Einen Kunden an eine Druckerei/Agentur nebst offenen Daten verkaufen?

Sie können schon, rein technisch kein Problem.
Ja, dass es technisch kein Problem ist, TrueType oder PostScript-Fonts weiterzugeben, war mir schon klar! 😂

Mit der Lizenz sollte das gehen, wie mit jeder anderen Software auch, die man verkauft.
 
Jein. Wenn es fĂŒr das Projekt notwendig ist und sie danach gelöscht werden, ist das ok.
Naja, das ist ja dann vom Effekt her das Gleiche als wenn der Text in der Datei komplett in Pfade umgewandelt gewesen wĂ€re. Ab der ersten TextĂ€nderung ohne Lizenz fĂŒr die Schrift arbeitet man im Prinzip mit raubkopierter Software.
 
Jein, denn Agentur-mĂ€ĂŸig sind ja meist Bundle-Lizenzen vorhanden mit allerlei Typos und Schriftschnitten usw.
FrĂŒherℱ bekamen wir in der Agentur immer die Schriften mit geliefert – und man musste auch immer zu jedem digitalen Druckauftrag die verwendeten Schriften mitschicken.
Das wollten so die Druckereien alleine schon.
 
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Ja, dass es technisch kein Problem ist, TrueType oder PostScript-Fonts weiterzugeben, war mir schon klar! 😂

Mit der Lizenz sollte das gehen, wie mit jeder anderen Software auch, die man verkauft.

WĂŒsste nicht, wie das gehen sollte. Die meisten haben ein Adobe-Abo und bestellen halt benötigte
Schriften aus dem AdobeStock dazu mit einem Klick, das ist dann bei Adobe verbucht ... da hat man
einen „Sonderpreis“ .. die kann man wohl kaum wieder dort löschen und jemandem ĂŒbertragen, der
kein AdobeAbo hat.

Bei kleineren Software-Schmieden könnte das funktionieren, aber das sind eher SonderfÀlle.
 
WĂŒsste nicht, wie das gehen sollte. Die meisten haben ein Adobe-Abo und bestellen halt benötigte
Schriften aus dem AdobeStock dazu mit einem Klick, das ist dann bei Adobe verbucht ...
Ach ja, stimmt! „Software besitzen“ war ja gestern! Da war ich denn jetzt wohl etwas antiqiert im Denken.

...wobei es ja gottseidank selbst heute noch nicht nur Adobe Schriften gibt.
 
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Logos werden in der Regel mit unbegrenztem Nutzungsrecht verkauft.

Flyer, Anzeigen, Drucksachen, Fotos: Da verkauft man die Nutzung meist fĂŒr eine bestimmte Auflage.
Sollte es dann weiter genutzt werden, ist eine weitere Zahlung fÀllig.
Schreibst Du das so mit in den Vertrag?
„Also Nutzung fĂŒr eine Auflage von xxxx!“

Und wie kontrollierst Du die Auflage?

Sorry, wenn ich so doof frage, aber ich habe sowas selbst noch nie gemacht und/oder gesehen!?
 
Schreibst Du das so mit in den Vertrag?
„Also Nutzung fĂŒr eine Auflage von xxxx!“

Und wie kontrollierst Du die Auflage?

Sorry, wenn ich so doof frage, aber ich habe sowas selbst noch nie gemacht und/oder gesehen!?

Ja genau. Zum Beispiel „incl. der Nutzungsrechte fĂŒr die erste Auflage von 10.000 Exemplaren“.
Die meisten Agenturen geben die Drucksachen selbst in Druck, dann ist die Sache klar.
Ich habe auch schon erlebt, dass Kunden dann „heimlich“, an der Agentur vorbei, versucht haben,
Nachdrucke bei der Druckerei zu bekommen. Die fragt aber in der Regel dann nochmal nach und
die Sache kommt ans Licht.

Ich persönlich habe z.Zt. sehr langfristige Kunden, die prinzipiell unbegrenzte Nutzungsrechte wollen,
da schreibe ich meist gar nichts dazu, nur in EinzelfĂ€llen. Zum Beispiel habe ich ein Model fĂŒr eine
Kampagne fotografiert. Dieses Motiv wird seitdem immer wieder verwendet und dafĂŒr verlange ich
dann jÀhrlich eine neue Nutzungs-Pauschale. Sollte ich einmal den Kunden verlieren, und eine
andere Agentur verwendet dieses Motiv weiter, wĂŒrde ich es beim Einkaufen sehen, in anderen FĂ€llen
lÀsst es sich aber nicht kontrollieren.
 
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Die Liebe kommt, die Liebe geht - Zur Herausgabe offener Dateien
Wir setzen offene Dateien bei Angeboten immer mit ins Angebot, je nach Aufwand durchschnittlich mit dem Faktor 2-3. Heißt, erhĂ€lt der Kunde eine Druck PDF fĂŒr 1.000 €, liegt die offene Datei bei zus. 3.000 €. Bei s. g. Hauptkunden, Kunden die immer wieder kommen, ist der zu erwartende Ausfall groß.
Wir verkaufen nicht an andere Agenturen / Druckdiensleister, nur direkt an den Kunden, der auch Inhaber ist. Der Vorteil fĂŒr den Kunden ist, wenn die neue Agentur vielleicht doch nicht so toll ist, wandert er mit seinen Daten zum nĂ€chsten Anbieter.
Urheberrecht: bleibt beim Designer
 
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