Empfehlungswunsch:Welche Bibliotheken in Berlin können die Berliner unter uns...

Zum Thema allgemein muss ich noch sagen, dass man gerade so ein Fach wie Informatik relativ gut studieren kann ohne jemals ein Lehrbuch benutzt zu haben. Das liegt daran, dass die Konzepte bis zum Ende des Grundstudium zunächst nur oberflächlich behandelt werden. Im Hauptstudium (im Bachelor/Mastersystem also das Masterstudium) muss man sich mit bestimmten Themen wiederrum viel stärker auseinandersetzen. Im Bachelor findet man nähere Erklärungen bereits bei Wikipedia oder Google. Das sieht in anderen Fächern natürlich wieder ganz anders aus! In BWL finde ich über Google meistens nicht mehr als kurze Begriffserklärungen. Ohne Bücher kann man das dann meistens vergessen. In Informatik geht es aber.

Ähnlich ist das mit den Skripts. In BWL haben wir häufig gar kein Skript oder maximal Folien. In den Informatikvorlesungen haben wir immer ein Skript. Manchmal sind es wirklich nur die Folien, meistens sind es aber quasi Lehrbuch-Zusammenfassungen, die sich weder vom Umfang noch vom Inhalt von einem Lehrbuch aus der Bib unterscheiden.
 
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Ich schreibe meine Bachelorarbeit und brauche dringend adäquate Literatur. Leider war ich noch nie in meinem Leben ernsthaft in einer Bilbiothek.

Halleluja. Gute Leistung!

Ich empfehle dir: Erkundige dich nach Führungen in der StaBi/ der Bibliothek deiner Bildungseinrichtung und nimm dran Teil, damit du weisst wo die Sachen stehen und überhaupt: wie du dich zurechtfindest.
 
willst du mich hier als Depp da stehen lassen oder was soll der Käse?
Du denkst ich sage Bilbiothek statt Bibliothek, weil ich in noch keiner war oder wie oder wat?
Du stellst dich hier selber als Depp hin, dann dürfen andere das auch. :noplan:

Tja liebe ZuhörerInnen, hier können sie nun erkennen, was uns die neuartigen und supersupertollen Studiengänge bringen..... :faint:

Es ist wirklich unfassbar, dass jemand zu seiner Abschlussarbeit gelangen kann, ohne jemals eine Bibliothek von Innen gesehen zu haben. Das soll jetzt kein Angriff gegen den TE sein, er kann ja nix dazu, dass man uns das BA/MA System aufs Auge gedrückt hat.

AUs mir spricht wohl gerade etwas der Frust, da ich mich an einer total überfüllten Uni herumquälen muss, an der man als "Altstudierender" zusehen kann, wo man bleibt. :mad:
Das ist doch polemischer Blödsinn, mit dem du dich geistig auf die Stufe des TE stellst. Die neuartigen supersupertollen Studiengänge haben nichts damit zu tun, das einzelne Studierende meinen, ohne zu lesen durchs leben zu kommen. Und wenn du "Altstudierender" bist, solltest du dir mal Gedanken machen, was du falsch gemacht hast.

Der Bachelor ist auch keine "Abschlussarbeit" wie eine Diplomarbeit.
Doch. Arbeit zum Abschluss des Bachelorstudiums.
Ja, das ist mir auch klar. Aber das wissenschaftliche Arbeiten sollte man in der Universität doch schon vermittelt bekommen, oder? Und dazu gehört nunmal auch die Recherche in einer Bibliothek.
Ja, richtig. Das passiert tatsächlich viel zu selten. Unabhängig von Diplom, Bachelor oder Master.
Im Hauptstudium (im Bachelor/Mastersystem also das Masterstudium) ...
Falsch. Es gibt kein Grund- und Hauptstudium mehr. Zum Glück. Das Bachelorstudium ist genau so wie das Diplom ein grundständiges Studium. Der Master ist ein Aufbau- oder weiterbildendes Studium.
 
Das ist doch polemischer Blödsinn, mit dem du dich geistig auf die Stufe des TE stellst. Die neuartigen supersupertollen Studiengänge haben nichts damit zu tun, das einzelne Studierende meinen, ohne zu lesen durchs leben zu kommen. Und wenn du "Altstudierender" bist, solltest du dir mal Gedanken machen, was du falsch gemacht hast.

Wie ich schon in meinem Posting geschrieben hatte, war ich wohl ein wenig gefrustet, als ich das geschrieben hab. :D
Mich wundert einfach bei der aktuellen Umstellung auf die neuen Studiengänge gar nichts mehr. Die Idee dahinter ist ja vielleicht gut, aber die Umsetzung hapert da noch gewaltig und das scheint nicht nur an unserer Uni so zu sein.

Naja, was bringt einem das Beschweren? Nix!
Wir Diplom-, Staatsexamen- und Magister-studierenden müssen jetzt eben zusehen, dass wir unsere Scheine bekommen und uns trollen, ohne da groß zwischen die Räder zu kommen.

