Hi lucluc,
ich verwende (an meinem privaten PC) ein Roland TD-8, als Sequenzer Cubase SX 2.0 mit diversen VST Instrumenten. Genaue Infos zu deinem geplanten Setup kann ich dir also nicht geben, aber so grundsätzliches doch:
1. Wenn du ernsthaft Drumtracks einspielen willst, geht das NUR mit E-Drums.
2. Das DTXpress hab ich mal bei einem befreundeten drummer gespielt und war ziemlich enttäuscht, sowohl was die Sounds angeht (klingen bei YAMAHA immer recht mittig und "fad") als auch was das Spielgefühl auf den Pads betrifft. Natürlich ist ein TD-8 mit den Roland Pads mit Gewebefellen eine (oder zwei bis drei) Ecke
teurer, aber wenn du Schlagzeuger bist, solltest du die Teile mal nebeneinander testen und dann deinen Kontostand prüfen...
3. Ich hab mal für einen Freund ein paar MIDs eingetrommelt, mit denen er Halion angesteuert hat. Ging so weit was Dynamik und Soundverteilung angeht gut, nur die HiHat hat einiges an Zwischenstufen verloren. Keine Ahnung, wie das DTXpress arbeitet, aber das TD-8 sendet eine Kombination aus unterschiedlichen Noten und Controllern, die nur beim Zurückschicken in das Roland die HiHat so wiedergeben, wie sie gespielt wurde. Mag sein, dass man mit z.B. Kontakt und einiges an Arbeit das auch hinkriegt, aber die Notwendigkeit bestand bei mir nie, weil das TD-8 wirklich gut klingt.
4. Wenn du vom DTXpress aus ein VSTi als Soundquelle ansteuern willst, darfst du die Latenz des Systems nicht vergessen. Bei einem Synthie sind z.B. 10ms kein wirkliches Problem, beim Trommeln ist alles über 4ms aber indiskutabel.
5. "Flüssige" Sounds solltest du mit einem guten Sampler (z.B. Kontakt) hinkriegen, das hängt nur davon ab, ob du im Sampler die Velocity z.B. auf Filter Eckfrequenz und/oder Resonanz routen kannst. Velocity Crossfade beherrschen die meisten Sampler auch, das ist ja genau das, was die meisten samplebasierten Klangerzeuger zu Soundveränderung nutzen - funktioniert also.
6. Wenn du Loops via Pad antriggern willst, dann kannst du ja im Sampler die entspechende fertige oder selbst erstellte Loop auf die richtige MIDI Note legen und im One Shot Modus ansteuern. So läuft die Loop einmal durch und hört dann wieder auf. Oder du lässt sie loopen, dann hast du ein dauerhaftes Backing. Meistens stoppt der Sampler dann die Loop bei erneutem antriggern der Note wieder.
7. Wenn du mit der Materie noch nichts zu tun hattest, solltest du dich auf eine etwas längere Einarbeitungszeit einrichten. Das ist wie mit jedem Programm/Setup: Man muss erst lernen, wie man etwas macht, damit man weiß, was man alles machen kann. Oder so... AMEN! ;-)
Bw.: Ich bin nur Hobby-Bastler. Sollte sich hier also ein echter MIDI-Guru rumtreiben: Immer her mit den Rchtigstellungen!! Hab ja nur meinen Mund aufgemacht, weils um E-Drums ging...