen zu Geschwindigkeitseinbußen führen, da die eingebaute Diskoptimierung ad absurdum geführt wird. Diese Diskoptimiereung sorgt dafür, dass der Festplatten-Kopf möglichst oft nur den extra kurz gehaltenen Weg zwischen Dateisystem und der Hotfiles-Area zurücklegt, bei mehreren Partitionen muss er aber häufig auf die lange Reise zur anderen Partition gehen. (Die eingebaute Diskoptimierung ist übrigens ein weiterer Grund, warum Apple vom Defragmentieren abrät.)
Größere Sicherheit bringen mehrere Partitionen auch nicht, wenn die Festplatte defekt ist, dann sind die Daten auf allen Partitionen weg. Dass sich ein einzelnes Volume irreparabel verabschiedet, ist bei HFS+ eher unwahrscheinlich. Dazu kommt noch, dass die Benutzerrechte auf einer Nicht-Start-Partition unter Mac OS X mit einem Klick außer Kraft gesetzt werden können.
Etc.