Und nochwas, natürlich gibt es auch in den alten Studiengängen einige Spezis, die denken man käme ohne einen Besuch in der Bib durch die Uni. Nur konnte man sich darauf verlassen, dass diese irgendwann doch recht energisch dazu aufgefordert werden, ihre Einstellung mal zu überdenken. Jedenfalls an meiner Uni und meiner Fachrichtung :D
 
Mich wundert einfach bei der aktuellen Umstellung auf die neuen Studiengänge gar nichts mehr. Die Idee dahinter ist ja vielleicht gut, aber die Umsetzung hapert da noch gewaltig und das scheint nicht nur an unserer Uni so zu sein.
Ja, ich habe schon Profs erlebt, die die Neugestaltung der Studiengänge bewusst schlecht gemacht haben. Um dann den Finger zu erheben und zu sagen: "Seht ihr, die neuen Studiengänge taugen nichts!" Das ist einfach nur krank.
Und nochwas, natürlich gibt es auch in den alten Studiengängen einige Spezis, die denken man käme ohne einen Besuch in der Bib durch die Uni. Nur konnte man sich darauf verlassen, dass diese irgendwann doch recht energisch dazu aufgefordert werden, ihre Einstellung mal zu überdenken. Jedenfalls an meiner Uni und meiner Fachrichtung :D
Mein Prof (Informatik, Diplomstudiengang) meinte in der Einführungsveranstaltung, nachdem er die Literaturliste durchgegangen ist: "Alle diese Bücher finden sie in unserer Bibliothek. Das ist sowas wie Google. Nur analog." :cool:
 
Ich habe das - manchmal große, manchmal extrem geringe - Vergnügen, Studenten gastweise zu unterrichten. (Nicht in Informatik) Dabei habe ich des öfteren feststellen müssen, dass man so einen tollen Studiengang bis zum coolen Hochwerfen dieser coolen Hüte absolvieren kann, ohne allzu oft (oder überhaupt) eine Bibliothek zu besuchen. Dass man es im Beruf dann nicht weit bringt, ist eine andere Sache. Dass die weit verbreitete Ignoranz die Seminare behindert, und vor allem jene Studenten, die, wenn es auch nicht verlangt wird, Wissen erwerben wollen, das über Wikipedia hinausgeht, ist schon erheblich ärgerlicher.
Was mich allerdings am meisten beunruhigt, ist die Frage, was die Studenten eigentlich mit der Zeit machen, die sie nicht in der Bibliothek verbringen. Die Recherche, welches Handy und welche Clubs gerade angesagt sind, kann doch nicht abendfüllend sein. Oder doch?
 
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Leider kann ich dir keine Antwort geben, aber mich würde nur zu gern interessieren, wie du es geschafft hast ohne jemals in einer Bib gewesen zu sein bis zur Bachelorarbeit gekommen zu sein.
Das würde mich ehrlich gesagt auch brennend interessieren. Ein solcher Abschluss steht bei mir sofort im Verdacht das Papier nicht wert zu sein auf dem er gedruckt ist... ein ganzes Studium ohne jemals eine Bibliothek betreten zu haben, das geht mir einfach nicht in den Kopf. :hamma: :faint:

Um trotzdem mal etwas beizutragen: in München ist die Bayerische Staatsbibliothek (StaBi) das Nonplusultra. Eine StaBi gibt es auch in Berlin, das wäre mein Tipp. Ist allerdings jetzt schon erheblich zu spät sich erst in das Bibliothekswesen hineinzufuchsen...
 
Was mich allerdings am meisten beunruhigt, ist die Frage, was die Studenten eigentlich mit der Zeit machen, die sie nicht in der Bibliothek verbringen. Die Recherche, welches Handy und welche Clubs gerade angesagt sind, kann doch nicht abendfüllend sein. Oder doch?

wenn du wüsstest;)
 
mir fehlen die Worte.

aber danke an die Leute die sich hier bemüht haben mir meine Frage zu beantworten. Und guten Appetit an alle die mal wieder forentypisch ihre Potenz beweisen müssen.

Zu meiner Verteidigung, die ich gerne verteidigen werde, habe ich folgendes zu sagen.
Ein Bachelor zu bekomme ohne in einer Bibliothek gewesen zu sein, hängt meiner Meinung nach von zwei Faktoren ab.

Punkt 1:Wer genug Kohle hat und sich die Bücher kaufen kann, brauch sie nicht zu leihen. Klingt logisch wie ich mit meiner primitiven Denkweise finde.

Punkt 2:Hängt es stark von der Studienrichtung ab (denkt drüber nach)
sowie von der Institution. Ich hab sämtliche Bücher, die für mein Studium relevant waren, von der Akademie bekommen. Was heißt bekommen, ich habe sie kaufen müssen (also bin ich quasi Punkt 1).

So und nun brauche ich doch die Bibliothek, ich werte quasi mein Abschluss auf, und ernte hier größtenteils Spott und Hohn.

:cool: Ihr seid so geil (nicht alle! Zum Glück).

Der Adam
 
So und nun brauche ich doch die Bibliothek, ich werte quasi mein Abschluss auf, und ernte hier größtenteils Spott und Hohn.
Spott und Hohn, Teil 2: Die Akademie?
Ist das nicht der Ort für jene, die keinen Studienplatz an einer ordentlichen Hochschule bekommen haben? :)
 
@ willeswind

Einige Studienrichtungen gibts nun mal nur an Akademien. Und dann liegts an einem selbst was man aus dem Abschluss macht.
 
da hackt der eine bachelor auf dem zukünftigen rum :crack:

edit: ich musste auch nur für die abschlussarbeit in die bib ;)
 
also mal ganz abgesehen davon, dass ich auch nicht verstehe, wie man zur BA Arbeit kommt ohne zu je in einer Bib gewesen zu sein....

@TE: ich würde es an deiner stelle mal mit der staatsbibliothek probieren. ich weiss nicht, was du suchst aber die hat ein riesiges angebot. zumd. finde ich, wenn ich wollte fast jede literatur, die es auch bei mir im institut gibt und das obwohl ich ein so genanntes "orchideenfach" studiere. ;)
 
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