Einem 12-Jährigen „Computer“ beibringen

als ich ungefähr so alt war (ok, etwas älter...), hab ich meinen ersten Computer "erstritten" - einen Commodore VC20. Der konnte anfangs nix ausser "Syntax Error.". Nach nem Jahr hab ich in Assembler programmiert und dem Teil ein neues Betriebssystem verpasst :crack:
Mein Sohnemann, heute 14, hat auch mit 12 angefangen am iMac seiner Mutter rumzu"spielen" - heute ist er der einzige mit Admin-Rechten auf dem Rechner, weil meine Ex ausser Word und Safari nix auf dem Rechner hinbekommt und er alles einrichtet und verwaltet.
FAZIT, aus meiner eigenen Erfahrung: Setz den Kerl vor nen Rechner, und er wird sich selbst einarbeiten.
 
Ich kann euch auch gerne meine Unterlagen ausm Info-Studium geben, das kann er dann durchackern :hehe: Im Ernst, es ist sinnvoller, wenn er selbst herausfindet, wie was funktioniert und wies läuft. Bei Fragen kann man ihm ja diese beantworten. Als mein kleiner Bruder 12 war und seinen Computer bekam, war der heilfroh, dass ich ihm nicht die ganze Computerwelt erklärt habe, da wäre er total überfordert gewesen und wie man Word, Excel, etc. bedient lernt er mit der Zeit auch noch.

Was ich ihm allerdings ans Herz legen würde, wären wirklich Sicherheitsthemen wie Malware, Spam, Abofallen, etc. pp. und dass er nicht überall drauf klicken soll was blinkt.

Martin
 
DeineMudda schrieb:
Es geht um einen 12-jährigen.
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Das soll doch nicht auf Studiums eben erklärt werden... bildlich z.B.
Hier sitzt du an dem Computer, durch das Kabel hier fliesen die "Daten" also die Inhalte zu einem 2.Computer, diese nennt man auch Server. Auf dem Server sind nun die Inhalte gespeichert die du abrufen kannst. (Skizze Dazu, Browser öffnen :D)... Die Inhalte fließen einfach mit durch die Leitung der Telefone, warum durchs Telefon? Da viele zuhause ein Telefon haben und die Kabel vorhanden sind, das ist ein einfacher Weg die Inhalte zu transportieren. Das Verfahren nennt man DSL...

Eine Festplatte ist quasi dein Schrank hier. Dort kannst du eine gewisse anzahl von Bildern, CDs oder Videos verstauen, ist der Schrank größer kannst du mehr davon "speichern" oder?. Wenn jetzt Hans vorbei kommt und ein Bild von der Klassenfahrt im letzten Jahr sucht, wie gehst du vor wenn du nicht weist wo es ist? Wie schnell du das Bild findest ist doch abhängig davon wie groß und voll dein Schrank ist, mit wie vielen ihr das Bild sucht und wie schnell ihr beim suchen seit. Zudem ist auf dem Tisch hier nicht so viel platz das ihr alle Fotos lagern könnt und dein Mutter würde ausflippen wenn das alles hier rumfliegt. Also ist es noch davon abhängig wie groß der Tisch ist... Der Schrank ist also dein Festplatte, der Tisch dein "Speicherplatz" an dem du mit Hans zusammen arbeiten kannst, der Arbeitsspeicher. Ihr zwei seit diejenigen die den such Prozess ausführen also der Prozessor...

so in etwa, das es nicht 100% der Realität entspricht ist ein anderer Schuh :D
 
Gibt es wirklich noch Kinder mit 12, die sich mit nem Computer nicht auskennen?

Ich denke, dass wirklicher Unterricht da gar nicht notwendig ist. Ich glaube, dass die wenigsten von uns "Unterrichtet" wurden.

Vielmehr wäre es wichtig ihn vor "Fallen" zu warnen, die zu unnötigen Kosten führen und davor zuviel über sich selbst im Internet preis zu geben. Ansonsten stell ihm einen Rechner hin und lass ihn machen. Sollte er es verhunzen, naja dann lernt er eben wie man Windows neu installiert.
 
DeineMudda schrieb:
So erklär ich das meinem Sohn. Und der ist 6.
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Na bitte, dann pack bei einem 12er noch etwas mehr Infos rein, ich verstehe dein Problem da gerade nicht :(. Erst zu schwer dann zu einfach, such dir den Zwischenweg. Ich finde es nur wichtig das man im Ansatz versteht was da vor sich geht... auf mehr wollte ich nicht hinaus. Was und wie du es erklärst musst du aber für jeden anders beurteilen. Aber 90% der Nutzer können nicht im Ansatz erklären wie ein Computer funktioniert...
 
the_muck schrieb:
Aber 90% der Nutzer können nicht im Ansatz erklären wie ein Computer funktioniert...
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müssen sie ja auch nicht. Du kannst mir vermutlich auch nicht erklären wie ein Auto im Detail funktioniert, und kannst trotzdem ein guter Fahrer sein.
Der letzte Computer den ich wirklich im Detail verstanden habe, inklusive der Hardware, war mein VC20 vor fast dreissig Jahren. Trotzdem setz ich dir heute übers Netz nen Linux-Server auf, ohne das Gerät jemals gesehen zu haben; das muss ich aber auch nicht, und es würde nichtmal was helfen.
 
BMF schrieb:
Nur ob OpenOffice eine gute Idee ist, wird sich zeigen, denn bsp in meiner Ausbildung werde ich quasi gezwungen Microsoft Office einzusetzen. Die Schule setzt komplett auf Microsoft Produkte und verlangt von den Schülern dasselbe.
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Also wenn du ein aktuelles MS Office daheim einsetzt und die Schule nutzt Office 97 (ja, sowas ist häufig der Fall!) dann kannst du beides auch nur schwer zusammenbringen. Da vertragen sich OpenOffice und O97 noch besser... :)
 
Ganz ehrlich?
Wenn der Vater keine Ahnung von Computern hat, würde ich entweder nen 3 jähriges Wartungsvertrag machen, oder wirklich die ganzen Programme weglassen, sondern wirklich erstmal den Aufbauen von einem OS erklären, bis der verinnerlicht wurde.
Das ist nämlich genau das, was heute die meisten nicht mehr können. Die können Firefox, Word, PowerPoint und ICQ bedienen, aber wenn die Webcam nicht geht, ham die keine Ahnung wie man vorgeht um den Fehler einzugrenzen und zu finden.

Die Sachen oben sind alle relativ einfach für einen 12 jährigen mit ordentlicher Auffassungsweise, aber wie gesagt, würde mich erstmal aufs OS konzentrieren.

Achja, und bezüglich Internet, da würde ich am Beispiel Anonymisiereung erklären, was ein andere Mensch oder Konzern alles recht leicht über die rausfinden kann, plus ggf. den Vortrag von Udo Vetter zu Internetrecht.
 
walfrieda schrieb:
müssen sie ja auch nicht. Du kannst mir vermutlich auch nicht erklären wie ein Auto im Detail funktioniert, und kannst trotzdem ein guter Fahrer sein.
Der letzte Computer den ich wirklich im Detail verstanden habe, inklusive der Hardware, war mein VC20 vor fast dreissig Jahren. Trotzdem setz ich dir heute übers Netz nen Linux-Server auf, ohne das Gerät jemals gesehen zu haben; das muss ich aber auch nicht, und es würde nichtmal was helfen.
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Manchmal möchte men einen auch falsch verstehen was ;). Ich merke das hat hier keinen Sinn, TE verstehe es als Tipp und gut ist....
 
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